Die Überschrift trifft in meinen Augen des Pudels Kern: Die ÖR in Deutschland verteidigen weder die Demokratie, noch sind sie Sprachrohr der Regierung oder des Volkes. Sie verteidigen einzig und allein das Fortbestehen der reinen Wirtschaftsunternehmen Landesrundfunkanstalten und Anhängsel. Die wirtschaftlichen Interessen sind völlig amoralisch: Alles was die wirtschaftliche Macht fördert ist gut. Alles andere wird bis aufs Messer bekämpft. Nix Politik, nix Moral, nix Demokratie, nix Grundrechte. Sondern Geld und Macht!
Einem Wirtschaftsunternehmen völlig naiv die Lizenz zum Geldabpressen per Gesetz zu geben, war nur in der frühen Nachkriegszeit möglich als den zuvor hirngewaschenen und dann durch die Kriegsstrapazen weichgekochten deutschen Bürgern erzählt wurde, die "Demokratiesierung per ÖRRundfunk" wäre unverzichtbar. Unvorstellbar, dass dieses Paradigma erst heutzutage durch das absolute auf die Spitze treiben mir der "Zwangsbeitragsanordnung" ins Wanken gerät. Aber auch ich habe geschlafen...
„Eine ewige Erfahrung lehrt jedoch, daß jeder Mensch, der Macht hat, dazu getrieben wird, sie zu mißbrauchen. Er geht immer weiter, bis er an Grenzen stößt. Wer hätte das gedacht: Sogar die Tugend hat Grenzen nötig. Damit die Macht nicht mißbraucht werden kann, ist es nötig, durch die Anordnung der Dinge zu bewirken, daß die Macht die Macht bremse.“ (Montesquieu)