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Autor Thema: Dossier "Rundfunk-Agenda 2020" (von Hans-Jürgen Kupka)  (Gelesen 14726 mal)

  • Beiträge: 577
Bin aufgrund eines Leserkommentars bei heise.de (finde nur leider das posting nicht mehr) auf eine Website gestoßen, die ich hier 'mal unter Alternativen vorstellen möchte:

Hans-Jürgen Kupka [1], Medienforscher und Politikwissenschaftler [2], liefert auf [3] ein "Dossier" [4], das die gegenwärtige Misere des örR trefflichst beschreibt, nicht ohne jedoch gleichzeitig auch Alternativen dazu aufzuzeigen und zusätzlich Ideen zu liefern, von denen die MinisterpräsidentInnen (und deren "Mediale") bisher noch nicht geträumt haben. Sehr Lesenswert!

(Das fehlende "s" an "Neue" wird erst klar, wenn man "ARD" durch "Agenda Rundfunk & Demokratie" ersetzt...)

[1] Impressum (neue-ard-forum.de)
http://www.neue-ard-forum.de/impressum/

[2] Über uns (neue-ard-forum.de)
http://www.neue-ard-forum.de/ueber-uns/

[3] Neue ARD-Forum
Das unabhängige Meinungs-Forum Agenda Rundfunk & Demokratie > ARD
Wahlspruch: "Aufgabe von Politikern ist es, Probleme des Landes zu lösen und nicht, mit Problemen Politik zu machen."
http://www.neue-ard-forum.de/

[4] Dossier "Rundfunk-Agenda 2020" (Leider bisher nur im JPG-Format in 39 Einzeldateien auf der Web-Site)
Konzept für eine Strukturreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland
von Hans-Jürgen Kupka, 28.12.2017
http://www.neue-ard-forum.de/dossier/
Sicherheitsabbild siehe u.a. unter
https://web.archive.org/web/20190108160929/http://www.neue-ard-forum.de/dossier/



Aus der Übersicht:
Zitat
Rundfunk-Agenda 2020

Konzept für eine Strukturreform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland


I.    Ausgangssituation - 9,6 Milliarden für 12 Rundfunkanstalten

II.   Quo vadis, öffentlicher Rundfunk?

III.  13 Kardinalfehler von Politikern, Intendanten und Programmdirektoren

IV.    Neue Strukturen und neue Programme

V.     Kritische Betrachtung Hörfunkprogramme

VI.   Kritische Betrachtung Fernsehprogramme

VII.  Internationaler Blick – Europa und Japan

VIII. Gesamtüberblick der Finanzen des öffentlichen Rundfunks

IX.   Überblick Jahresgehälter aus den Bereichen Medien, Politik, Staat und Wirtschaft

X.    Finanzierung durch Gebühren, Beiträge oder Steuern?

XI.   Mehr Demokratie durch Bürgerbeteiligung und Rundfunkvereine

XII.  Der Rundfunk für die Zukunft

Datenmaterial aus der Medienforschung
ARD-Fernsehvertragsschlüssel / ARD-Funkhäuser und -Studios


Hans-Jürgen Kupka
Dipl.-Pol. und Medienforscher
_________________________
Berlin, 28. Dezember 2017

PDF-Download: "Rundfunk-Agenda 2020" von Hans-Jürgen Kupka

Siehe nunmehr auch Anhang i Folgekommentar
"Rundfunk-Agenda 2020" von Hans-Jürgen Kupka (PDF, ~40 Seiten, ~500kB, Stand 26.01.2018)
Hans-Jürgen Kupka - Rundfunk-Agenda 2020 (rev 20180126).pdf
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?action=dlattach;topic=29746.0;attach=22565
Bitte jedoch auch die dortigen Hinweise bzgl. Weiterverwendung beachten.


____
rkk/Administrator: Direkten Link zum Download bereitgestellt.


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Hans-Jürgen Kupka hat auf Nachfrage dankenswerterweise eine durchsuchbare und
"zitatfähige" PDF-Version zur Verfügung gestellt - siehe Anhang.

Aus seinen Antwortschreiben (gekürzt):
Zitat
[A]nbei die komplette PDF. Frei zur Veröffentlichung.
Sie dürfen sie auch komplett ins Netz stellen - wenn Sie möchten.

Das gesamte Thema braucht eine große Verbreitung.
[...] Arbeiten wir für kluge Veränderungen.

Viel Grüße
Hans-Jürgen Kupka

Allgemein bittet Herr Kupka darum:
Zitat
1. Inhalte dürfen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden - der Kontext muss erhalten bleiben.
2. Das NEUE ARD-FORUM.de setzt sich für einen ÖRR ein, aber für einen reformierten. Die Ziele sind im DOSSIER aufgelistet und auch so zu verbreiten / veröffentlichen.
3. Texte und Zitate aus NEUE ARD-FORUM.de sind bei Veröffentlichungen mit Quellenangabe zu versehen.
4. Die gesamten Probleme um den ÖRR sind nur politisch / gesellschaftlich zu lösen, nicht juristisch. Daher sind die gesetzlichen Regelungen und aktuellen Verordnungen einzuhalten.

Im Anhang:
"Rundfunk-Agenda 2020" von Hans-Jürgen Kupka (PDF, ~40 Seiten, ~500kB, Stand 26.01.2018)


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o
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Vielen Dank für alles.  :)

Dass in Deutschland ein Rechtsbankrott (Ausspielung von Partikularinteressen gegen Grundrechte) eingetreten ist, wird geflissentlich übergangen; die Rechtsproblematik wird einfach bagatellisiert:
Zitat
(im pdf: Seite 31)
Vor Gericht sind Bürger und drei große Unternehmen mit ihren Klagen gegen den „Haushaltsbeitrag“ gescheitert, was nicht verwundert. Eine Änderung des Finanzierungssytems ist nicht mit juristischen, sondern nur mit politischen Mitteln herbeizuführen.
"Nicht verwundert" (?) und "Änderung ... nicht mit juristischen, sondern nur mit politischen Mitteln" (?) .
Das ist alles. Ohne weitere Erläuterung.

Würden sich die LRA und die Gerichte, insbesondere das Bundesverfassungsgericht, sich an die Gesetze und die Verfassung halten, entwiche ganz viel heißer Dampf aus dem Kessel.

Sein Standpunkt:
Zitat
(im pdf: Seite 3)
Um zu verhindern, dass der ÖR-Rundfunk in Deutschland auf einen Informations- und Kulturrundfunk reduziert wird (wie in Japan)
Warum soll das verhindert werden? So etwas würde ich voll und ganz akzeptieren und dies dann bitte nur über Steuern wie Fahrradwege und Universitäten finanziert sehen.

Was ich interessanter finde, ist sein Vorschlag, dass Bürger mitreden dürfen ("Rundfunkvereine"). Hat in meinen Augen Sinn. Dann wäre der örR auch so öffentlich-rechtlich strukturiert wie Krankenkassen und Rentenversicherungen.


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Wer dem Autor Hans-Jürgen Kupka auch auf Twitter folgen möchte, um u.a. mehr von seinen Anliegen zu erfahren, wird hier [1] fündig.

(Ich selbst nutze kein Twitter...)

[1] Hans-Jürgen Kupka auf Twitter
https://mobile.twitter.com/HansKupka?p=s


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h
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Dass in Deutschland ein Rechtsbankrott (Ausspielung von Partikularinteressen gegen Grundrechte) eingetreten ist, wird geflissentlich übergangen; die Rechtsproblematik wird einfach bagatellisiert:
...
Würden sich die LRA und die Gerichte, insbesondere das Bundesverfassungsgericht, sich an die Gesetze und die Verfassung halten, entwiche ganz viel heißer Dampf aus dem Kessel.
Wobei ja laut Seite 1 die Abhandlung vom 28.12.2017 datiert, also wusste der Verfasser da mutmaßlich noch nicht, dass sogar das BVerfG am 18.07.2018 für den ÖRR einschlägige Rechtsnormen unberücksichtigt lassen würde.


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M
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Ohne weitere Erläuterung.
Das Juristische und die Zwangsabgabe sind wohl nicht das Thema / Anliegen des Herrn Kupka.
Ihm geht es hier wohl eher um das System des "Koloß".

Dazu Hinweise auf die von Herrn Kupka u.a. zitierten SPIEGEL-Artikel aus den Heften 45 und 46 aus 1989
Zitat
Der Koloß wird kollabieren
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496318.html
Zitat
Die ARD ist wie die DDR
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13497229.html

(...) und nun sind die Journalisten von ihren Gönnern so abhängig wie höhere Beamte und leiden auch so gleichgültig“, so Ex-Chefredakteur E. Elitz (Stuttgart).

Hier der Hinweis auf die Quelle dieses Zitats vom Herrn Elitz aus Stuttgart aus dem Jahre ... 1989 !!
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13496318.html

1989? >
Zitat
1989, eines der bedeutendsten Wendejahre Deutschlands, das nicht nur politisch eine Zäsur markierte, sondern auch das Fernsehen veränderte.
(Quelle: Es werde Stadt - Zum Zustand des Fernsehens in Deutschland -  https://youtu.be/0SwRn2CBbu4)

Und so kann ich als Anfang mal den folgenden Filmtip geben, in dem von einer verantwortlichen  Funktionärin des öff-rechtl. Rundfunks zu hören ist:
 "Wir können uns nicht selber helfen! Man muss uns von Außen dazu zwingen..."
Das ist doch ein Hilferuf aus der Rundfunkhäusern! An uns und an die Landesparlamente, die Reformen in Gang zu bringen und eben die Gesetzesänderungen vorzunehmen!
In dem Film geht es zwar eher um Kunst- bzw. Filmförderung, aber er deutet auf die Einsicht der Insider im örR "Der Bildungsauftrag ist verschwunden... Jetzt gibt es nur noch 'weiter so'..."
Aus diesem Film, der eigentlich ein "Hörfilm" ist, von dem (vielmals vom örR-System profitierenden und abhängigen, weil Fernsehfilme machenden) Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Dominik Graf kann man sehr interessante Wortmeldungen und Formulierungen heraushören!
Also vielleicht schauen und (vorallem) hören Sie mal rein in den Film "Es werde Stadt - Zum Zustand des Fernsehens in Deutschland" von Dominik Graf https://www.youtube.com/watch?v=0SwRn2CBbu4 (obiges Zitat ab 1:36:00 Barbara Buhl)

Menschen, die nicht Fernsehen wollen, zur  Bezahlung des Fernsehens zu zwingen, ist ungerecht und zynisch menschenverachtend - unwürdig und amoralisch.
Die Wohnungssteuer ist unsozial. Es kommt zur Umverteilung von Unten nach Oben!


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  • #GEZxit
    • Online-Boykott – Das Portal gegen die jetzige Art des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dessen Finanzierung
Direkten Link zum Download des Dokumentes in den Eingangsposting eingefügt:

PDF-Download: "Rundfunk-Agenda 2020" von Hans-Jürgen Kupka


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Ist jetzt zwar nicht so dringend wichtig, aber der Spurensuche halber:

Wobei ja laut Seite 1 die Abhandlung vom 28.12.2017 datiert, also wusste der Verfasser da mutmaßlich noch nicht, dass sogar das BVerfG am 18.07.2018 für den ÖRR einschlägige Rechtsnormen unberücksichtigt lassen würde.
Vermutlich ist dieses "28.12.2017" nicht korrigiert worden und ist diese Anmerkung erst nach der Stunde 0 (=18.7.2018, 10:00 Uhr)  eingefügt worden; denn Ende Dezember 2017 sind diese "Bürger und drei große Unternehmen" noch nicht "vor Gericht" gescheitert worden. Diese Konstellation "Bürger und drei große Unternehmen" passt ja genau auf die ausgewählten vier Leitverfahren.

Wie gesagt, nicht wirklich wichtig.

Weiter on topic.  :)


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j
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Dossier gelesen bzw. überflogen.

Finde das eigentlich ein Kernproblem.

Da wird von 19 auf 10 Fernsehprogramme runter diskutiert, wobei nach Rundfunkauftrag ein einziges reichen würde.

Jeder neue Vorschlag definiert sich nicht an dem, was eigentlich nötig wäre, um den irgendwie vorhandenen Auftrag aus dem GG zu decken., sondern daran, was man da alles aus heutiger Sicht reininterpretieren kann.

Die beste Lösung aus meiner Sicht wäre, das ganze zu privatisieren - siehe u.a. auch unter
Aufruf zur Privatisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29761.0.html

Zahlungspflicht abschaffen. Man kann zahlen. Muss aber nicht.
Dafür sind alle Regeln weg.
Der Staat kann dann immer noch ein paar Sachen ausschreiben.

Fertig.


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[...] denn Ende Dezember 2017 sind diese "Bürger und drei große Unternehmen" noch nicht "vor Gericht" gescheitert worden. Diese Konstellation "Bürger und drei große Unternehmen" passt ja genau auf die ausgewählten vier Leitverfahren.[...]
Das BVerwG hatte bereits in 2016 "Bürger und drei große Unternehmen" "gescheitert". Darauf dürfte sich dann auch das von Dir weiter oben erwähnte Zitat von Kupka (im PDF Seite 31) beziehen...


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j
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[...] denn Ende Dezember 2017 sind diese "Bürger und drei große Unternehmen" noch nicht "vor Gericht" gescheitert worden. Diese Konstellation "Bürger und drei große Unternehmen" passt ja genau auf die ausgewählten vier Leitverfahren.[...]
Das BVerwG hatte bereits in 2016 "Bürger und drei große Unternehmen" "gescheitert". Darauf dürfte sich dann auch das von Dir weiter oben erwähnte Zitat von Kupka (im PDF Seite 31) beziehen...

Auf deine PM hin: So eine Diskussion gehört ins Forum.

Ich halte dieses PDF für gefährlich.

Es erwähnt nicht einmal, dass der ÖRR längst obsolet geworden ist.
Oder dass er längst keine Zuschauer unter 55/60 jahren mehr anzieht.
Youtube, Netflix, Amazon, Social Media und das gesamte Internet haben die ÖRR für alle Menschen, die es benutzen, obsolet gemacht.
Aufgrund der U55 Zuschauer kauft das ÖRR ja auch die ganzen Sportrechte - ohne Fußball wäre der Schnitt noch schlechter.

Das Dossier bejaht grundsätzlich einen ÖRR - und der muss finanziert werden.
Ob das wie früher beim GEZ-Schwarzen-Scheriff oder per Zwangsbeitrag läuft, ist erstmal nicht wichtig.

Er diskutiert eine Reform von 20 Fernsehsendern auf 10 - vollkommen willkürlich.
Früher reichte ein Sender, der 3-4h gesendet hat.
Wofür braucht es 10 Sender? Als politisches Zuckerl für das bestehende System.

Es wird auch nicht im Ansatz erwähnt, wofür der ÖRR gedacht war und was im GG steht.
Der Auftrag erwähnt in keinem Fall Tatort und ähnliche Unterhaltung.
Im Grunde sind weniger als 10% des Programms Information.
Und man muss sich schon Fragen, ob eine Doku überhaupt etwas mit dem eigentlichen Ziel eines öffentlichen unabhängigen Mediums zu tun hat.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 14. Januar 2019, 18:00 von Bürger«

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Im Internet bin ich noch auf einen Kommentar von Hans-Jürgen Kupka gestoßen, den ich angesichts von verschwindenden Seiten und KI-gesteuerten Zensurmaßnahmen im Netz hier gern "verewigen" möchte.
Zitat von: Hans-Jürgen Kupka in einem YouTube-Kommentar (vor ca. 5 Monaten)
Der "Beitragsservice" kann abgeschafft werden, wenn die Finanzierung über Steuern erfolgen würde, wie in: NL, Belgien, Finnland, DK ab 2019, Kanada, Australien usw. (Einsparung von rd. 240 Mio.€/Jahr). Das Konzept "Rundfunk-Agenda 2020" mit dieser Zielrichtung ist unter www.neue-ard-forum.de zu finden. Den 13 Intendanten u. 16 Ministerpräsidenten ist das Konzept bekannt.
Hans-Jürgen Kupka
(Hervorhebungen nicht im Original)

Ich möchte damit gern vermeiden, dass während oder nach den Verhandlungen der MinisterpräsidentInnen/IntendantInnen, die ja im Dezember 2018 zunächst erfolglos abgebrochen wurden, u.U. Behauptungen von "Alternativlosigkeit" in den MSM (neu für: Mainstream-Medien) - oder bei den "AkteurInnen" selbst - kritiklos auftauchen/verbreitet werden.

Der Kommentar wurde laut Herrn Kupka (Mail von Tue, 15 Jan 2019 10:21:51 +0100) im Original vor ca. 5 Monaten auf YouTube gepostet (ich kann ihn dort allerdings nirgends finden - wer kann?), und ist u.a. nur noch auf mehreren "Comment-Jacking"-Seiten wie hier [1] (dort unter Umgehung des Werbemülls einfach nach "Kupka" suchen) auffindbar. Der Inhalt seiner Kommentare wurde von Herrn Kupka aber so bestätigt.


[1] GEZ nicht zahlen - neues Urteil! Kippt der Rundfunkbeitrag jetzt endgültig? (zuletzt aufgerufen am 15.1.2019)
https://de-visions.com/detail/gez-nicht-zahlen-neues-urteil-kippt-der-rundfunkbeitrag-jetzt-endgültig-JT7nLOb6YP0.html
(auch der andere Kommentar von Kupka auf dieser Website könnte hier von Interesse sein...)


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 15. Januar 2019, 14:32 von drone«

j
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Ich sag es mal so:
Steuerfinanzierung ist besser als das aktuelle System, das ja eine Steuer auf Wohnraum ist, aber dann rechtlich ein Beitrag.
Es ist aber nicht das, was die meisten hier wollen, und das ist: nicht für den ÖRR zahlen zu müssen.
Bei einer Steuerfinanzierung ist genau das Gegenteil der Fall: Jjeder Steuerzahler zahlt weiterhin, nur dann halt indirekt.

Ich halte die Option, den Beitrag freiwillig zu stellen und den ÖRR zu privatisieren für den besseren Weg - siehe unter
Aufruf zur Privatisierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,29761.0.html

Ob dann weite Teile des Programms verschlüsselt gesendet werden, ist mir egal.
Von mir aus kann der Staat für die Tagesschau einige Millionen locker machen.
Er kann von mir aus auch Rundfunkbedarf nach dem GG definieren und ausschreiben.
Das ist doch heute viel besser, wenn ich mir anschaue wie dünn der Unterschied zw. Spiegel Online, Youtube und Ard.de geworden ist.
Ja, letzteres hat mehr Video, ersteres mehr Text, die Infos sind die gleichen.

Was mich zum Kern bringt:
Ich brauche den ÖRR nicht für die Information, wir haben - sobald man Internet Zugang hat - Echtzeit-Datenübertragung zu -zig Milliarden Quellen (peer 2 peer). Jeder mit einem Smartphone kann nicht nur Rundfunk empfangen (Da erzählt der ÖRR immer nur die Hälfte!) sondern auch produzieren.
Schneefall in Bayern? Ich gehe raus und mache ein Foto/Video.

Den ÖRR braucht es auch nicht für Unterhaltung:
Die Privaten, die Print Medien, Youtube, Netflix, Amazon, alles voll mit Unterhaltung.

Den ÖRR braucht es auch nicht für Dokus oder Kultur:
Ich finde auf Youtube zahlreiche Dokus.

Also wofür brauche ich das?
Der ÖRR kann sich gerne dem Wettbewerb stellen, von mir aus kriegt er auch noch einen Programmauftrag für 500 Mio. um eine durchgehende Informationsversorgung mit Nachrichten zu haben, die man im Katastrophenfall nutzen kann.
Mehr braucht es nicht.

Diese Punkte kommen leider zu kurz.
Wenn man ein komplett überdimensioniertes Rundfunk Netzwerk von 20 auf 10 Sender streicht, und aus 10 Landesrundfunkanstalten 4 macht, dann hat man immer noch 9 Sender und 3 LRAs zu viel. Oder besser gesagt 4.
Man braucht das nicht mehr, und die Menschen die das Internet nutzen, schauen nicht ÖRR.


Edit "DumbTV":
Vollzitat Vorkommentar entfernt. Bitte für die Übersicht und besseren Erfassbarkeit keine solchen überflüssigen (ungekürzten) Vollzitate des (unmittelbaren) Vorkommentars verwenden. Zitate nur zum Hinweis auf oder Verdeutlichung von besonderen Aspekten verwenden, auf die eingegangen wird.


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T
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  • Höre kein Radio, gucke nicht fern.
Semi-OT
Zitat
Seite 27+28
Dies gilt ebenso für die große Abschiedsfeier von Ex-RBB-Intendantin Dagmar Reim im Berliner Technikmuseum im Jahr 2016 für 0,1 Mio. Euro (TAGESSPIEGEL 24.7.17) oder die monatliche Beitragssumme von 5.714,3 Beitrags-Zahlern (je 17,50 Euro).
Hat irgendjemand dafür Belege? Ich kann auf der Webseite des Tagesspiegel keinen Artikel dazu finden. Auch nicht hier im Forum. Wurde diese "Feier" auf Kosten der Beitragszahler veranstaltet?


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Hans-Jürgen Kupka mit einer weitergehenden Analyse, hier zum Regionalfunk...

Der ARD-Regionalfunk im europäischen Vergleich – Analyse und Reform-Konzept von Hans-Jürgen Kupka
Hans-Jürgen Kupka, 07.07.2019, 11:30 Uhr
Zitat
Deutschland ist ein Bundesstaat mit 16 Bundesländern und auch die öffentlich-rechtliche Rundfunkversorgung (Hörfunk und Fernsehen) ist föderal organisiert. Die neun Landesrundfunkanstalten (im ARD-Verbund), darunter vier Mehrländeranstalten (NDR, MDR, SWR, RBB), strahlen aktuell 75 Hörfunk-Programme aus (plus drei bundesweite Programme vom Deutschlandradio in Berlin/Köln), aber nur in vier Bundesländern (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Bayern) werden regionale Magazin-Sendungen (ab 55 Minuten) ausgestrahlt. Weitere vier Länder (Saarland, Berlin, Hamburg und Bremen) gelten aufgrund ihrer geringen Größe zugleich als regionales Sendegebiet. In acht Bundesländern besteht der Regionalfunk dagegen nur aus Nachrichten von einer bis vier Minuten bzw. kompakten Informationen von vier bis zehn Minuten. [...]

Hohe Pressekonzentration [...]
Große Unterschiede im Norden [...]
Durchstarten im Südwesten [...]
Vor und zurück in Hessen [...]
Großes Land und kleines Angebot [...]
Vorfahrt für das Lokal-Fernsehen [...]
Sparen auch im Südwesten [...]

Der perfekte niederländische Regionalfunk
[...] Die Finanzierung der Regional-Sender erfolgt aus Mitteln des Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft (OCW) – also aus Steuergeldern sowie eigenen Werbeeinnahmen. Beim Sender RTV Noord lagen im Jahr 2018 die Einnahmen bei 11,432 Mio. Euro (davon 9,277 Mio. Euro vom OCW und 1,893 Mio. Euro aus Werbeeinnahmen) und die Betriebsausgaben bei 11,424 Mio. Euro. Größte Ausgabeposten waren Löhne/Gehälter mit 4,647 Mio. und Sozialkosten mit 1,138 Mio. Euro. Direkte Produktionskosten schlugen mit 3,262 Mio. Euro, sonstige Betriebsaufwendungen mit 1,567 Mio. Euro und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen mit 0,810 Mio. Euro zu Buche (Geschäftsbericht RTV Noord 2018).[...]

16 (ARD-) Landesprogramme im Überblick [...]
Zusammenfassung [...]
Gründe [...]

Ausblick
[...] Der Einwand, Deutschland verfüge mit neun unabhängigen Landesrundfunkanstalten über ein Netz von defacto regionalen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, ist in sofern nicht korrekt da diese Sendeanstalten in erster Linie die Programme produzieren, welche im Ausland fast ausnahmslos von den jeweiligen nationalen Rundfunkgesellschaften hergestellt werden. Dagegen sind die wenigen regionalen Angebote in Deutschland nur ein Zusatzangebot, aber kein umfassendes und grundsätzliches Angebot wie im Ausland und immer abhängig von der finanziellen Situation der jeweiligen Landesrundfunkanstalt. Bedeutet im Klartext: Regionalfunk nach Kassenlage. Interessant sind dbzgl. die Aussagen von einigen wenigen Rundfunk-Intendanten von vor. ca. 20 Jahren: Würden die Bundes- und Landespolitiker die Anzahl der Bundesländer reduzieren, würden automatisch weniger Landesrundfunkanstalten, Funkhäuser und Programme nötig sein und damit könnten die Rundfunkausgaben (deutlich) reduziert werden. [...]

Überblick Regional-Sendungen [...]

Weiterlesen auf:
http://www.neue-ard-forum.de/der-ard-regionalfunk-im-europaeischen-vergleich-analyse-und-reform-konzept-von-hans-juergen-kupka/


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