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Autor Thema: Programmauftrag der ÖR und die tatsächliche Berichterstattung  (Gelesen 1482 mal)

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RT Deutsch, 18.11.2017

Programmauftrag der Öffentlich-Rechtlichen und die tatsächliche Berichterstattung

Laut Programmauftrag sollen die öffentlich-rechtlichen Sender ausgewogen berichten. Wenn es um Russland geht, ist davon aber kaum etwas zu spüren. Die ARD-Korrespondentin Golineh Atai liefert ein Paradebeispiel für eine einseitige Berichterstattung mit anti-russischer Schlagseite ab.

von Gert-Ewen Ungar

Zitat
Russland hat eine der niedrigsten Staatsverschuldungen in der Welt. Das Renteneintrittsalter für Frauen liegt bei traumhaften 55, für Männer bei 60 Jahren. Bemannte Weltraumfahrt ist ohne Russland nicht denkbar. Es ist das einzige Land, das derzeit die technischen Mittel dazu hat. In Russland gibt es 13 Feiertage im Jahr. Wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt, wird er am Montag nachgeholt. Die Krankenversicherungsbeiträge zahlt in voller Höhe der Arbeitgeber. Wenn man krank ist, kommt der Arzt nach Hause. Man muss nicht in eine Arztpraxis, schließlich ist man ja krank. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr ist in Russland vorbildlich ausgebaut, günstig und für sozial Schwache umsonst. […]

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https://deutsch.rt.com/inland/60751-hingeschaut-programmauftrag-oeffentlich-rechtlichen-tatsaechliche-berichterstattung/


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  • So hatten sie es sich auch diesmal wieder gedacht.
Es ist nicht Russland allein, und der Rahmen bzgl. der Frage, wie über wen berichtet wird, weitaus weiter gespannt, als dass nur dieses Land im Focus verzerrender (oder auch mal schlicht falscher) Berichterstattung durch den hiesigen, ÖRR genannten Staatsfunk stünde.  Anstelle verhältnismäßig kleinkarierter - im schlimmsten Fall sich womgl. als so etwas wie Rassismus oder ähnliches äußernder - "Denk"-Muster sind die ideologischen Momente und Motive der gegenwärtigen Zeit entscheidend dafür, wie die Indoktrinations- und Manipulationsversuche durch den ÖRR jeweils ausfallen. Und damit einhergehende auch (welt-) politische Bestrebungen des Westens (und auch der Deutschen, die bekanntlich wieder wer sind).  Insofern ist "man" heutzutage auch beim ÖRR "aufgeklärt": Kleingeistige, kleinbürgerliche, einfache Ressentiments gelten nichts mehr, das große Ganze, die politischen Imperative bestimmen (wieder) die Aussagen. Die Privaten, ebenfalls als Anhängsel der Eliten-Faktionen, heben sich da aber auch nicht großartig vom ÖRR ab.

Insofern greift der einfache Ressentiments vermutende, zitierte Artikel zu kurz, zumal mancher aufmerksame Beobachter sich evtl. auch noch an geleakte Berichte aus 2014/2015  erinnern kann und zwar vom Krach der Anstalten mit dem ARD-Programmbeirat eben wegen der "Berichterstattung" über Ukraine/Russland & die ebenfalls berichteten, intendantenseitig erfolgten Vergatterungen von ÖRR-Mitarbeitern auf "das offensive Vertreten Westlicher Werte" (= Gesetzlicher Programmauftrag?).

Auf dem Hintergrund, dass Politik zählt, muss der Verfasser sich aber natürlich grundsätzlich auch darüber im Klaren sein, dass Russland es sich seit dem Amtsantritt Putins mit dem Westen der Werte (& damit natürlich auch dem hiesigen ÖRR) erstmal gründlich verdorben hat. Die Jelzin-Ära - das waren noch Zeiten! Als Russland noch als billiger West-Büttel fungierte bzw. sogar als Aspirant auf die erstmalige glorreiche Wiedereinführung des Manchester-Kapitalismus (und damit als zu preisendes bzw. nur bei schwerster Strafe des "Marktes" bzw. "der Märkte" zu übersehenden neuen Vorbildes des Westens) in Frage kam. Nachdem das alles den Bach ab ist, und die Russen sogar wieder die Kreise des Westens (Verzeihung, lieber Archimedes) zu stören sich erdreistet haben, muss dann natürlich auch aktuell so eine wie die Atai (stv. für viele andere) 'ran. Zwar hält sich der gute Deutsche, den Neoliberalismus hochlobend, weitgehend an das Verbot, so etwas gut zu finden, wie der Verfasser es über Russland berichtet, aber man weiss ja nie... Diesen russischen "Sozial-Tralala" :->>,  von dem da berichtet wird - das kann hier jedenfalls wirklich niemand gebrauchen. Da muss der ÖRR dann schon mal "richtigstellend" eingreifen.

Entscheidend ist, wie sich das Objekt der Berichterstattung - aktuell im Sinne der anhand der "Responsibility-To-Protect"-Ideologie bzw. -Worthülse (damals noch nicht so genannt, aber hierzulande offiziell beginnend mit 1999 und Joseph Fischer / Scharping als wesentlichen hiesigen Propagandisten, auf oberster Ebene später fortgeführt von Gauck anlässl. der vorletzten MSK ) als verlogener Rechtfertigung der angestrebten westlichen Neuaufteilung der Welt bzw. als Fortführung oder Wiederaufnahme der Conquista (u. a. unter wesentlicher deutscher Beteiligung) - zu den großen politischen Zielen des Westens und deren Propagandisten, hier: Deutscher ÖRR, stellt, sofern Akteur bzw. ob es sich diesen unterwirft.

Wenn das Objekt der Berichterstattung im Sinne der aktuellen ideologisch-politischen Ziele der West-"Eliten" (bzw. deren richtungbestimmenden Teilen) brauchbar ist bzw. in diesem Sinne sogar federführender Akteur, spielen Hautfarbe, lange Haare, schwul oder nicht - oder was sonst, worüber ein Kleinbürger sich früher aufregen mochte - überhaupt keine Rolle mehr, im Gegenteil. Auch "Moral" nicht - und Korruption, das sind doch alles Peanuts, vgl. das Wall-Street-Girlie Clinton bzw. als zeitlich vorgelagertes Beispiel: Obama. Sofern (welt-) politisch auf der "richtigen" Seite, ist dafür Lobhudelei bis zum Erbrechen angesagt, und vice versa ( Vgl. dazu inländisch u.a. auch die öffentlich-rechtliche Hetze gegen Luftverkehrsgewerkschaft / Lokführergewerkschaft vor 3/5 Jahren). Und auch  für einen Herrn Putin (bzw. je nach Bedarf das Land generell) bleibt dann selbstredend nichts anderes übrig, als das was man hört - es sei denn, es ist medial möglich, sich das Prinzip Teile-und-Herrsche zunutze zu machen (vgl. das Hochjubeln von Klitschko, Jatseniuk, Timoschenko & Co. in der Ukraine 2013, in RU Chodorkowski & aktuell diesen Nawalny). Im Falle Zwo kann hier und da dann im Sinne der eigenen Bestrebungen auch noch etwas differenziert werden.

Derzeit bestes umgekehrtes Beispiel, dass eben nicht nur Russland der "spezielle Freund" des hiesigen ÖRR ist: die inzwischen seit einem Jahr andauernde Anti-Trump-Hetze etwa (die ja ebensogut auch vom Revolverblatt Spiegel, Süddeutscher Zeitung etc. ausgeht bis hin zu den dpa-Meldungen), nachdem der schon im Wahlkampf aus der bisherigen schönen, durchaus etwas zaghaft erstandenen Einheitsfront aus USA und den europäischen Wadenbeissern als (neuen) erhofften Beherrschern der gesamten Welt ausgeschert ist. Statt als oberstes Ziel verkündet zu haben, dann anstelle Obamas bzw. Clintons als Allererstes Herrn Putin das Fell über die Ohren zu ziehen (bzw. Russland in Fortsetzung der legendären Jelzin-Ära in die vom Westen dominierte Weltgemeinschaft zu "integrieren", um dann auch besser irgendwann mit China "weitersehen" zu können). Das scheinen ihm sowohl gewisse "Eliten"-Faktionen in den USA wie eben auch unsere Medien-"Elite" (als Herolde einschlägig bekannter Politiker (seinerzeit prominenter Vertreter Steinmeier), deren Cliquen bzw. Parteien) hierzulande zu verzeihen nicht gewillt. Und wenn die Occupy-Bewegung in den USA ein Erfolg gewesen wäre - im hiesigen ÖRR wäre sicher leider keine Sendezeit mehr frei gewesen...


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 19. November 2017, 15:59 von Bürger«
"Es ist dem Untertanen untersagt, das Maß seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen." - v. Rochow

"Räsoniert, soviel ihr wollt und worüber ihr wollt, aber gehorcht!" - Dieser Wunsch Friedr. II. ist wohl der Masse immer noch (oder wieder) Musik in ihren Ohren...

"Macht zu haben, heißt, nicht lernen zu müssen" - Karl Werner Deutsch. Der muss unsere Anstalten & die dt. Verwaltungsgerichtsbarkeit gekannt haben.

 
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