Es stimmt, sollte der Beitragszahler das Programm tatsächlich nutzen, dann trifft Ihn weniger Werbung. Das die Einnahmen aus Werbung überhaupt möglich sind dürfte der Fehler sein, denn erst diese Möglichkeit hat dazu geführt, dass sich im Umfeld Firmen gebildet haben, Teilweise durch Ausgründung, welche Einfluss auf den gesamten Werbemarkt haben und unter Umständen Wettbewerb verzerrten.
Es ist nicht auszuschließen, dass durch Abstoßung der Tochterunternehmen der Preis fürs Programm sinkt, weil keine Transfergelder mehr über intransparente Firmengeflechte verschoben werden können. Sondern es möglich wird, dass sich der Senderverbund auf die Ausrichtung der noch weiter zu bestimmenden Kernaufgabe "Grundversorgung" hinwenden kann. Dazu gehören wahrscheinlich Bildungsangebote und Informationen über aktuelle Politik. Unterhaltungsprogramm welches attraktiv für Werbekunden wäre ist nicht vorrangig Aufgabe öffentlich rechtlicher Landesrundfunkanstalten. Soll also ein Bedarf an Werbeeinnahmen bestehen, sollte der entsprechende Sender diesen Teil des Programms vollständig privatisieren oder davon ablassen. Werbung gehört überhaupt nicht zum immer noch nicht definierten Aufgabenbereich, weil dadurch die Unabhängigkeit untergraben wird bis hin zur Umstellung des Programms nach einer Quote welche relevant für hohe Erträge aus Werbung wäre. Das jedoch steht im Gegensatz zur Vorgabe frei von Beeinflussung unabhängig zu sein, denn dafür wird die Abgabe erhoben.