Mit Schreiben vom 8. Oktober 2012 hat der SWR der Axel Springer AG noch mitgeteilt:
"Dass die GEZ für den Zeitraum der Umstellung bis 2015 befristet rund 400 neue Mitarbeiter einstellen würde, entspricht nicht der Wahrheit - es sind weitaus weniger, nämlich 250. Unter den Tisch fällt zudem, dass die Mitarbeiterzahl von ursprünglich 1.070 auf mindestens 930 im Jahr 2016 sinken wird. Somit werden nicht nur die umstellungsbedingten zusätzlichen Mitarbeiter abgebaut, sondern auch der Bestand der Kernmitarbeiter wird reduziert."
Quelle:
http://www.welt.de/bin/Brief-SWR-20121008-109806280.pdfDemgegenüber:
"1284 Mitarbeiter hatte die Inkassoorganisation 2013. Etwa 200 Stellen sollen abgebaut werden, ..."
Aus dem Geschäftsbericht 2013 zum "Beitragsservice":
"Die 1.284,20 Gesamtkapazitäten entsprechen 1.364 aktiv beschäftigten Personen (inklusive 18 Auszubildenden), die überwiegend in Vollzeit, teilweise aber auch in Teilzeit mit Zeitanteilen zwischen 40 bis 75 Prozent der Normalarbeitszeit beschäftigt waren."
Quelle:
http://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e814/Geschaeftsbericht_2013.pdfSie
müssen die Beschäftigtenanzahl bis Ende 2015 um mindestens 200 Mitarbeiter verringern, sonst kann in der Rechtsprechung die angebliche Verwaltungsvereinfachung (so einfach, dass eine Pauschalierung und Typsierung mit Verletzung von Art. 3 GG gerechtfertigt sein soll) und angebliche Akzeptanzsteigerung (zur Darstellung einer Legitimation der demokratisch gewählten Vertreter der Legislative) nicht mehr konstruiert werden. Bei 2 Mio zu bearbeitenden Vorgängen Ende März 2015 sollte das System Ende 2015 dann kollabieren.
Deshalb auch die ganzen Anstrengungen von wegen "Potentialanalyse" und "Managementberatungen". Auch davor kann kein Gericht die Augen verschließen: Warum benötigt ein angeblich extrem vereinfachtes Verwaltungssystem eine Potentialanalyse und Managementberatungen? Nur aufgrund der Systemumstellung? Die Systemumstellung soll doch angeblich gar keine wesentliche sein, weshalb der EU-Kommission die Finanzierungsumstellung nicht angezeigt wurde. Und der Verwaltungsaufwand ist so erheblich vereinfacht, dass die Umstellung nach zweieinhalb Jahren noch nicht abgeschlossen werden konnte.