Moment mal, die Frau ist umgezogen und hat sich höchstwahrscheinlich am alten Wohnort Aachen beim EMA auch "ordnungsgemäß" abgemeldet bzw. wurde das vom EMA des neuen Wohnortes Münster bei der Anmeldung dort "nach Vorschrift" gleich mit erledigt. Wieso missbraucht der Beitragsservice die Einwohnermeldeämter nur, wenn es ums Abkassieren geht? Im Umkehrschluss existiert mit Sicherheit ein Abmeldevermerk beim bisherigen EMA, dies sollte vollkommen ausreichend Beweiskraft haben, um die sich dumm stellenden gierigen Geier in die Schranken zu weisen. Diese doppelte Moral geht einfach nicht. Mit aller Gewalt jeden Schwanz zur Anmeldung beim örR-Inkasso Beitragsservice drängen, bei Abmeldungen aber auf Dummfang setzen. Eine zusätzliche Abmeldung der bisherigen Adresse beim Beitragsservice sollte sich erübrigen, ist doppelt gemoppelt und wird häufig auch ohne Absicht vergessen. Darauf spekuliert der Beitragsservice und freut sich über die immer wieder neu zuschnappende Falle. Die holen sich oder besser lassen sich ihre Daten zukommen, also kann und muss das auch anders herum reibungslos funktionieren. Ansonsten muss man da wohl schon Absicht zur Böswilligkeit und klammheimliche Generierung von betrügerischen Mehreinnahmen vermuten. Hier ist unbedingt eine grundlegende Anpassung im Anmelde-/Abmeldeverfahren und des dazugehörigen Datenflusses in BEIDE Richtungen notwendig. Beim Haben wollen gez, nur dann gez mit den Einwohnermeldeämtern, na gez noch. Abmeldungen in Verbindung mit Ummeldungen passen wohl nicht ins gierige Schema des örR. Genauso wie das EMA verpflichtet ist, Anmeldungen an den Beitragsservice weiterzugeben, muss dieses auch Änderungen im Adressenbestand durch erhaltene Abmeldungen von anderen EMA an den Beitragsservice weitergeben. Höchste Zeit, dass sich ein hochwohlgeborenes Gericht aufgrund einer Klage damit befasst.