Besucher würde mal so ganz spontan sagen...
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Das Problem (z.B. die Geldverschwendung, der Parteienfilz, oder Fake-News bei ARD&ZDF) wird durch die Abschaffung der Rundfunk-Gebühr nicht gelöst. Außerdem würde nach Abschaffung der Rundfunkgebühr der Haufen einfach durch Steuergelder finanziert - also unverändert durch uns, die DAS aber aus Gewissensgründen boykottieren können wollen. Solange die Rundfunkgebühr besteht, können wir die Lückenmedien unter Druck setzen.
...ja & nein. Zuzustimmen wäre Dir insofern auf jeden Fall (Sieht Besucher sogar hier genauso) im lt. Punkt, dass das ggw. Setting dem Bürger weitaus bessere (bzw. überhaupt) Chancen bietet, diesem Luxus-Zirkus grundlegend an die Wäsche zu gehen, und zwar auf genau dem Weg über sein Portemonnaie, was im Fall der Steuerfinanzierung ausfiele. Das aber als Argument für ein Weiter-So - also die Beibehaltung dieser kranken Strukturen - anzusehen, wäre schlicht & einfach verfehlt.
Nicht bzw. höchstens bedingt zustimmen würde ich unter den weiteren Aspekten etwa insoweit, dass natürlich eine
Umstellung auf eine Steuerfinanzierung zwingend mit einem radikalen Zurückschneiden dieses irrsinnigen deutschen ÖRR-Wildwuchses einherzugehen hätte. Das würde u. a. in entsprechender Re-Orientierung auf den berühmten gesetzlichen Programmauftrag desselben bestehen, wie auch die bereits seit langem vorliegenden Erkenntnisse zur aufgrund organisationaler Eigeninteressen vorprogrammierten Adipösität aufzugreifen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Die Damen und Herren beim deutschen ÖRR müssen sich daran gewöhnen, arbeiten zu gehen wie jeder andere auch, zu allgemein üblichen Gehaltsniveaus, nicht zu den Bedingungen eines Daueraufenthalts im Sanatorium wie derzeit.
Auch historisch betrachtet geht Besucher davon aus, dass i. F. einer Steuerfinanzierung überhaupt von vornherein nicht die Chance bestanden hätte, dass dieser deutsche ÖRR sich zu einem derart riesigen Selbstbedienungsladen für verschiedene Faktionen entwickelt, der er (derzeit noch) ist. Ganz einfach schon deshalb, weil da handfeste Gesetze Geltung haben, nicht irgendwelche von ÖRR-Funktionären in ihrem Freigehege - mit VIP-Eingang für Politiker - selbstgebastelten Gesetzmässigkeiten. Die angebliche Staatsferne war überhaupt erst das Einfallstor für eine heimliche »Kaperung« durch die großen politischen Parteien als nur eines der verschiedenen den hiesigen ÖRR kennzeichnenden Übel. Das alles (Riesenfüllhorn, gleichsam eine eigene Gelddruckmaschine für die ÖRR-Fuzzies selbst, Machtspielwiese für die Parteienoligarchie, weitere Zuverdienstquelle für Politiker etc. pp.) konnte nur unter den bekannten - gewiss irgendwann mal gut gemeinten - Voraussetzungen struktureller wie materieller Art für den (angeblich staatsfernen) »öffentlich-rechtlichen« Rundfunk entstehen, wie sie derzeit weltweit und für dieses Land »einzigartig« sind.