ich war bis dato ein unbekanntes Blatt bei der GEZ (bzw. dessen rechtslosen Rechtsnachfolger) - seit der Wende habe ich nie GEZahlt
durch unseren Umzug in eine andere Stadt nach dem neuen System allerdings gibt es wohl kein Entkommen mehr, da die Stadt automatisch an die GEZ meldet, wer da neues potenzielles Opfer ist
zuerst nicht zahlen zu wollen, ist irgendwie schwierig, trotz immer wieder neuer fadenscheiniger Argumente - dann der Brief: wir kommunizieren nicht mehr mit Ihnen - ja, man hat ja neue Anwälte eingestellt
unser Ansatz war eigentlich folgender:
um den Klageweg zu eröffnen, bedarf es erstmal eines Bescheids - den wollten wir haben
witzigerweise verweigern sie aber bei uns jegliche Erstellung eines Bescheides und auf allen Briefbögen ist keine ladungsfähige Adresse
ich habe hier einerseits versucht, gar nicht zu zahlen - auf Grund unserer Jobs ist aber der GV keine Option
daher habe ich nunmehr einen anderen Weg gewählt:
Anmeldung unseres Sohnes - und Zahlung unter Vorbehalt - irgendwann zieht unser Sohn aus und wir haben vielleicht Glück und entkommen den Kohorten der Wegelagerer
daraufhin am natürlich Post: Zahlung unter Vorbehalt geht ja gar nicht - okay, wird aber weiter so passieren - und wir warten erstmal auf einen Bescheid, den man dann auch erfolgreich angreifen kann, und solange wird weiter unter Vorbehalt bezahlt, und gerade bei Forderungen, gegen die das Einlegen eines Rechtsmittel nicht die Zahlung verhindert, ist die Zahlung unter Vorbehalt die einzig legale Möglichkeit - es gäbe noch: Zahlung durch Hinterlegung bei Gericht, aber dann wird die GEZ die Hinterlegung nicht als Zahlung anerkennen, weil sie darüber nicht verfügen können