Man fabuliert heute schon über eine Erhöhung, kann Genaueres aber erst sagen, wenn in drei Jahren die Zahlen auf dem Tisch liegen. Das sagt der Vorsitzende der KEF, die vor Kurzem noch eine Senkung des monatlichen "Beitrags" um 30 Cent vorgeschlagen hatte. Mit der Weigerung diese umzusetzen und zusammen mit den angehäuften Überschüssen aus der letzten, zu geringen Kürzung des "Beitrags" wollte die Politik eben den behaupteten Anstieg verhindern bzw. abmildern. Ein interessantes Spiel, mit dem die Begünstigten des Beitragssystems sich wohl nicht nur die Rücklagen einverleiben sondern auch tiefer in die Taschen der Bürger greifen wollen. Ein Schelm, wer da vermutet, dass die konzertierte Aktion einen angeblich massiv steigenden Finanzbedarf herbeizureden zu hohe Entgelte, aufgeblähte Zusatzrenten und die anhaltende Verschwendung sichern sollen. Die Begründung mit den Mediatheken ist lächerlich. Bislang ist kein tragfähiges Argument vorgebracht worden, das eine Erhöhung erforderlich macht.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.