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Autor Thema: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand  (Gelesen 8242 mal)

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Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
Autor: 02. Januar 2018, 18:25

Bildquelle: http://up.picr.de/31135238sy.jpg

Blickpunkt:Film, 02.01.2018

ARD auf Tiefststand


Zitat
Die Argumente liegen auf der Hand. Die Fragmentierung des Free-TV-Marktes, die SVoD-Konkurrenz und ein sich immer stärker positionierendes Pay-TV-Angebot machen es den großen Free-TV-Sendern schier unmöglich, den Abwärtstrend bei den Zuschauerzahlen aufzuhalten. […]

 Das ZDF verteidigte seine Spitzenposition beim Gesamtpublikum mit 13,0 Prozent, eine besonders reife Leistung in Anbetracht der fehlenden Sportgroßereignisse 2017. Anders die ARD, die immer mehr den Anschluss an die öffentlich-rechtliche Konkurrenz vom Lerchenberg verliert und im Vergleich zum Vorjahr 0,8 Prozentpunkte einbüßte. 11,3 Prozent bedeuteten den niedrigsten je gemessenen Jahresmarktanteil fürs erste Programm. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der Rückgang auf 6,5 Prozent Marktanteil weniger empfindlich als beim ZDF, das sich nach einem Minus von 0,6 Prozentpunkten mit 6,1 Prozent begnügen musste.[…]

Weiterlesen auf:
http://www.mediabiz.de/film/news/jahresmarktanteile-ard-auf-tiefststand/425426

Anmerkung:
Selbst bei den eifrigen TV-Vielnutzern (Nicht- und Wenignutzer werden in die statistische Erhebung ja erst gar nicht aufgenommen) scheint sich ein Trend weg vom örR zu etablieren.
Siehe auch:
Erhebung der TV- Einschaltquoten bzw. Zuschauerquoten
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,18543.msg121275.html#msg121275


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#1: 02. Januar 2018, 20:36
Warum schreiben die von „Free-TV“? Es ist nicht zu fassen.
Leider habe ich nicht die Berechtigung, den Beitrag zu kommentieren.


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Leo

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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#2: 02. Januar 2018, 20:55
Warum schreiben die von „Free-TV“? Es ist nicht zu fassen.

Der Ausdruck "Free-TV" ist hier im Forum schon mehrfach - zu Unrecht - kritisiert worden.

"Free-TV" bedeutet nicht "kostenfrei", sondern Empfangsmöglichkeit ohne Verschlüsselung. Der Gegensatz ist das Pay-TV, das eine Verschlüsselung beinhaltet.

Dies ggf. in der Wikipedia nachlesen, aber hier bitte nicht weiter diskutieren.


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#3: 02. Januar 2018, 23:02
11,3 % Jahresmarktanteil bezogen auf Nutzer des Markts, davon 6,5% Jahresmarktanteil der unter 50 jährigen, finanziert durch den Anteil der 100% Wohnungen wo bezahlt wird, wenn 11% nicht zahlen, also ca. 89%. Grob zahlen also neun für einen in der ersten Reihe, man könnte auf den Gedanken kommen die erste Reihe abzuschaffen. Oder anders ausgedrückt 11,3 % werden demokratisch beeinflusst, damit die Demokratie nicht in Gefahr gerät. Sind über 50 jährige denn so gefährlich? In der zweiten Reihe sieht es auch nicht besser aus. Diese vergreist aktuell sogar schneller als die erste Reihe, das bedeutet sicherlich dass demnächst ein starker Sinkflug in der Gruppe der über 50 jährigen beginnen könnte, denn dazu bedarf es vielleicht nur einer stärkeren Hitze- oder Grippewelle unter der Annahme das ältere davon meist besonders hart betroffen sind, man denke nur mal an den Klimawandel mit schnellen Wechseln zwischen warm und kalt. Auch bedeutet der Wert, dass eine Neugewinnung von potenziellen Nutzern nicht so richtig erfolgreich verlaufen ist, denn der Schwund bei den jüngeren überwiegt. Wahrscheinlich sind alle Nutzer nur älter geworden, weil ja der Gesamtanteil fast gleich ist, jedoch kann das nicht schlüssig vorgetragen werden, weil ja auch letztes Jahr eine Sterberate vorhanden gewesen sein wird. Wahrscheinlich sind einige von der ersten zur zweiten Reihe verschoben worden. Vielleicht ausgelöst durch einen Verlust der männlichen Nutzer, das müsste wohl noch validiert werden.


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#4: 03. Januar 2018, 00:33
Quoten, Quoten, Quoten...
Mit meinem bisschen Kenntnis um die genutzten "Erhebungsverfahren" sind diese Zahlen für mich dann (leider, und, egal für welche Argumentation auch immer) ohne Bedeutung.

(... möchte in diesem Zusammenhang aber gern noch 'mal auf "Free Rainer" aus dem Jahre 2007 von Hans Weingartner, bei dem Moritz Bleibtreu eine tragende Rolle spielt, verweisen.)


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#5: 03. Januar 2018, 01:08
Zitat
Der Ausdruck "Free-TV" ist hier im Forum schon mehrfach - zu Unrecht - kritisiert worden.

Wir sollten uns - auch nicht durch Autoren von Nachschlagewerken - eine Definition für Free-TV aufzwingen lassen, die dem Wort "free" nicht gerecht wird: Free heißt frei.

Das heißt, man kann etwas - so wie es ist - ohne finanzielle Belastungen nutzen. Ein Beispiel ist Free-Software. In dieser Form kann man viele Programme als Grundversion kostenfrei nutzen. 


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#6: 03. Januar 2018, 06:08
"Free-TV" bedeutet nicht "kostenfrei", sondern Empfangsmöglichkeit ohne Verschlüsselung. Der Gegensatz ist das Pay-TV, das eine Verschlüsselung beinhaltet.
Dem stimme ich nicht zu; in Wiki kann es zudem auch falsch stehen. Insofern hat es kein Free TV, denn auch der ÖRR ist ja nicht kostenfrei; ist auch Pay-TV, nur wird das kaschiert.


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#7: 03. Januar 2018, 09:00
@Leo: das ÖR-System in Deutschland wäre auch in der Form möglich, dass jeder, der es empfangen möchte, mit seiner Zahlung, den "Rundfunkbeitrag" eine Smartcard zur Entschlüsselung mietet. Etwas als "frei" zu bezeichnen, weil es nicht verschlüsselt ist, als Gegenteil aber "Pay-TV" zu nennen, zeigt, dass es hier eher um Verschleierung der Tatsachen geht.

Gedankenspiel: Nimm einmal an, man forderte künftig 1.000 € monatlich von jedem Bürger für die Finanzierung der "Free-TV". Würdest du es dann auch noch als "frei" bezeichnen?

M. Boettcher



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Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.

N
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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#8: 03. Januar 2018, 09:17
Ja, ich sehe es mittlerweile auch so, dass sich das frei auf freie Empfangbarkeit bezieht. Das heißt, man benötigt keine weiteren technischen Mechanismen um das Programm empfangen zu können als das Empfangsgerät selbst. Das erinnert ein Stück weit an Artikel 5 des Grundgesetzes. Trotzdem stimme ich zu, dass man die Verwendung von Free-TV in diesem Zusammenhang eigentlich immer ausführen muss, denn frei heißt im Fall des ÖR nun mal nicht kostenlos.

Zitat
Art 5. (1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

Auch hier wird von "ungehindert zu unterrichten" gesprochen, was aber nicht heißt, kostenlos.

Auch wenn es nicht zum Thema gehört, so fällt mir in dem Moment auch gerade auf wie wenig von diesem Artikel eigentlich noch Gültigkeit hat. Seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern ist durch Herrn Maas ja faktisch weggefallen, da im Gegensatz zur letzten Aussage des Artikel 5 des GG durchaus eine Zensur stattfindet.


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#9: 03. Januar 2018, 14:58
Gedankenspiel: Nimm einmal an, man forderte künftig 1.000 € monatlich von jedem Bürger für die Finanzierung der "Free-TV". Würdest du es dann auch noch als "frei" bezeichnen?

Free-TV = Pay-TV = TV
Gemeinsamkeit: Alle müssen sich refinanzieren - ob nun eher direkt (Leistungstausch via i.e. Smartcard) oder indirekt (Steuer, Werbung...). Gleiches gilt für's Radio.

Ein "Free-TV" i.S. von Freier(sic) Software (danke an user Nichtgucker), bei der grundsätzlich zunächst ein vorbehaltloses(!) Teilen und Weiterentwickeln von Wissen rund um ein "Produkt" im Vordergrund steht, gibt es nicht. Im Begriff selbst versteckt sich ein Oxymoron, das freie Leistungsnutzung bei gleichzeitigem Wegfall einer Gegenleistung (hier: für Infrastruktur, Inhalte...) suggeriert. Und mit den hierzulande verwendeten Anglizismen - und den damit zwangsläufig auch einhergehenden "Uneindeutigkeiten" (i.e. "Wortsinn") bei der Übersetzung - wird die Verwirrung perfektioniert.

"Free-Blabla" gehört zu den gängigen Marketingbegriffen, und entlarvt sich (spätestens) beim Lesen des Kleingedruckten. Auch ein "freier" Email-Account bei freenet.de(oops...) oder web.de refinanziert sich über (viel) Werbung, bei goggle oder M$ werden halt (statt viel Werbung) die Nutzerdaten versilbert.

(...will das aber hier nicht noch weiter vertiefen.)


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Re: Jahresmarktanteile: ARD auf Tiefststand
#10: 03. Januar 2018, 16:58

Bildquelle: http://up.picr.de/30936905js.jpg

Süddeutsche Zeitung, 02.01.2018

Bilanz der Sender
Sehen und gesehen werden

Die Einschaltquoten des Jahres 2017 zeigen die dramatische Fragmentierung des Fernsehmarktes, in dem es viele Verlierer gibt, wenige Gewinner und die große Ungewissheit, was die Zuschauer wirklich wollen.

Von Benedikt Frank

Zitat
Die acht größten TV-Sender erreichen zusammen nur noch 56,4 Prozent Marktanteil
Früher waren die Zahlen unter dem Aspekt interessant, wer Quotenkönig ist. In Zeiten von Netflix, Youtube und Spartenkanälen sind sie aber inzwischen ein recht belastbarer Indikator für eine Entwicklung, bei der die Konkurrenz unter den Großen ARD, ZDF, RTL und Pro Sieben zwar sportlich ausgetragen wird, aber ein Defensivgefecht geworden ist. […]

Selten ist das, was man die Fragmentierung des Marktes nennt, also der Trend weg vom guten alten Fernsehen für alle hin zu immer kleineren, auf spezielle Interessen ausgerichteten Anbietern, so sichtbar wie in der Jahresbilanz. […]

Die Quote ist ja in gewisser Weise ein Wert aus einer alten Welt. Sie weist reine Fernsehmarktanteile aus, die in Testhaushalten ermittelt und mit zusätzlichen Telefonbefragungen gegengeprüft werden - auch wenn die AGF inzwischen teilweise Werte für die Mediathekennutzung erhebt. Dennoch ist diese Quote weiter wichtig: Für Private Sender bedeutet sie Werbegeld, ARD und ZDF rechtfertigen mit ihr den Rundfunkbeitrag. Es geht um eine an Aussagekraft nachlassende, aber dennoch unverzichtbare Branchenwährung. […]

Weiterlesen auf:
http://www.sueddeutsche.de/medien/bilanz-der-sender-sehen-und-gesehen-werden-1.3811348


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