Längst aber formieren sich die Gegner des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht mehr ausschließlich im rechten Block.
Es ist schon seltsam, dass Kritik an der Zwangsfinanzierung von Rundfunkanstalten mit politisch 'Rechts' assoziiert wird - dabei geht es doch vor allem um die Wahrung von Grundrechten gegen die rundfunkpoltischen Übergriffe.
Dahinter steht einfach das Kalkül, die andere Meinung zum Thema unbesehen zu diffamieren, bzw. deren Träger in ein anrüchiges Umfeld zu stellen, weil die Verteidiger der Zwangsabgabe insgeheim wissen, dass sie argumentativ nichts zu bieten haben.
Prinzipiell bringt die Etikettierung als "rechts" oder "links" im allgemeinen keine sachliche Klärung und inhaltlich keine Auseinandersetzung mit einem Sachthema, sondern eher Verwirrung, weil sie mit emotional besetzten Schlagworten von den eigentlichen Sachfragen ablenkt. Bei "rechtspopulistisch" oder "rechter Block" weiß der brave Bürger gleich, dass Beelzebub dahinter steht, so dass klar ist, dass es sich um eine böse Sache handelt und sich jedes Nachdenken verbietet.
Das ist oft im Sinne vieler Beteiligter, die eben das Denken und eine offene Sachdiskussion scheuen wie der Teufel das Weihwasser.