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Autor Thema: Öffentlich-rechtliche Hetze gegen die Wissenschaft  (Gelesen 576 mal)

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Öffentlich-rechtliche Hetze gegen die Wissenschaft
Autor: 21. Dezember 2022, 13:23
netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de, 09.12.2022

Öffentlich-rechtliche Hetze gegen die Wissenschaft

Ein Beitrag von Udo Kelter

Zitat
Wissenschaftsfreiheit hat als eine spezielle Form von Meinungsfreiheit Verfassungsrang, aus gutem Grund: beide sollen in einer liberalen Gesellschaft zu informierten öffentlichen Debatten und zu guten Entscheidungen führen. Nun leben wir leider in einem Zeitalter der Fake News und der Pseudowissenschaften und massiver Versuche von ideologisch motivierten Akteuren bzw. politischer Propaganda, Unwahrheiten oder unangemessene Halbwahrheiten im öffentlichen Bewußtsein zu verankern.

Als institutionalisierter Schutz gegen Lügen und Falschinformationen wird regelmäßig der deutsche Öffentlich-rechtliche Rundfunk (ÖRR) gepriesen. Mit dessen unterstelltem Streben nach Wahrheit werden die Milliardenbeträge gerechtfertigt, die er jährlich kostet.

Das diametrale Gegenteil dieses Leitbilds lieferte vor einigen Tagen das ZDF Magazin Royale vom 2. Dezember 2022.
[…]

Fazit

Das ZDF Magazin Royale vom 2. Dezember 2022 verbreitet pseudowissenschaftliche Falschaussagen über biologisches Grundwissen und greift alle Wissenschaftler, die den Stand des Wissens korrekt wiedergeben, persönlich an, und damit auch die Wissenschaftsfreiheit. Der unterirdische Stil und die verbalen Entgleisungen mögen charakteristisch für diese Sendereihe sein, und das ZDF will damit ggf. ein bestimmtes Publikum bedienen oder – thematisch hier naheliegender – seine eigenen ideologischen Standpunkte als wissenschaftlich fundiert begründen.

Daß der in der Sendung verbreitete Unfug für jeden Amateur durchschaubar ist, sagt nichts über die Gefährlichkeit dieser Desinformation aus. Sie wird nämlich sofort – auch dank der Autorität des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks – von anderen Publikationsorganen mit der gleichen ideologischen Ausrichtung nachgeplappert (Beispiele: Berliner Zeitung, Watson, FR) und damit immer weiter verbreitet.

Man sollte sich im übrigen nicht der Illusion hingeben, daß eine Kritik wie die vorstehende (und ähnliche Kritiken, insb. seitens der von der Hetze direkt Betroffenen) auch nur ansatzweise von den Verantwortlichen zur Kenntnis genommen wird, speziell im Fall des ZDF. Dessen unübertreffliche Arroganz gegenüber Kritik an seiner Indoktrination durch das Genderdeutsch wurde kürzlich in der FAZ* gut dokumentiert. Die hier thematisierte Wissenschaftsfeindlichkeit im ÖRR fügt sich nahtlos in ein übergeordnetes Gesamtbild ein, wonach der ÖRR nicht die vierte Macht in einer Demokratie ist, sondern eine weitere Partei mit einer eigenen Agenda.

Weiterlesen auf:
https://www.netzwerk-wissenschaftsfreiheit.de/oeffentlich-rechtliche-hetze-gegen-die-wissenschaft/

* FAZ
Sprachkritik an ARD und ZDF : Gendersender vom 05.12.2022
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/kritik-am-gendern-ard-und-zdf-reagieren-nicht-auf-aufruf-18511532.html


Die Inhalte dieser und weiterer Veröffentlichungen sowie auch die Grundhaltungen des Verfassers/ Veröffentlichungsmediums spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des gez-boykott-Forums, dessen Moderatoren und dessen Mitglieder wider und werden hiermit auch nicht zu eigen gemacht. Die Erwähnung/ Verlinkung/ Zitierung/ Diskussion erfolgt unter Berufung auf die Meinungsfreiheit gem. Artikel 5 Grundgesetz und zur Ermöglichung einer weitestgehend ungefilterten öffentlichen Meinungsbildung sowie zur Dokumentation.


Anmerkung:
"rundfunkbeitrags-rechtfertigender individ. Vorteil" gem. BVerfG 18.07.2018
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=36340.0
Zitat von: Leitsätze aus dem BVerfG-Urteil des Ersten Senats vom 18. Juli 2018, Rn. 80 und 81
Rn.80
Dies alles führt zu schwieriger werdender Trennbarkeit zwischen Fakten und Meinung, Inhalt und Werbung sowie zu neuen Unsicherheiten hinsichtlich Glaubwürdigkeit von Quellen und Wertungen. Der einzelne Nutzer muss die Verarbeitung und die massenmediale Bewertung übernehmen, die herkömmlich durch den Filter professioneller Selektionen und durch verantwortliches journalistisches Handeln erfolgt. Angesichts dieser Entwicklung wächst die Bedeutung der dem beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Rundfunk obliegenden Aufgabe, durch authentische, sorgfältig recherchierte Informationen, die Fakten und Meinungen auseinanderhalten, die Wirklichkeit nicht verzerrt darzustellen und das Sensationelle nicht in den Vordergrund zurücken, vielmehr ein vielfaltssicherndes und Orientierungshilfe bietendes Gegengewicht zu bilden (vgl. dazu Brinkmann, ZUM 2013, S. 193 <195, 198>; Dörr/Holznagel/Picot, ZUM 2016, S. 920 <936 f., 940 f.>; Drexl, ZUM 2017, S. 529 <530 ff.>; Langbauer/Ripel, MMR 2015, S. 572 <573>; Milker, ZUM 2017, S. 216 <221>).

Rn.81
In der Möglichkeit, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in dieser Funktion zu nutzen, liegt der die Erhebung des Rundfunkbeitrags rechtfertigende individuelle Vorteil (vgl. zur Rundfunkgebühr BVerfGE 90, 60 <106>; BVerfGK 20, 37 <41>). [...]
http://www.bverfg.de/e/rs20180718_1bvr167516.html

siehe auch:
Bieten ARD und ZDF Orientierung?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28149.0



...alles "gute" Gründe und Anlässe für
SEPA-Mandat/Lastschrift kündigen/rückbuchen, Zahlg. einstellen + Protestnote
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=35120.0


Außerdem...
An die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und GEZ/Beitragsservice
Tippgeber werden - zu Missständen im ö.r. Rundfunksystem!

https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19977.msg218516.html#msg218516


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 30. Dezember 2022, 14:28 von Bürger«
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  • Beiträge: 1.575
Hm.

Grundsätzlich: Es geht um die Sache mit den vielen Geschlechtern.

Dieses Wissenschaftsfreiheitsdingens ist mir auch nicht ganz koscher (ich hab da etwas herumgeklickt). Sind mir irgendwo zu schulisch-konservativ: sie halten strikt an Binarität fest ohne tieferes Verständnis.  Das verlinkte Interview von emma mit Frau Nüßlein-Volhard ist noch das Beste, obgleich die gestellten Fragen mir etwas instrumentalisierend rüberkommen. Frau Nüßlein-Volhard unterscheidet sex und gender. Der sex ist die bestimmende Eigenschaft für die Fortpflanzung (Ei vs. Spermium) und ist schon auf Chromosomenebene festgelegt. Worum es politisch geht, ist eigentlich gender. Dass es viele genders gibt, ist in der Anthropologie seit Jahrzehnten bekannt (es gibt Ethnien, in denen es zehn "Geschlechter" gibt, die sogar gewechselt werden).

Ich halte diesen Freiheitsblog aber für etwas zu dubios, um damit hier im Forum dem Adenauerfernseh an den Sendemast zu fahren.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. Dezember 2022, 00:49 von Bürger«

  • Beiträge: 886
Worum es politisch geht, ist eigentlich gender. Dass es viele genders gibt, ist in der Anthropologie seit Jahrzehnten bekannt (es gibt Ethnien, in denen es zehn "Geschlechter" gibt, die sogar gewechselt werden).
Dieses "gender" ist aber nicht verfassungsrechtlich geschützt. Das ist mehr sowas wie eine soziale Rolle oder? Ich finde es diskriminierend überhaupt irgendwo nach sowas zu fragen. Meine soziale Rolle geht nur mich etwas an und niemand sonst. Wenn ich die nach außen tragen möchte, sollte ich aber niemanden aufzwingen dürfen, mich diesem "Status" entsprechend anzureden.
Dass nun der Blödelmann vom ZDF und so manche Politiker das hundsmiserable Homonym "Geschlecht" nicht auseinanderhalten kann, verwundert bei den vorgetragenen Geistesleistungen nicht. Dass man daraus Hetze macht, ist wohl auch eher ein trainierter Reflex. Nichtsdestotrotz ist die Fehlleistung beim Rundfunk unübersehbar - und darum geht es hier wohl. Man könnte gar einen Angriff auf das Grundgesetz erkennen wollen. Aber im Gegensatz zu dem, was manche mit Faser bewaffneten Innenpolitiker so denken, ist das kein Verbrechen, sondern bloß eine Meinungsäußerung. Ob eine recht extreme Meinungsäußerung beim ÖRR ohne jede Gegenrede etwas zu suchen hat (hat sie nicht), ist dann die zu beantwortende Frage, insbesondere wenn sie nicht als Meinung gekennzeichnet ist.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. Dezember 2022, 00:50 von Bürger«
"Ihr wollt doch nicht, dass Jones wiederkommt!"
Ersetze "Jones" durch Adolf, Patriarchat, Meeresspiegel oder irgendwas und Du hast eine woke "Debatte", die ohne Argumente reichlich Raum in den Medien einnehmen darf.

N
  • Beiträge: 540
Das fühlt sich so an, als würde man den ÖRR fragen, wie oft er in diesem Jahr noch gegen der Rundfunkstaatsvertrag verstoßen möchte und dessen Antwort schlicht "ja" ist. (wahrheitsgetreue Berichterstattung etc.)

Dabei liegt die Krux bereits im Konstrukt des "Genders" also des sozialen Geschlechts. Denn wie schon Matt Walsh fragte: "What is a woman?". Da es hier keine eindeutige und zuschreibbare Definition gibt, ist auch das Konstrukt des sozialen Geschlechts gar nicht umsetzbar, und eigentlich sollte das der ÖRR auch wissen und darüber informieren. Stattdessen verbreitet er gegenteilige Informationen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 22. Dezember 2022, 20:37 von Bürger«

 
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