In einigen Ländern gibt es keine Rundfunkabgabe und oft sind ausländische Arbeitnehmer nur aus beruflichen Gründen in Deutschland, aber in ihrem Heimatland als Hauptwohnsitz gemeldet.
Ich gehöre zur Gruppe der Mitbürger aus anderen EU-Mitgliedstaaten. In vielen Ländern gibt es nicht nur keine Rundfunkabgabe, wie in Deutschland, sondern gibt es in den meisten Ländern keine Meldepflicht, wie die Deutschen kennen. Irland und Großbritannien sind zwei Beispiele von (noch) EU-Ländern, wo der Begriff "Einwohnermeldeamt" fremd ist. Bevor ich nach Deutschland gekommen bin, habe ich vom Begriff "Meldepflicht" nur in Zusammenhang mit sexuellen Straftätern gehört, aber in Deutschland wird dieses fragliche Konstrukt für jeden Bürger als selbstverständlich betrachtet, obwohl es in der Geschichte Deutschlands so viel missbraucht wurde; z.B. Kirchensteuer, Menschenverfolgung - und jetzt der Rundfunkbeitrag. In Deutschland lernt man anscheinend nie...
In 2013 sind Briefe und Rechnungen vom Beitragservice in meinen Briefkasten gelandet. Ich wollte wissen, warum das Wohnen ausgerechnet in Deutschland monatlich €17.50 kostet, aber in Irland, Spanien, oder sonst irgendwo in der EU nicht? Ich habe also die Telefonnummer im Brief angerufen, und auf Englisch höflich danach gefragt, was das alles sein soll. Die Person am Telefon war gehässig, und hat sich verweigert, mit mir überhaupt ein Wort auf Englisch zu sprechen, außer "You must pay! It is the law in Germany!".
Seitdem (Jahre später) habe ich wieder angerufen und auf *Deutsch* gefragt, ob sie ihre DSGVO Informationen auf Englisch zur Verfügung stellen würden, weil ich das Deutsch nicht verstehe. Die Antwort war natürlich zu erwarten. ich hätte aber immer noch gerne gewusst, wie der Beitragservice die DSGVO Gesetzen umgeht, weil In Irland so etwas unvorstellbar wäre. Eventuell herrscht in Deutschland eine andere Realität, weil es da Einwohnermeldeämter gibt.