Gleichwohl zählen sie zu den Rechtsakten der Union, so dass der Gerichtshof sie berücksichtigen kann, wenn sie für die Auslegung der maßgeblichen Bestimmungen des Unionsrechts nützliche Hinweise liefern.
So wachsweiche Kann-Aussagen sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Zudem ist eine aktuelle Krisen-Empfehlung kaum geeignet, maßgebliche Bestimmungen des Unionsrechts aus der Vergangenheit rechtssicher "umzudeuten".
Die großen ÖR-Wettbewerber haben in den vergangenen Jahren durchweg Gewinne gemacht:
RTL-Group (Ergebnis nach Steuer 2018: 785 Mio. €, 2019: 864 Mio. € und 2020: 625 Mio. €)
ProSiebenSat.1 Media (Ergebnis nach Steuer 2018: 250 Mio. €, 2019: 412 Mio. € und 2020: 252 Mio. €)
Sollte irgend eine kleine Medien-Klitsche, weil sie Verluste gemacht hat, sich jahrelang durch die Instanzen klagen wegen Kann-Aussagen?
Das wäre gutes Geld dem bereits verbrannten nachgeworfen ...
Bisher wird das Recht selbst bei "muss zwingend" so gebogen bis es (für die ÖR) passt. (etwas überspitzt formuliert, aber im Kern zutreffend)
Edit "Bürger":
Zur Vermeidung ausschweifender grundsätzlicher EU-Rechts-Diskussionen, die den Rahmen des Forums sprengen, wird dieser Thread für rein informative Zwecke geschlossen.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.