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Autor Thema: Video der ARD-Pressekonferenz vom 20.09.17 (u.a. Kirchhof- und WiFOR-Gutachten)  (Gelesen 1758 mal)

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ARD-Pressekonferenz vom 20.09.17 (u.a. Kirchhof- und WiFOR-Gutachten)

Direktlink zur insbesondere aufgrund der kritischen Fragen der anwesenden Journalisten sehenswerte Pressekonferenz:
http://www.ard.de/home/die-ard/presse-kontakt/pressearchiv/Video_Mitschnitt_der_ARD_Pressekonferenz/4337904/index.html


Programmpunkte:
Benjamin Fischer wird neuer Leiter von ARD Online
Florian Hager bleibt an der Spitze von funk
WiFOR-Studie: ARD bedeutsamer Impulsgeber für die Kulturwirtschaft
Volker Herres als Programmdirektor Das Erste wiederberufen
Der BR übernimmt 2018 den ARD-Vorsitz
"Faktenfinder" - ARD setzt erfolgreiches Projekt fort
ARD baut Transparenzangebot aus
Der FilmMittwoch – Fernsehfilmqualität im Ersten

Kritische Journalistenfragen zur Transparenz der Gehälter (v.a. zum nicht veröffentlichten Gehalt von Volker Herres, zu den Gehältern der Deutschen Welle als Mitglied der ARD), zu den Ausgaben für Sportrechte, Honorare der Sportexperten, Stellenabbau, Frage, ob eine Senkung der Intendantengehälter nicht zu mehr Akzeptanz führen würde, Frage zur Anzahl der Direktoren der einzelnen Rundfunkanstalten (Aus den Staatsverträgen zu entnehmen, MDR 8 Direktoren, NDR noch mehr), Frage zur geringen Anzahl der Dokumentarfilme im örR, Frage zu den Beitragsverweigerern (Anzahl wird mit Verweis auf die GEZ-Boykott Demo in Karlsruhe mit nur wenigen hundert Teilnehmern heruntergespielt), Frage zu den Inhaftierungen von Beitragsverweigerern und der fehlenden Berichterstattung durch den örR (s.u.), ...

Siehe u.a. auch:
ARD-Pressekonferenz - Fake-News von Tom Buhrow?
(teils sind Fragen und Antworten transkribiert)
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24550.0.html

Zitat:
Zitat
Was unternimmt der Beitragsservice, damit die rund vier Millionen Beitragsverweigerer den anderen nicht auf der Tasche liegen?
Grimberg: Wir haben keine vier Millionen Beitragsverweigerer in Deutschland. Richtig ist: Wir haben in einer beträchtliche Zahl Mahnverfahren wegen nicht gezahlter Beiträge von Menschen, die eigentlich beitragspflichtig wären. Aber wie bei anderen Geschichten, ob es überzogene Bücher in der Stadtbücherei sind oder Falschparker-Bußgelder sind, gibt es dort Rückstände. Das reicht von der Schusseligkeit von Menschen, die nicht rechtzeitig überweisen, bis zu spontanen sozialen Notlagen, die allerdings dann etwas brauchen, bis sie wissen, dass sie sich von Zahlungen wie dem Rundfunkbeitrag befreien lassen können. Die Zahl der tatsächlichen Beitragsverweigerer ist relativ gering, wir hätten eine deutlich größere Bewegung bei den einschlägigen Veranstaltungen, die regelmäßig aufgerufen werden, zuletzt vergangenes Jahr zum 03.Oktober, wo sogar weniger Menschen kamen als die Veranstalter angemeldet hatten, das sind wenige Hundert. Von daher lassen wir die Kirche im Dorf. Diese vier Millionen im Moment nicht bedienten Beitragskonten sind keine Beitragsverweigerer, da steckt eine Vielzahl von Gründen dahinter. Da ist der Beitragsservice auch sehr dabei, das zu analysieren und den jeweiligen Menschen Möglichkeiten zu offerieren aus dieser kleinen Zwickmühle herauszukommen, von Ratenzahlungen bis zu verschiedenen anderen Maßnahmen.

Es gibt Berichte nach denen Beitragsverweigerern das Auto gepfändet wird. Wird die ARD jemals über so etwas berichten, auch darüber dass Menschen ins Gefängnis kommen, die den Beitrag verweigern?
Grimberg: Wenn Rundfunkbeiträge nicht bezahlt werden, greift das ganz normale Vollstreckungsrecht, es hat nichts damit zu tun, ob sie Ihren Rundfunkbeitrag nicht bezahlt haben oder ob sie eine andere Schuld, die Sie haben, nicht bedienen. Da greift in Deutschland ein gesetzlich festgelegtes Vollstreckungsrecht vom Gesetzgeber.

Wird darüber in den öffentlich-rechtlichen Medien berichtet?
Grimberg: Darüber wird auch durchaus, wenn es denn journalistisch relevant und geboten ist, in der ARD berichtet. Das wir jetzt allerdings es wirklich nötig hätten, große Berichterstattung über das Vollstreckungswesen zu senden, da wüsste ich nicht, ob es ein großes Zuschauerinteresse mit sich bringen würde. Das ist eine relativ komplexe und meistens nicht besonders erfreuliche Materie.

Anmerkung:
Mein persönliches Fazit: größtenteils larvierende Antworten, insbesondere von Volker Herres, der den Journalisten mit einer extremen Aggressivität und Arroganz antwortete. Bemerkenswert die angespannten Gesichter und die ständige Bezugnahme auf das Gutachten von Kirchhof. Erneut wird die Anzahl der Beitragsverweigerer heruntergespielt (Vergessene Zahlungen, finanzieller Engpass, ...).

Ein herzliches Dankeschön an den Journalisten von Planet-Interview, der zahlreiche kritische Fragen stellte und auch entsprechend nachhakte.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. September 2017, 23:33 von Bürger«
„Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken." (E. Kästner)

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So eine Geschwafel- Mischung aus Arroganz und Unsicherheit habe ich seit 1989 nicht mehr gehört, als Schabowski die Mauer öffnete.
Günter Schabowski öffnet 1989 die Mauer in Berlin
[Video ~1min, zweitveröffentlicht 04.07.2013, Original vom 09.11.1989]
https://youtu.be/b3qVjwzgC2A

Frau Wille spricht so oft das Wort Transparenz, dass ich irgendwann aufgehört habe zu zählen. Sie strahlt eine totale Unsicherheit aus, die mich - wie schon gesagt - an den Genossen Schabowski in einem seiner letzten Auftritte erinnert.
Sie verspricht sich ständig, wirkt nicht authentisch, und muss sich laufend mit der Kaffeetasse hochpuschen. Da reißt es auch nicht mehr die Raubkatzenbluse heraus, die sie an hat, die so gar nicht zu ihrem Auftritt passt. Sie guckt nur gequält zum Fragenden, wie wenn die Anworten größte Mühe machen würden. Eine nur peinliche Vorstellung.

Herr Grimberg: "4 Mill. Beitragsverweigerer sind in einer kleinen Zwickmühle da herauszukommen."
Wenn es nur eine kleine Zwickmühle wäre. Wie heist es, Gottes Mühlen mahlen langsam aber gerecht.

Herr Buhrow grinst sich ständig einen ab, guckt dann wieder flehend nach oben zum Himmel, (Was er da wohl sucht?), Um dann wieder beipflichtend zu nicken. Er ist auch der erste, der aus noch wichtigeren Gründen die Runde verlässt. Bei dem Gehalt hat mans auch nicht nötig, bis zum Schluss durchzuhalten. Oder wollte er so einigen peinlichen Fragen an ihn aus dem Wege gehen?

Frage: "das Verhältnis von Unterhaltung zu Wissenschaft ist 20 zu 1."
Nur ausweichende Antworten. Wissenschaftliches kann auch in Unterhaltung vermittelt werden. Z.B Charite.
Dann soll der Zuschauer jetzt möglichst viel Unterhaltung konsumieren (rechtfertigt dann wieder den Beitrag) um irgendwo dann auch auf seine wissentschaftlichen Kosten zu kommen. Es ist einfach ungeheuerlich was für ein unwissentschaftliches Bla-Bla in dieser Runde abgegeben wurde. Man kann nur zu dem Schluss kommen: diese Mann(Frauen)schaft die dort Rede und Anwort stehen sollte, hat sich nur lächerlich gemacht, und die öf.-rechtl.so grotten schlecht vertreten, das der Zwangsbeitragszahler diese Institution wie sie jetzt betrieben wird, nur noch mehr in Frage stellen muss.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 23. September 2017, 02:32 von Bürger«

n
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Die Körpersprache dieser Konferenzteilnehmer spricht für mich Bände. Kopf- und Augenbewegungen von diesem Herrn Grimberg wirkt für mich wie ein Schulkind, welches ein auswendig gelerntes Gedicht vor der Klasse vortragen muss, damit es zum Schluss eine gute Note bekommt. Verstanden hat er diese Gedicht aber nicht im geringsten. Demzufolge kommt es auch nicht ein Stück mit Überzeugung rüber. Die anderen dagegen schwafeln aus tiefster Überzeugung. Aber das hat Schabowski ja auch  ;)


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  • Keine Akzeptanz mit Zwang!Nie wieder Haft für ÖRR!
Tja Herr Grimberg, Information und Bildung werden ja in Zusammenhang mit Ihrem Verein immer gerne besonders hervorgehoben. Allerdings scheint es mit der Aktualität Ihrer Informationen nicht gerade zum Besten zu stehen.
Vielleicht war in Ihrer Realität die letzte Veranstaltung am 3. Oktober 2016 in Karlsruhe. In meiner Realität, und auch in der Realität vieler anderer, war die letzte Veranstaltung am 29. April 2017 in Berlin.

Und ich würde mich an Ihrer Stelle nicht so sehr auf die Teilnehmerzahl in Karlsruhe beziehen. Zur Erinnerung, der 3. Oktober ist ein Feiertag und fiel letztes Jahr auf einen Montag. Das bedeutet verlängertes Wochenende. Viele Leute nutzen solche verlängerten Wochenenden für Familienausflüge. Ich selbst hatte schon eine Mitfahrgelegenheit für diesen Termin, welche aber kurzfristig einem solchen Familienausflug zum Opfer fiel.

Ferner verfügt diese Plattform nicht über einen so großen Medienapparat wie den Ihren und daher ist es natürlich schwieriger eine entsprechend große Menge an Menschen im Vorfeld über ein solches Ereignis zu informieren.

Wenn Sie sich, wie Sie es ausdrücken, bezüglich der "geringen" Zahl der tatsächlichen "Beitrags"verweigerer so dermaßen sicher sind, würde ich vorschlagen, daß sie im Vorfeld über den nächsten Termin in Ihren Medien berichten. Natürlich nur, falls Sie den Schneid dafür aufbringen können.

Wie steht es eigentlich mit der viel gelobten und gerühmten Vielfältigkeit und Objektivität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Hier hätten Sie die Chance ein gesellschaftlich relevantes Thema aufzugreifen und sich objektiv damit auseinanderzusetzen. Stattdessen aber kommen von Ihrer Seite immer wieder die gleichen abgedroschenen Phrasen ohne Substanz, mit denen jeglicher Kritik ausgewichen wird.

Um einmal Ihre Worte zu benutzen:"Das ist eine relativ komplexe und meistens nicht besonders erfreuliche Materie."
Wo steht eigentlich geschrieben, daß sich der öffentlich-rechtliche Rundfunk in diesem Land ausschließlich mit simplen und erfreulichen Dingen befassen soll? Ist das in diesem immer wieder erwähnten gesetzlichen Auftrag so festgeschrieben?
Also unsere lokale Tageszeitung hat da aber wesentlich mehr Biß.

Nein mein lieber Herr Grimberg, von einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk erwarte ich schon ein bisschen mehr. Besonders wenn er so üppig ausgestattet ist wie der der Ihre.


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"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)

"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)

"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)

 
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