Autor: 30. Dezember 2018, 19:44
Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/tichyseinblick.jpgTichy’s Einblick, 30.12.2018
Lieber weniger ARD und ZDFARD und ZDF fordern noch höhere Gebühren auch von Nicht-Zuschauern und drohen mit weiterem Qualitätsabbau. Doch damit sind sie nicht zu retten. Reformen liegen auf dem Tisch - und werden verzögert. Von Roland Tichy
ARD und ZDF lassen es zum Jahreswechsel richtig krachen. Wenn die Rundfunkgebühren nicht steigen, werde das Qualitätsniveau sinken, droht ZDF-Chef Bellut, und ARD-Chef Ulrich Wilhelm winkt gar mit einer Verfassungsklage: Das ist keine schlechte Bank, denn in der Vergangenheit war das Bundesverfassungsgericht immer bereit, den Anstalten Aufgaben und Gelder zuzuweisen.
Mit den Zahlen allerdings ist das so eine Sache bei den Sendern: Sie reden gerne von 17.50 € Monatsgebühr, die auf 18,35 steigen soll, wenn es nach den Intendanten geht. Für Intendanten keine große Sache, auch wenn sie von jedem erhoben werden, mit Ausnahme von Blinden und gleichzeitig Tauben – auch wer nicht schaut, zahlt ohne Ausnahme. „Pay per View“ ist eine Fremdwort, not invented here. Tatsächlich geht es aber nicht um eine Erhöhung von monatlich 1,15 € sondern um Summen, die jede Vorstellung übersteigen: Die Anstalten wollen für die Jahre 2017 bis 2020 insgesamt die ungeheuerliche Summe von 38 Milliarden Euro kassieren.
Der Staat im Staat
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Geld für Qualität?
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Mitspielen bei den ganz Großen
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Wieviel Sender braucht ein Land?
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Reformideen liegen auf dem Tisch
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Pensionskassen mit Rundfunk
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Aber – was soll’s: Die nächste Gebührenerhöhung kommt bestimmt. Allerdings für die Aufrechterhaltung des Status Quo – nicht für Qualität.
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