Aus der SZ:
"Man hat mir dann mehr oder weniger unfreundlich mitgeteilt, dass ich im Unrecht sei." Auch wenn sie im Ausland gelebt und keinen öffentlich-rechtlichen Rundfunk empfangen habe - wer nicht kündige, müsse zahlen. Sie schrieb dann einen Brief, bat um eine Kulanzlösung. Als Antwort kamen zunächst Mahnungen, dann die Androhung einer Zwangsvollstreckung.
Und das ist richtig so. Und wer kündigt, muss nichts zahlen. Dasselbe gilt für ein Telefonvertrag, warum soll es nicht für den Rundfunk gelten?
Die Frau meint, sie solle nicht zahlen, weil sie da nicht mehr wohnt? Und sie sollte vorher zahlen, weil sie so wie so Rundfunk konsumiert? Sie erkennt die Gebühr also de facto als eine unfreiwillige Wohnungsabgabe? Zu unrecht wurde ihr die Restschuld vergeben.
Problematisch ist eher, dass die GEZ Abmeldungen (Kündigungen) ignoriert, besonders bei Umzügen. Ich kenne zwei betroffene, die trotz Abmeldung zahlen mussten, um in Ruhe gelassen zu werden, sie hatten die Abmeldung mit normaler Post geschickt und keinen Nachweis dafür. Man sollte ihnen die Abmeldung mit dem Gerichtsvollzieher schicken, und wahrscheinlich hätte auch das nicht genügt, weil man ihre Briefe nicht bekommen hätte und Fristen verpasst hätte. Diese Firma ist eine Plage, der Bürger sollte sie und ihre Unterstützer in der Politik niedermachen!
Und warum soll man sich jetzt bei diesem Rundfunkbeitrag abmelden, wenn man sich bei der Stadt abmeldet?
Warum genügt ihnen nicht, dass man in einem späteren Zeitpunkt die Abmeldung bei der Stadt nachweise?
Um den Schein einer freiwilligen Abmeldung/Kündigung zu bewahren?
Um den Zwang zu beschönigen?