<Demagogie>
Aber du weiß, wer der Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts ist?
</Demagogie>
Ja, jetzt weiss ich was du meinst. Leider ist nicht nur der Vizepräsident das Problem. Die Rechtsprechung und die Gesetzgebung (Judikative und Legislative) können ja schon fast nichts mehr gegen diesen Riesenapparat entscheiden, zu sehr sind die Strukturen in diesem System gefestigt.
Es wäre alles so einfach, wenn es uns gelänge, alle !!!demokratischen!!! Bewegungen unter einen Hut zu bringen.
Alle demokratischen Bewegungen? Oder nur einige demokratische Bewegungen? Wenn es schon so schwer ist, demokratische Bewegungen unter einen Hut zu bringen, die alle das gleiche Ziel haben, kann man sich vorstellen, wie (fast) unmöglich es ist, an einem System etwas zu ändern, welches über 8 Milliarden Euro jährlich verfügt. Wenn in diesem System etwas geändert werden kann, dann immer nur in eine Richtung: noch mehr Geld, noch mehr Macht. Da es ein System der reichen und mächtigen "politischen Klasse" ist, werden vorsorglich alle Gegner dieses Systems als Staatsfeind angesehen. Der Selbsterhaltungstrieb ist in diesem System besonders ausgeprägt und lässt sich mit diesem Beitragssystem fast ohne Mühe durchsetzen.
Wobei das Geld die eine Seite ist. Die andere Seite ist der Mensch, der das zulässt. Je mehr Menschen davon erfahren, umso besser. Da ist ein Interview im Focus-Online ja direkt schon als Kampfansage des Focus an die öffentlich rechtlichen anzusehen. Es ist offensichtlich sehr wichtig, dass die Meinungen der stillen Protestler öffentlich gemacht werden, damit jeder erkennt, dass es nicht nur die eigene persönliche Meinung ist, dass etwas mit diesem System der Zwangsfinanzierung nicht stimmen kann, sondern dass diese Meinung von sehr vielen Bürgern geteilt wird. Denn das Zwangssystem findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, weil nicht hinreichend darüber berichtet wird. Der Zuspruch der runden Tische und der Infostände ist überwältigend, aber es sind nur kleine örtliche und zeitlich begrenzte Aktionen, die in der breiten Öffentlichkeit keine richtige Wirkung entfalten, weil es leider so kompliziert zu erklären ist. Die Leute an unseren Infoständen haben zwar die Bestätigung, dass etwas unternommen wird gegen den Zwangsbeitrag, aber sie können selten selbst mit einfachen Mitteln weitermachen, weil Widerspruch und Klage sowie Barzahlung oder Zahlungseinstellung schon eine grosse Herausforderung darstellen, wenn die Folgen daraus anschließend so schwer zu bewältigen sind.
Wenn durch dieses Interview die bisherigen "unterdrückten, schweigenden" Zwangsbeitragsgegner eine Anlaufstelle finden, ist schon wieder viel gewonnen.
EDIT Viktor:
Runde Tische und Aktionen (nach Bundesländern sortiert)