Hierauf möchte ich folgendes antworten: Auch in unterhaltsamen Sendungen werden wichtige kulturelle Inhalte vermittelt und ermöglichen so einen kulturellen Begegnungs- und Kommunikationsraum von unschätzbarem Wert für die Bevölkerung.
Ist das eine Anspielung auf den "extrem realistischen" Tatort, wo exzessive Gewaltverbrechen im Mittelpunkt stehen? Oder eher Musikantenstadl, was niemand freiwillig guckt?
Bildung finden Sie in mindestens 30 % der Sendezeit, z. B. in wertvollen Quiz- und Ratgebersendungen
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die allen Menschen Orientierung und Halt bieten, damit diese in Ihrer immer komplizierteren Lebenswirklichkeit zurechtkommen.
nennt sich Kirche und gehört zur Religion. Wer will kann da gerne eintreten und findet dort sicher Halt und Orientierung. Die bieten sogar einen persönlichen Ansprechpartner.
Glaubwürdigkeit ist unser höchstes Gut. Tatsächlich ist das Vertrauen in unsere journalistische Arbeit bei den Menschen nach wie vor sehr hoch. Laut Umfrage von tns-Infratest liegt Das Erste mit 68 Prozent im Jahr 2015 bei dem Kriterium „Glaubwürdigkeit“ nach wie vor an der Spitze.
Wer wurde hier befragt? Stammestreue Zuschauer des öffentlich rechtlichen Rundfunks oder die allgemeine Bevölkerung? Denn letztere guckt so gut wie kein Fernsehen mehr.
Und war es eine CATI oder CAWI Befragung? Ich nehme an CATI, denn ein vergleichbare Umfrage finde ich vom WDR in Auftrag gegeben:
https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/umfragen/aktuell/glaubwuerdigkeit-der-medien/Problem hieran wie der Spiegel kürzlich etwas unbedarft offengelegt hat: CATI ist im Grunde Riversampling. D.h. die Datenqualität ist sehr schlecht.
Doch gerade jetzt, wo das Internet zum Tummelplatz für eine Vielzahl von vermeintlichen „Informationen“ ohne Absender geworden ist, wo Nachprüfbarkeit in der Anonymität versiegt ...
und das ist bei den öffentlichen anders?
Einseitige Berichterstattung steht hier groß an der Tagesordnung. Wehe jemand berichtet über die Wahrheit, wenn es dem eigenen (politischen) System schadet.
Ich war letztes Jahr sehr überrascht, als ich mich im Urlaub mit einer Syrerin unterhalten hatte. Ihr Bild von Syrien stimmt so gar nicht mit dem der öffentlich rechtlichen überein. Wem soll ich nun glauben? Einem Einheimischen? Besser nicht, oder?
Auch der Korea Konflikt wird nur sehr einseitig berichtet. Interviews und Statements gibt es aus Südkorea, für Nordkorea wird der Zuschauer nur mit sogenannten "Fakten" (zumeist Aussagen der Amerikaner) bombardiert. Das ist nicht hilfreich, sondern sogar sehr gefährlich. Jeder bildet sich zwar eine von den öffentlich rechtlichen vorgegebene Meinung, das führt aber dazu, dass keiner mehr verstehen will, wieso Nordkorea so ist, wie sie sind. Diplomaten sollten also besser auf öffentlich rechtliche Nachrichten verzichten, wenn sie nicht gerade einen Krieg anzetteln wollen.
Gleiches auch in Russland und der Ukraine. Hab selbst Wurzeln dort und kenne die Lage... nur halt anders, als diese hier berichtet wurde. Soll ich die Realität ausblenden und dem öffentlich rechtlichen Propaganda TV glauben schenken?
Denn ein lineares Vollprogramm wie Das Erste strukturiert und synchronisiert den gesellschaftlichen Kommunikationsprozess.
haben wir hier einfach mal ein paar Wörter aus dem Duden genommen und es in einen Satz geworfen, in der Hoffnung es klingt professionell?
Mal ernsthaft.. synchronisierte Kommunikationsprozesse.. ein anderes Wort wäre Gehirnwäsche
Wenn ich mich mit Freunden schon politisch unterhalte, gibt es oft einen Diskurs. Jeder hat eine andere Meinung und am Ende überdenkt man vielleicht seine eigene Haltung. Ist die Unterhaltung bereits synchron, gibt es keine Diskussionen. Es kommen keine neuen Sichtweisen zu Tage, der Mehrwert einer solchen Diskussion ist damit gleich Null (wir halten fest: kein Mehrwert durch das Erste)
Aller Digitalisierung und dem Strukturwandel zum Trotz: der Mensch sucht nach gemeinschaftsbildenden Erfahrungen. Er will nicht als digitaler Nomade vereinsamen. Er hat das Bedürfnis, Eindrücke und Ansichten zu teilen und mitzuteilen, gerade beim Fernsehgucken.
das letzte Streichen wir mal.. wie schon erwähnt, die Tendenz der Menschen, die noch fernsehen, nimmt stark ab. Für soziale Kontakte gibt es Facebook, Twitter und Co. Man kann aber auch einfach sich mit Freunden treffen und was unternehmen (meine bevorzugte Variante). Fernsehen hat dabei einen Gesprächsanteil von atemberaubenden 0%.
Insofern ist Das Erste auch ein öffentliches Diskurs-Medium, das einen Beitrag gegen die Spaltung unserer Gesellschaft und für Integration leistet.
verhaftet man deswegen Beitragsverweigerer? Weil sie aus der Reihe tanzen und ihre Grundrechte, sowie durch Europa gegebene Rechte wahrnehmen wollen?
Es ist auch „Kitt der Gemeinschaft“. Dabei hat Das Erste als Leitmedium im deutschen Fernsehmarkt den Anspruch, den Diskurs zu organisieren und die Zuschauer in die Lage zu versetzen, am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.
wie schon erwähnt, nur mit Politik Filter. Andersdenkende werden nicht zu Wort gelassen und unterdrückt.
Auch international überzeugte die Wahlberichterstattung des Ersten. So verfolgten die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer den Sieg Donald Trumps über Hillary Clinton im November 2016 in der „US-Wahlnacht im Ersten“.
Echt? Der Großteil der Zuschauer sind hier per se die Amerikaner gewesen .. Die haben also wirklich vorzugsweise über den deutschen Rundfunk die eigene Wahl verfolgt? ...
Ok Spaß beiseite, ich versteh glaub ich schon, was hier gemeint ist. Die 2-3% der Bevölkerung, die noch öffentlich rechtliches Fernsehen gucken haben das im Ersten verfolgt. Die restlichen 90% haben ja Internet, um sich zu informieren.
Im Falle von jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern, die mediale Angebote vermehrt online suchen, ist es wichtig, sie beizeiten auf den Mehrwert öffentlich-rechtlicher Angebote hinzuweisen.
Was genau ist denn der Mehrwert? Wäre toll "beizeiten" mal der Bevölkerung zu sagen, was der USP der öffentlich Rechtlichen ist. Wie weiter oben schon festgestellt, gibt es keinen Mehrwert, nur konkrete Gefahren.
Wie andere hier ja schon gesagt haben, diese Antwort war "gequirlte braune Masse"