Heilbronner Stimme, 01.03.2018
"Die Gremien haben keine Ahnung von Fernsehen"Von teleschau - der mediendienst
Wozu brauchen wir noch ARD und ZDF"? - Unter dieser provokanten Fragestellung diskutierte Sandra Maischberger am Mittwochabend im Rahmen ihres wöchentlichen ARD-Talks kontrovers. Der wohl prominenteste Gast der Runde: Thomas Gottschalk, einst Radiomoderator des Bayerischen Rundfunks und langjähriger ZDF-Showmaster von der "Wetten, dass ..?"-Couch. Er sei "ein in der Wolle gefärbter öffentlich-rechtlicher Mitarbeiter", witzelte der 67-Jährige. Doch in der Debatte um die Verwendung der Rundfunkgebühren hatte er scharfe Kritikpunkte in die Sendung mitgebracht. […]
Gleichwohl hält es der in Malibu lebende Unterhalter für falsch, "geradezu krampfhaft" den "Kids" hinterherzulaufen, mit Formaten, die dann bei ZDFneo versteckt würden. Er wünsche sich mehr "öffentlich-rechtliches Selbstbewusstsein" und weniger Fixiertheit auf die Einschaltquoten. Wie sich Gottschalk den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in zehn Jahren vorstellt? "Es gibt ein flächendeckendes ZDF, und es gibt eine regionale ARD, und dann sollen sie sich am Sonntagabend zusammentun und einen schönen 'Tatort' machen."
Eine Breitseite feuerte der Moderator, der für alle großen Sender in Deutschland arbeitete, gleich eingangs der Diskussion gegen die Kontrollgremien von ARD und ZDF. "Diese Gremien, die eben keine Ahnung von Fernsehen haben, die keine Ahnung von Programm haben, die habe ich nach jeder Sendung und jeder Party erlebt: 'Herr Gottschalk, vielleicht noch ein Foto mit meiner Frau, ich bin im Fernsehrat, ich hab vieles für Sie schon getan.' Das sind Lobbyisten.“ […]
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"Maischberger" debattiert über Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
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