Autor Thema: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel  (Gelesen 7984 mal)

Offline René

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Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« am: 29. Mai 2008, 04:39 »
Hallo,

als neues Forummitglied möchte ich Euch meine Erfahrungen mit dem G**-Selbstbedienungsladen, mit welchem ich  schon seit langem auf Kriegsfuß stehe. Um den ganzen Fall sauber zu dokumentieren, habe ich mich entschlossen, meinen Leidensweg zu beschreiben und ihn allen zugänglich zu machen. Ihr findet die Beschreibung unter http://www.temuco.de/ bzw. http://www.temuco.de/gez-zwangsanmeldung/gez-zwangsanmeldung01.htm.

Wir sollten gemeinsam versuchen, die Politik für dieses Theme zu interessieren und gleichzeitig einige Musterverfahren über alle Instanzen gegen diese Vereinigung anzustrengen.

Nur Luft lassen und laut schreien hilft nicht wirklich. Man muss endlich was gegen diesen Laden unternehmen. Ein Anfang wäre die Ermittlung der Vereine, Institutionen und Gruppierungen, welche sich mit diesen Schmarotzern befassen und zusammen genügend Kraft entwickeln, um gegen diese Blutsauger vorzugehen. Ideen sin sicher willkommen, aber wer hat Lust, so etwas zu organisieren und zu führen? Denkt darüber nach.

Auf jeden Fall würde ich mich auf Euren Besuch und Feedback sehr freuen.

Grüße

René


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gebe_nix

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #1 am: 29. Mai 2008, 12:41 »
Leider hast Du aus meiner Sicht nicht konsequent genug Widerstand geleistet.

Wenn man zu unrechtmäßigen Zahlungen aufgefordert wird zahlt man am besten erst mal gar nichts! (Die Zwangsvollstreckung droht nämlich gar nicht so schnell.)

Die Seite www.gez-abschaffen.de liefert zahlreiches Hintergrundmaterial zum Thema Zwangsanmeldungen.

Vollkommen korrekt war, daß Du gegen den Gebührenbescheid Widerspruch eingelegt hast. Jetzt hättest Du aber auch "B sagen" müssen und Klage vorm Verwaltungsgericht einreichen solen. Dazu brauchst Du in der unteren Instanz keinen Anwalt.


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Offline René

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #2 am: 29. Mai 2008, 14:02 »
Zitat
Vollkommen korrekt war, daß Du gegen den Gebührenbescheid Widerspruch eingelegt hast. Jetzt hättest Du aber auch "B sagen" müssen und Klage vorm Verwaltungsgericht einreichen solen. Dazu brauchst Du in der unteren Instanz keinen Anwalt.

Danke! Hier habe ich aber den Fehler gemacht, dass ich die Fristen nicht beachtet habe. Nun ist die Frist von einem Monat abgelaufen.

Dürfen die einfach dich so in Zugzwang setzen und dir eine Frist geben, nach deren Ablauf du jeglichen rechtlichen Anspruch verloren hast?

Ich hatte in letzter Zeit (und habe immer noch) wirklich so viel geschäftlich zu tun, dass ich die Klageerhebung einfach vergessen habe. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese später einzureichen, dann würde es gleich machen. Kennt sich jemand hier damit aus?

Wenn es nicht geht, dann warte ich auf deren Antwort auf meine Abmeldung. Ich habe denen nämlich vor einigen Wochen das Abmeldeformular per Einschreiben mit Rückantwort geschickt. Auf deren Antwort warte ich noch. Wenn die negativ ausfällt, wovon ich ausgehen muss, dann kann ich dagegen Anklage erheben.

Auf jeden Fall habe ich die Nase gestrichen voll. Es handelt sich hier wirklich um Mafiastrukturen, welche durch die Politik sogar gefördert werden. Ich bin nicht mehr bereit, weiterhin Schmarotzern an meinem wirtschaftlichen Erfolg zu beteiligen. Wenn diese Herrschaften Geld wollen/brauchen, dann sollen sie sich einen anständigen Job suchen und produktiv für dieses Land arbeiten.

Wenn die Regierung/Politik meint, das Volk muss unbedingt die Öffentlichen-Rechtlichen unterstützen, dann bitteschön a) aus Steuermitteln, womit der größte Kostenfaktor, also die G** abgeschafft wäre und b) lediglich für die Grundversorgung sorgen. Alles andere können die Privaten machen. Aber nein, denen sind die Steuern nicht genug, sondern man muss noch die Vereine GEZ, IHK und Konsorten am eigenen wirtschaftlichen Erfolg beteiligen. Ist das nicht Krank?


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Offline Schergenschreck

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #3 am: 29. Mai 2008, 17:10 »
Dürfen die einfach dich so in Zugzwang setzen und dir eine Frist geben, nach deren Ablauf du jeglichen rechtlichen Anspruch verloren hast?

Ja, das ist leider geltendes BRD-(Un)Recht. Gibt es in ähnlicher Form sogar im Zivilrecht: Wenn man einer - zunächst einseitig "vorgeschlagenen" - Vertragsänderung nicht binnen einer bestimmten Frist widerspricht.

Ich hatte in letzter Zeit (und habe immer noch) wirklich so viel geschäftlich zu tun, dass ich die Klageerhebung einfach vergessen habe. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese später einzureichen, dann würde es gleich machen. Kennt sich jemand hier damit aus?

Ein bißchen. Das wird gaaanz schwierig. Du müßtest das plausibilisieren. "Zuviel zu tun" reicht nimmer. Wenn Du nachweislich z.B. auf der Intensivstation gelegen und keinen Rechtsvertreter hättest oder Dich im Ausland befunden hättest, dann hättest Du vielleicht noch eine Chance. "Vergessen" ist natürlich hoffnungslos.

Wenn es nicht geht, dann warte ich auf deren Antwort auf meine Abmeldung. Ich habe denen nämlich vor einigen Wochen das Abmeldeformular per Einschreiben mit Rückantwort geschickt. Auf deren Antwort warte ich noch. Wenn die negativ ausfällt, wovon ich ausgehen muss, dann kann ich dagegen Anklage erheben.

Da werden die genauso herumzicken, weil die Deine geschäftliche Nutzung des PKWs weiterhin behaupten werden. Behauptest Du, das Radio ausgebaut zu haben, wird der Scherge zwecks "Kontrolle" recht bald wieder auf der Matte oder dem Asphalt stehen.

Auf jeden Fall habe ich die Nase gestrichen voll. Es handelt sich hier wirklich um Mafiastrukturen, welche durch die Politik sogar gefördert werden. Ich bin nicht mehr bereit, weiterhin Schmarotzern an meinem wirtschaftlichen Erfolg zu beteiligen. Wenn diese Herrschaften Geld wollen/brauchen, dann sollen sie sich einen anständigen Job suchen und produktiv für dieses Land arbeiten.

Nein, das wird nicht nur "gefördert", sondern das ist ganz bewußt in Tateinheit von Legislative, Exekutive und Judikative in diesem Lande erst geschaffen worden.

Wenn die Regierung/Politik meint, das Volk muss unbedingt die Öffentlichen-Rechtlichen unterstützen, dann bitteschön a) aus Steuermitteln, womit der größte Kostenfaktor, also die G** abgeschafft wäre und b) lediglich für die Grundversorgung sorgen. Alles andere können die Privaten machen. Aber nein, denen sind die Steuern nicht genug, sondern man muss noch die Vereine GEZ, IHK und Konsorten am eigenen wirtschaftlichen Erfolg beteiligen. Ist das nicht Krank?

So krank wie diese Gesellschaft, dieses Land, ja der gesamte Okzident. Schimpfen allein reicht aber nicht. Man muß etwas ändern. EINE offizielle Möglichkeit gibt es: Man ha(el)t sie aller 4 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes in den Händen. Warum diese Gelegenheit regelmäßig verschenkt wird, werde ich nie begreifen. Ja, und dann gibt es auch noch die "halblegalen" Methoden, die allerdings, sofern man das GG für sich, für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte interpretiert, auch legal sind, weil die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu erhalten (besser: erst zu erschaffen) und alles zu bekämpfen, was diese gefährdet, jedermanns ureigenstes Bürgerrecht (und fast schon -pflicht, zumindest im moralischen Sinne) ist.


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« Letzte Änderung: 29. Mai 2008, 17:12 von Schergenschreck »

Offline René

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #4 am: 29. Mai 2008, 19:02 »
Ein bißchen. Das wird gaaanz schwierig. Du müßtest das plausibilisieren. "Zuviel zu tun" reicht nimmer. Wenn Du nachweislich z.B. auf der Intensivstation gelegen und keinen Rechtsvertreter hättest oder Dich im Ausland befunden hättest, dann hättest Du vielleicht noch eine Chance. "Vergessen" ist natürlich hoffnungslos.

Na ja. Zunächst vielen Dank. In meinem Ärger habe ich beim Verwaltungsgericht Stuttgart angerufen und die gleiche Antwort erhalten. Muss dann eben warten, bis die meine Abmeldung (die läuft parallel) ablehnen.

Wenn es nicht geht, dann warte ich auf deren Antwort auf meine Abmeldung. Ich habe denen nämlich vor einigen Wochen das Abmeldeformular per Einschreiben mit Rückantwort geschickt. Auf deren Antwort warte ich noch. Wenn die negativ ausfällt, wovon ich ausgehen muss, dann kann ich dagegen Anklage erheben.

Da werden die genauso herumzicken, weil die Deine geschäftliche Nutzung des PKWs weiterhin behaupten werden. Behauptest Du, das Radio ausgebaut zu haben, wird der Scherge zwecks "Kontrolle" recht bald wieder auf der Matte oder dem Asphalt stehen.

Ich behaupte nur, dass mein Auto zu 100% privat genutzt wird. Ich habe nie etwas anderes behauptet und trotzdem soll ich dem G**-Mensch gesagt haben, ich würde den Wagen teilweise beruflich benutzen. Wenn das irgendwo von mir unterschrieben ist, von mir aus. Aber es gibt keinerlei Beweise. Das habe ich auch auf meine Seite mehr als eindeutig beschrieben.

Nun werde ich einige Mahnungen abwarten und irgendwann die alten Rechnungen begleichen. Aber sobald der Kündigungsbescheid da ist und dieser negativ ausfällt, gehe ich definitiv in die Barrikaden. Schluss, Punkt und Ende. Ich möchte wissen, wie weit die Staatsgewalt bereit ist zu gehen. Vielleicht kann man daraus was größeres und medienwirksames machen, um endlich alle wach zu rütteln. Ich werde nicht arm, wenn ich ca. 6 EUR mehr im Monat ausgebe, aber darum geht es nicht. Ich will bestimmen, was ich mit meinem fleißig verdienten Geld mache.

Auf jeden Fall habe ich die Nase gestrichen voll. Es handelt sich hier wirklich um Mafiastrukturen, welche durch die Politik sogar gefördert werden. Ich bin nicht mehr bereit, weiterhin Schmarotzern an meinem wirtschaftlichen Erfolg zu beteiligen. Wenn diese Herrschaften Geld wollen/brauchen, dann sollen sie sich einen anständigen Job suchen und produktiv für dieses Land arbeiten.

Nein, das wird nicht nur "gefördert", sondern das ist ganz bewußt in Tateinheit von Legislative, Exekutive und Judikative in diesem Lande erst geschaffen worden.

Da möchte ich aber mehr hören/wissen.

Wenn die Regierung/Politik meint, das Volk muss unbedingt die Öffentlichen-Rechtlichen unterstützen, dann bitteschön a) aus Steuermitteln, womit der größte Kostenfaktor, also die G** abgeschafft wäre und b) lediglich für die Grundversorgung sorgen. Alles andere können die Privaten machen. Aber nein, denen sind die Steuern nicht genug, sondern man muss noch die Vereine GEZ, IHK und Konsorten am eigenen wirtschaftlichen Erfolg beteiligen. Ist das nicht Krank?

So krank wie diese Gesellschaft, dieses Land, ja der gesamte Okzident. Schimpfen allein reicht aber nicht. Man muß etwas ändern. EINE offizielle Möglichkeit gibt es: Man ha(el)t sie aller 4 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes in den Händen.

Bin ich immer zur Wahl gegangen. Ich gehöre nicht zu denen, die herummeckern aber gar nichts tun. Das sicher nicht. Aber was für eine Politik haben wir heute? Es geht um Machterhalt und nicht um das Volk. Unsere Volksvertreter, mit einigen Ausnahmen, liegen so fern der Realität, dass Sie gar nicht mehr merken, was eigentlich los ist. Vertreten uns die Volksvertreter oder vertreten sie ihre eigenen Interessen? Die Antwort dürfte eindeutig ausfallen.

Warum diese Gelegenheit regelmäßig verschenkt wird, werde ich nie begreifen. Ja, und dann gibt es auch noch die "halblegalen" Methoden, die allerdings, sofern man das GG für sich, für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte interpretiert, auch legal sind, weil die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu erhalten (besser: erst zu erschaffen) und alles zu bekämpfen, was diese gefährdet, jedermanns ureigenstes Bürgerrecht (und fast schon -pflicht, zumindest im moralischen Sinne) ist.

Na, da machen wir was. Ich bin es Leid, mich kaputt zu schuften, damit andere dich anzapfen und dir das Blut saugen. Leistung muss sich in diesem Lande wieder lohnen. Wenn ich das doppelte schaffe möchte ich auch das doppelte verdienen; aber nein: Du wirst sogar bestraft. Eine unsinnige aber noch schlimmer, ungerechte Progression im Einkommensteuerrecht, ein undurchschaubares Steuerrecht, so dass man auch für die kleinste Tätigkeit einen Steuerberater braucht, hohe sozialen Abgaben ohne entsprechende Gegenleistung (z. B. Gesundheit und Altersvorsorge), jede Menge indirekter Steuer wie z. B. Mineralölsteuer, Ökosteuer, Mehrwertsteuer usw., weitere Steuer wie Gewerbe- und Grundsteuer und so weiter und so fort. Dann kommen noch die Schmarrotzer wie die GEZ und die Handels-, Handwerker- und sonstigen Kammern. Irgendwann dürfen wir die übrig gebliebenen Krümeln auflesen und von den Resten leben.

Die GEZ ist bei mir der endgültige Auslöser, der den Deckel abgenommen und mich aus der Büchse hat springen lassen. Es kann so nicht weiter gehen.


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« Letzte Änderung: 29. Mai 2008, 19:06 von rkk »

Offline Schergenschreck

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #5 am: 29. Mai 2008, 20:11 »
Nein, das wird nicht nur "gefördert", sondern das ist ganz bewußt in Tateinheit von Legislative, Exekutive und Judikative in diesem Lande erst geschaffen worden.
Da möchte ich aber mehr hören/wissen.

René, das ergibt sich aus jahrelangen Beobachtungen und Beschäftigungen mit dieser Materie. Den Rundfunkgebührenstaatsvertrag gibt es in der x. Fassung. Er ist nicht nur in der aktuellen Fassung nach wie vor ein schlampiges Stückwerk, weil es mehr Fragen aufwirft als beantwortet, sondern der RGSV wurde, seitdem ich das verfolge, kontinuierlich (also von Version zu Version) verschlechtert. Das wäre die Legislative.

Wie die Exekutive und die Judikative die Gebührenmafia unterstützen und den/die kleinen Bürger dabei logischerweise meistens im Regen stehen lassen, läßt sich nicht nur auf Bernd Höckers Internetseite, sondern auch in einschlägigen Internetforen bis zum Abwinken (eher: Erbrechen) lesen und erfahren. Anders kann es ja auch gar nicht sein: Elemente, Institutionen, Organisationen usw. (damit meine ich eben die drei "-ative") dieses Systems werden einen Teil dieses Systems (den ö.-r. Rundfunk) nicht konterkarieren, sondern unterstützen, denn zum Erhalt dieses politischen Gesamtsystems (und aller seiner Teilsysteme) existieren sie ja schließlich, wurden sie eigens geschaffen!


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« Letzte Änderung: 29. Mai 2008, 23:30 von Schergenschreck »

Offline Schergenschreck

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #6 am: 30. Mai 2008, 10:49 »
Hallo René! Eine Nacht drüber geschlafen, und schon fiel mir ein, daß es für Dich vielleicht doch noch ein Schlupfloch gibt (auch bei rechtskräftiger Widerspruchsablehnung, wegen versäumter Klagefrist).

RGSV § 7
Zitat
(4) Soweit Rundfunkgebühren ohne rechtlichen Grund entrichtet wurden, kann derjenige, auf dessen Rechnung die Zahlung bewirkt worden ist, von der zuständigen Landesrundfunkanstalt die Erstattung des entrichteten Betrages fordern. Die Verjährung des Erstattungsanspruchs richtet sich nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches über die regelmäßige Verjährung. Das ZDF, das Deutschlandradio und die Landesmedienanstalten haben die auf sie entfallenden Anteile des Erstattungsbetrages an die zuständigen Landesrundfunkanstalten abzuführen.

Liest sich erstmal gut, nicht wahr? Inwieweit dieser Paragraph anwendbar ist, speziell auch bei abgelaufener Widerspruchsfrist, aber auch, was die Jurisprudenz und die Judikative dazu meinen, wann der überhaupt greift usw., weiß ich leider nicht. Vielleicht weiß ein Rechtsanwalt mehr und genaueres. Die Antworten von RAen, die ich in www.frag-einen-anwalt.de bisher im Bereich des Rundfunkgebührenrechtes las, fand ich allerdings insgesamt ziemlich {positiv formuliert} durchwachsen bis {realistisch gesehen} ernüchternd.

Erschwerend käme aus meiner Sicht für Dich ggf. folgende mögliche Argumentation "einer Robe" hinzu: "Sie hatten dem Gebührenbescheid widersprochen, nicht jedoch später gegen die Widerspruchsablehnung geklagt. Daraus ist klar und zweifelsfrei zu erkennen, daß Sie die ursprüngliche Gebührenforderung doch noch anerkannten!"

Perfid, nicht wahr? Aber so wird das Recht hierzulande routiniert verdreht, gebeugt bis sogar gebrochen.


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« Letzte Änderung: 30. Mai 2008, 19:53 von Schergenschreck »

Offline René

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #7 am: 30. Mai 2008, 11:50 »
Hallo René! Eine Nacht drüber geschlafen, und schon fiel mir ein, daß es für Dich vielleicht doch noch ein Schlupfloch gibt (auch bei rechtskräftiger Widerspruchsablehnung, wegen versäumter Klagefrist).

RGSV § 7 (4)
Zitat
(4) Soweit Rundfunkgebühren ohne rechtlichen Grund entrichtet wurden, kann derjenige, auf dessen Rechnung die Zahlung bewirkt worden ist, von der zuständigen Landesrundfunkanstalt die Erstattung des entrichteten Betrages fordern. Die Verjährung des Erstattungsanspruchs richtet sich nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches über die regelmäßige Verjährung. Das ZDF, das Deutschlandradio und die Landesmedienanstalten haben die auf sie entfallenden Anteile des Erstattungsbetrages an die zuständigen Landesrundfunkanstalten abzuführen.

Liest sich erstmal gut, nicht wahr? Inwieweit dieser Paragraph anwendbar ist, speziell auch bei abgelaufener Widerspruchsfrist, aber auch, was die Jurisprudenz und die Judikative dazu meinen, wann der überhaupt greift usw., weiß ich leider nicht. Vielleicht weiß ein Rechtsanwalt mehr und genaueres. Die Antworten von RAen, die ich in www.frag-einen-anwalt.de bisher im Bereich des Rundfunkgebührenrechtes las, fand ich allerdings insgesamt ziemlich {positiv} durchwachsen bis {realilstisch} ernüchternd.

Erschwerend kommt für mich folgende mögliche Argumentation "einer Robe" hinzu: "Sie hatten dem Gebührenbescheid widersprochen, nicht jedoch später gegen die Widerspruchsablehnung geklagt. Daraus ist zu erkennen, daß Sie die ursprüngliche Gebührenforderung doch noch anerkannten!"

Perfid, nicht wahr? Aber so wird das Recht hierzulande routiniert verdreht, gebeugt bis sogar gebrochen.

Tausend Dank! Ich will nichts mehr Falsches machen. Daher denke ich, folgende Taktik müsste eher zum Erfolg führen: Ich zahle die anstehenden Gebühren unter Vorbehalt und warte einfach auf die Antwort meiner Abmeldung, welche bereits seit über drei Wochen bei denen eingegangen ist. Wenn die meine Kündigung nicht akzeptieren, dann erhebe ich Anklage. Da werde ich jedoch Hilfe für die Formulierung benötigen, um bloß keinen Fehler zu begehen.

Andere Frage: Du hast mir ein anderes Forum empfohlen, welches ich gestern besuchte (du warst auch dabei). Was für kranke Idioten (dich meine ich natürlich nicht) tümmeln sich da? Du weiß sicher, wenn ich meine...


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Offline Schergenschreck

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #8 am: 30. Mai 2008, 13:14 »
Deine letzte "andere" Frage beantwortete ich Dir per persönlicher Mitteilung. Bitte mal reinschauen!


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Offline René

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #9 am: 30. Mai 2008, 13:52 »
Deine letzte "andere" Frage beantwortete ich Dir per persönlicher Mitteilung. Bitte mal reinschauen!

Vielen Dank! Jetzt wird es mir etwas klarer. Eine Frage hätte ich noch diesbezüglich, bekommst sie aber als persönliche Mitteilung.


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Offline dimon

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Re: Meine Erlebnisreise durch den GEZ-Dschungel
« Antwort #10 am: 08. November 2008, 01:15 »
Hallo
Ich möchte euch meinen Fall schildern:

Juli 2005. Der Gez-Schnüffler kommt zu uns nach Hause, ich bin nicht da, und setzt meine Frau unter Druck mit den Geschichten, die wir alle bereits kennen. Sie lässt den Vogel rein, und schon sind wir bei der Mafia im Sack.

November 2006. Gebühren fleißig bis Ende des Jahres bezahlt. Kommt ein Brief von der GEZ mit der Forderung die neuen Geräte anzumelden, da ich vorher die GEZ wegen  dem Umzug an einen anderen Wohnort informiert habe. Die neue Adresse habe ich der GEZ nicht mitgeteilt. Ich wollte damit erreichen, dass die Geräte abgemeldet werden, was ich auch der GEZ mitgeteilt habe. Keine Reaktion von der GEZ auf meine Abmeldung.

Februar 2007. Der erste Brief an die neue Adresse. "Bitte melden sie Ihre.....bla bla" Habe nicht reagiert. Die nächsten Briefe habe ich schon mit der Mahngebühr usw. bekommen. Ab in den Müll mit dem Scheiss! So das ganze Jahr, bis ich ein Schreiben vom Inkasso Büro bekommen habe. Müll!!

2008. Weitere Briefe mit der Zwangsvollstreckung. Müll. Vor zwei Monaten habe ich Vollstreckung am Hals. Habe mich auf 20 Euro monatlich einigen können. GEZ forderte aber nur die Gebühren für das Jahr 2007. Alles klar, erledigt, Dauerauftrag bei der Bank, und alle Kopien mit der Post zur GEZ. Gleichzeitig Abmeldeformular an die GEZ mit einer Frist von 14 Tagen.
Nach 4 Wochen bekomme ich eine Abmeldebestätigung mit einem Zahlungsrückstand für das Jahr 2007 komplett bis Oktober 2008, ges. 390 Euro.
Lezte Woche schreibe ich bereits das zweite Brief an die GEZ, dass die Ratenzahlung mit dem Vollzieher vereinbart wurde, der erste Betrag wurde vor Wochen von meinem Konto abgebucht. Alles noch mal kopiert und ab zur Post, ganz normal für 55 Cent abgeschickt.
Heute bekomme ich wieder einen Brief mit der Zahlunforderung von 390 Euro.

Ich glaube, ich werde noch Irre! Nun muß ich die GEZ zum dritten Mal anschreiben. Ich habe wohl nix anderes zu tun, als sich um diesen Mist zu kümmern, bleibt mir leider keine andere Wahl. Ich bin mir auch im klaren, dass die frech und illegal gegenüber allen Bürgern handeln, aber es geht einfach zu weit.

Dimon


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