Natürlich erhalten die nicht täglich einen Anruf der Regierung oder aus den Parteizentralen. Das ist auch gar nicht nötig, weil die Selektion der "passenden" Mitarbeiter bereits bei der Einstellung/Beförderung durchgeführt wird. Es gibt nun einmal "rote" und "schwarze" Freundeskreise.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der frühere ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender das ZDF verlassen musste, weil dem CDU-Ministerpräsidenten von Hessen, Roland Koch, Brenders Nase nicht passte. Der BR schaltete sich aus ARD Sendungen, z. B. einem Kabarett zum Rhein-Main-Donau-Kanal, aus, weil ihm der Tenor nicht passte.
Der BR boykottierte wiederholt die Ausstrahlung politisch missliebiger Sendungen in der ARD, so z.B. 1962 eine Lysistrata-Adaption, 1971 das SWR-Jugendmagazin „Zoom“, 1972 die Sesamstraße und Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt und 1973 das Kabarett-Programm „Der Abfall Bayerns“ der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. 1985 folgte die Absetzung der Tschernobyl-Folge von Dieter Hildebrandts Scheibenwischer, danach begnügte man sich meist mit dem Abdrängen von missliebigen Produktionen wie Im Zeichen des Kreuzes ins Dritte Programm.
Wer angesichts dieser klaren Hinweise, den Bezeichnungen "Rotfunk" (
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotfunk) und "Schwarzfunk" (
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzfunk) weiter behauptet, es gäbe keinen politischen Einfluss auf die Sender, der lügt!
NB: die Besetzung von Posten nach Parteienproporz ist nicht das Gleiche wie politische Unabhängigkeit!
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.