Die Überschrift des Artikels lautet:
"Staatsferne des Rundfunks sehr ernst nehmen"
Aber wie verhält es sich eigentlich mit der "Staatsferne" auf Seiten der Bürger? Hat sich jemand eigentlich darüber schon einmal irgendwelche Gedanken gemacht?
Herr Gersdorf verweist hier auf die Geschichte bezüglich eines vom Staat geführten und kontrollierten Mediensystems. Und das mit Recht.
Aber wie ernst nimmt er eigentlich die "Staatsferne" auf Seiten der Bürger, falls er das überhaupt tut?
Und was nützt die schönste "Staatsferne" auf Seiten des Rundfunks, wenn im Gegenzug auf Seiten der Bürger wieder ein staatlicher Eingriff mittels eines Gesetzes erfolgt?
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)