- Freiburg -
Wettermäßig war es am gestrigen Samstag in Freiburg doch besser als erwartet/befürchtet, nachdem es am Freitag hier den halben Tag geregnet hatte! - Wir begannen am späteren Vormittag (11h), nachdem aufgrund der Erfahrungen unseres letzten Infostandes am 07.02. vorher noch nicht so viele Leute in der Stadt unterwegs sind. Ausklang war ab ca. 17:00, Abbau um 17:30. Wir waren teilweise nur zu zweit und hatten da phasenweise einige Mühe, den Andrang am Stand zu bewältigen. Ganz schlimm war es, als einer zum Kopien machen weg musste (die Flyer waren am Ausgehen), und der Verbliebene sich dann für ca. eine halbe Stunde als Einzelkämpfer behaupten musste. Dann waren wir kurz zu sechst, dann wieder zu viert. Mit der besseren Besetzung konnten dann auch ein/zwei Mitstreiterinnen vor dem Stand Passanten ansprechen, um Unterschriften bitten und/oder Flyer verteilen, was sich als sehr effektiv herausstellte. Trotz des relativ kurzen Zeitfensters erhielten wir über 400 Unterschriften (einschließlich derer eines Polizeibeamten im Ruhestand, der den aktuellen Regelungen ihre Rechtmäßigkeit vehement absprach) für die insgesamt drei Petitionen (BW, Bremen, Hessen), die wir dabei hatten, führten zahlreiche Gespräche, beantworteten und stellten Fragen in alle Richtungen, bekamen Beispiele von Erfahrungen/Schriftwechseln im Umgang mit BTS oder GV geschildert, Verhaltensweisen/Wege aufgezeigt, sich zur Wehr zu setzen, erlebten viel Interesse, Sympathie, hörten einige kritische Stimmen, sprachen mit Andersdenkenden, diskutierten, erlebten dabei überwältigende Zustimmung/Befürwortung/Unterstützung, aber auch Skepsis, Resignation... - natürlich gab es auch hier die Uninteressierten, die Befürworter, welche die um die Qualität der Inhalte der öffentlich-rechtlichen fürchten, die Bequemen, die Sich-in-ihr-Schicksal-Fügenden, die Ängstlichen, die Eingeschüchterten, die Unbeteiligten, und sogar einzelne spezielle 'esoterische' Ansichten über Steuerung der Medien, die Zusammenhänge von Medienpolitik und politischen Entscheidungen zur Medienfinanzierung, die in einem Fall soweit gingen, 'GEZ-Boykott' für einen politisch gesteuerten 'Fake' zur Kanalisierung des Widerstandes gegen den Zwangsbeitrag zu halten... - insgesamt ergab sich der Eindruck, dass es einen überwiegenden Tenor gibt: Das Gefühl der ungerechten Behandlung, der zunehmenden Einschränkung persönlicher Wahlfreiheit, hilfloses Ausgesetzt-Sein des einzelnen Rundfunkmedien-Nichtnutzers gegenüber interessengesteuerter Politikerwillfährigkeit und -willkür... - kann sein, dass wir am 12.03. einige neue Gesichter am Runden Tisch sehen werden.