Hallo liebe Mitstreiter,
puh, nach 2,5 Stunden bin ich gegangen, geht sicher noch mind. 1 Stunde weiter aber ich muss ja noch nach Berlin zum Runden Tisch wegen dem 29.04.17.
Da aber fast alle Mitstreiter vom Runden Tisch in Leipzig gestern auch da sind und noch die weitere Verhandlung anhören, werden wir darüber auch noch was erfahren.
Ich glaube, dass diesmal nicht per Copy&Paste die Urteile nur abgeschrieben werden können, da speziell auf dieses indirekt eingegangen wurde und durch die intensiven Diskussionen und dem Versprechen des vorsitzenden Richter dies nochmal ausführlich zu beraten wohl anders geschrieben werden muss (Aber man weiß ja nie, vielleicht werden einfach nur die Randnummern anders sortieren.)
Gleich in der ersten Stunde kristallisierte sich
ein weiterer Schwerpunkt heraus, nämlich die Vorlage, bzw. der Einbezug des europäischen Gerichtshofes. Da der vorsitzende Richter die Vortragenden aber bat, dies erst einmal auszuklammern da er daraus einen
Extra-Diskussionspunkt machen wollte, verspricht es spannend zu werden.
Ich war ja bei 3 Verhandlungen in Leipzig dabei.
Interessant, wie sich der Verhandlungsstil verändert hat.
Bei der
1. Verhandlung im März 2016 war alles neu, interessant, es wurde intensiv diskutiert etc.
Bei der
2. Verhandlung im Juni 2016 spürte man die Unlust der Richter, da sie ja schon wussten, dass
sie Copy&Paste machen werden. (diese Verhandlung dauerte ja noch nicht einmal 1 Stunde)
Bei
der 3. Verhandlung heute war auch gleich die
Grundstimmung ganz anders.
Auch war es außer der Reihe möglich, dass ein Kläger selber vortrug, da seine Rechtsanwältin kurzfristig
erkrankte, sein „Laien“-Sachvortrag war sehr professionell.
Der vorsitzende Richter war sichtlich überfordert. Er betonte immer wieder, dass es sich hier nur um
eine
Revision und
nicht um eine "Tatsachenverhandlung" handele.
Darauf Bölck, aber wenn in vorangegangenen "Tatsachenverhandlungen" seine vorgebrachten Argumente
nicht Einzug in die jeweiligen Urteile gefunden haben, muss er sie halt hier und heute nochmals präzisieren. (Gehörsrüge, Verfassungsbeschwerde)
Alles in allem, eine sehr gelungene "K......"-veranstaltung.
Werde später mehr berichten.
Kleine Kostprobe schon mal vorab von den Erwiderungen der 3 SWR-Vertretern:
Thema: exorbitante ÜberschüsseFreudestrahlend und mit einem Siegerlächeln brachte die SWR-Vertreterin folgendes Statement:
(„Whow“)
die Anzahl der Schwarzseher haben wir total unterschätzt (grins)
(Wir konnten die ungerechte Flucht aus der Zahlungspflicht stoppen)