Im Artikel des Schwarzwälder Boten wird auch zugegeben:
Vor allem im Murgtal habe man sich früh umstellen müssen. Denn mit der Einführung von DVB-T sei das Tal nicht mehr versorgt gewesen.
Quelle: im Einstiegsbeitrag verlinkter ArtikelKann sich noch jemand daran erinnern, wie großspurig zur Zeit der Einführung von DVB-T von wegen „Überallfernsehen“ krakehlt wurde?
Wie nun zugegeben/bestätigt wird, war das schon zu jener Zeit erstunken und erlogen.
Mit DVB-T2 nun erst recht.
Betrachtet man zusätzlich das (kaum mehr vorhandene) terrestrische Verbreitungsangebot für Fernsehen in BaWü [1], bleibt für mich die Frage, ob hier, neben dem staatlichen Zwangsbeitrag für nichts mehr, auch eine staatliche Zwangssubventionierung der in diesem Bereich tätigen Industrie und des Handwerks betrieben wird
Ich denke da weniger an Industrie und Handwerk.
Wer ein eigenes Haus hat, kann sich evtl. für Satellit entscheiden – FALLS es in seinem Gebiet kein Antennenverbot gibt.
Wer eine Eigentumswohnung hat oder gar zur Miete wohnt, wird wohl sehr schnell und sehr unfreiwillig einen Kabelanschluss am Hals haben.
Und darf dann neben dem Josefspfennig auch noch für den Kabelanschluss blechen, womit sich die Kosten mindestens verdoppeln.
Und die, die gar keinen Fernseher haben, werden gleich zwei Mal für nichts über den Tisch gezogen.
Der eigentliche Profiteur ist bei jeder Senderabschaltung m. E. der Kabelanbieter, in Freudenstadt und im Murgtal ist das Unitymedia.
Wie werden sich die Herrschaften dort die Hände reiben bei jedem, der wegen Senderabschaltung zwangsverkabelt wird?