Nach unten Skip to main content

Autor Thema: Rechter Shitstorm gegen linkes T-Shirt ist dem WDR nicht Latte  (Gelesen 1698 mal)

l
  • Pressemitteilungen
  • Beiträge: 920

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/uebermedien.png

uebermedien.de       14.08.2018

Stefan Niggemeier
Rechter Shitstorm gegen linkes T-Shirt ist dem WDR nicht Latte

Der WDR hat aus seiner Morgenplaudershow „live nach neun“ gestern den Auftritt eines Gastes nachträglich herausgeschnitten, weil einigen Leuten sein T-Shirt nicht gefiel.
Zitat
Tatsächlich wurde die Sendung in der Mediathek um den Auftritt des Baristas gekürzt. Eine Seite auf daserste.de, die nur diesen Beitrag enthielt, wurde gelöscht.
Zitat
Carlo Graf Bülow sagt gegenüber Übermedien, eine Redakteurin sei kurz nach der Sendung relativ aufgeregt zu ihm gekommen und habe ihn auf sein Shirt angesprochen: „Es sei zwar nicht mein Fehler, sondern der des WDR, dass das nicht vor der Sendung bemerkt worden sei, aber jetzt sei das Kind ja schon in den Brunnen gefallen und ein Shitstorm im Gange. Vermutlich könne man den Beitrag deshalb nicht in die Mediathek stellen.“ Eine nähere Erklärung habe er nicht bekommen. Dass er den Hintergrund des Shirts erläuterte, habe nichts geändert: „Da war das Herausschneiden scheinbar schon beschlossen.“
Zitat
Bülow wies auch darauf hin, dass er das gleiche Shirt bereits vor einigen Monaten in der Sendung „Hier und Heute“ im WDR getragen habe, „wohlgemerkt nach Rückversicherung bei der zuständigen Redaktion“. Der Beitrag ist bis heute online. „Wäre da nicht eine einheitliche Linie und ein bisschen mehr Rückgrat angemessen?“
Zitat
Auf Anfrage von Übermedien, was die Gründe für die Entfernung des Auftritts waren, bittet der WDR erst um etwas Zeit. Nach fast 24 Stunden schließlich teilt er mit, dass die Reaktion auf den Shitstorm falsch gewesen sei und rückgängig gemacht werde:
 
Wir haben voreilig eine Passage aus der gestrigen Sendung gelöscht, weil der Gast ein T-Shirt mit einem Spruch getragen hat, der in den sozialen Medien kritisiert wurde. Die Löschung war ein Fehler, den wir bedauern. Wir haben daher die Passage wieder hereingenommen, so dass die Sendung jetzt so zu sehen ist, wie sie gestern ausgestrahlt wurde.
Weiterlesen auf :
https://uebermedien.de/30658/rechter-shitstorm-gegen-linkes-t-shirt-ist-dem-wdr-nicht-latte/



Siehe auch :
kleine Anfrage RP: Ankünd. Urteilstermin BVerfG + modifiziertes Tondokument DLF
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=28045.0

mk/ Heike Raab > "BVerfG verkündet Urteil zum Rundfunkbeitrag am 18.07.2018"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=27921.0


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged

l
  • Pressemitteilungen
  • Beiträge: 920

Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/nordkurier.png

Nordkurier      15.08.2018

Carsten Korfmacher
Rechter Shitstorm bringt WDR in doppelte Erklärungsnot

In einer WDR-Sendung trat ein Gast mit einem vermeintlichen T-Shirt der Antifa auf. Die rechtsextreme Bewegung „Ein Prozent” machte daraufhin gegen den Sender mobil. Und der WDR knickte ein.
Zitat
Polizisten-Aussage sorgt für Heiterkeit
Zur Sendung erschien der junge Mann in einem rot-schwarzen Baumfällerhemd und einem schwarzen T-Shirt. Auf dem Shirt ist ein Logo zu sehen, das an das Emblem der Antifaschistischen Aktion erinnert. Allerdings sind statt zwei wehender Fahnen zwei Espresso-Kännchen zu sehen. Der Schriftzug „Barista, Barista, Antifascista” ziert das Logo.
Diese Phrase geht auf die Zeugenaussage eines Polizisten in einem Gerichtsprozess gegen Monchi, den Sänger der Punkband „Feine Sahne Fischfilet” aus Mecklenburg-Vorpommern, zurück. Der Polizist beschrieb den Schlachtruf einer Gruppe, zu der Monchi gehört haben soll, mit den Worten: „Ich kann kein Spanisch, „Barista, Barista, Antifascista” oder so”. Tatsächlich wird die Gruppe den Slogan der Antifaschistischen Aktionen angestimmt haben, der auf den Kampf italienischer Antifaschisten gegen den Diktator Benito Mussolini in den 1920ern zurückgeht. Dieser lautet „Alerta, Alerta, Antifascista”. Die Aussage sorgte in linken Kreisen für allerlei Heiterkeit – und führte unter anderem zur Entstehung des fraglichen T-Shirts.
Zitat
Zum Proteststurm kam es, als die rechtsextremen Bewegung „Ein Prozent für unser Land” auf ihrer Facebookseite dazu aufrief, dem ausstrahlenden Sender ARD die Meinung zum Auftritt des Barista zu schreiben. Nachdem eine Vielzahl von Nachrichten bei den Öffentlich-Rechtlichen eingegangen war, entschied sich der Sender, die Passage aus der Online-Mediathek zu entfernen.
Weiterlesen auf :
https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/rechter-shitstorm-bringt-wdr-in-doppelte-erklaerungsnot-1532867008.html


Unterschriftenaktion: https://online-boykott.de/unterschriftenaktion
Rechtlicher Hinweis: Beiträge stellen keine Rechtsberatung in irgendeiner Form dar. Sie spiegeln ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider. Weitere Infos: Regeln

  • IP logged

 
Nach oben