Soso, der Vertreter einer Sendergruppe beklagt den Niedergang der Kommunikationskultur. Hat jemand dem Herrn schon einmal jemand erklärt, dass Kommunikation keine Einbahnstraße ist, ein "Sender" auch zuhören können, "Empfänger" sein muss? Wer sich als Lösungsanbieter und großer Integrator versteht, den Diskurs fordert und fördern will, m. W. ohne dass dazu ein konkreter Auftrag besteht, zugleich aber Kritik ignoriert und Kritiker diffamiert, sollte zunächst einmal Bescheidenheit üben. Daran mangelt es nämlich ebenso wie am Zuhören.
Welche Haltung haben eigentlich 150% ige Atlantiker, devote Stichwortgeber für Politiker und Schoßhündchen der Bundeskanzlerin? Soll die Arroganz, mit der führende Vertreter der ÖR-Sender oft auftreten, das zur Schau getragene Anspruchsdenken womöglich die Willfährigkeit gegenüber den Politikern kaschieren?
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.