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Autor Thema: Dreharbeiten "behindern"  (Gelesen 6198 mal)

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  • Beiträge: 338
Re: Dreharbeiten "behindern"
#15: 21. November 2020, 02:08
Wenn wir so in etwa ermitteln könnten wann wo und wie könnte man einfach versuchen sich mit einem schönen Protestplakat im allgemein zugänglichen Raum zu platzieren.

Bei mir gab es vorgestern Dreharbeiten für eine Serie zum Film "Mein Freund, der Ekel". Soll ab März 2021 im ZDF ausgestrahlt werden. Da geht es in der Szene um eine junge blonde Frau in weißem Kapuzenpullover, die gerade ihren Müll in einem Wohnviertel wegbringt und von irgendeinem Typen angemacht wird. Im Hintergrund laufen drei Komparsen als Passanten - eine telefonierende farbige Frau im Hipster-Outfit, ein asozial und arbeitslos aussehender Mann sowie ein Rentner in heller altbackener Jacke mit Mütze und dunkelblauen Stoffbeutel.

Dafür war extra einige Tage zuvor ein Schreiben an unserer Haustüren, man solle doch diese Woche sämtliche Autos nicht mehr vor der Tür parken. Die Straße war nicht komplett leer, weil ich an allen Haustüren sofort die Zettel entfernt habe. Auf diese Weise haben es nicht alle Anwohner bemerkt. Dank Home Office habe ich es mitbekommen, wann wirklich der Dreh stattgefunden hat und habe mir erlaubt, während der Dreharbeiten mehrmals dort herumzulaufen. Komparsen und Regisseur brüllten mich nach mehrmaligem Spaziergang an und faselten was davon "Wir drehen hier, gehen Sie weg".

Ich habe natürlich nicht rumgepöbelt, sondern habe selbst erstmal meinen Müll weg gebracht. :D
- Einige Minuten später war ich dann mit Rucksack dort und habe so getan, als wenn ich auf halben weg prüfen würde, ob im Rucksack irgendwas fehlt. - Ich bin direkt gegenüber der Kamera stehen geblieben und habe ewig im Rucksack rumgekramt. Die haben mich versucht aus der Ferne anzusprechen, aber ich habe mich nicht angesprochen gefühlt, bin aber später wieder zurück gegangen in meinen Hauseingang.
- Wieder einige Minuten später bin ich erneut dort entlang gelaufen, selbstverständlich schön langsam, Richtung Haltestelle vom ÖPNV.
- Und nochmal einige Minuten später bin ich noch einmal telefonierend zurück gegangen. Das war es dann, als der Regisseur und die Komparsen wütend wurden. Dummerweise konnten die in gelb und organge gekleideten Männer mich nicht verscheuchen, weil ich ja Anwohner bin.

Und ich sage euch: Den Weg, den ich hin- und hergelaufen bin, war der unmittelbare Bereich, der gefilmt werden sollte. Grundsätzlich ist es aber wirklich mein Standardweg, den ich immer nutze. Wenn da Dreharbeiten sind, lasse ich mich davon nicht abbringen und schon gar nicht vom ZDF (Produktionsfirma war Rat Pack).

Das mit dem Plakat wäre natürlich eine super Idee gewesen. Aber die Dreharbeiten zu behindern hat mir persönlich bereits Spaß bereitet. Vor allem, wenn die Leute auch noch darauf anspringen und wütend wurden. Jedes "Abbruch" (Cut), hat mich gefreut.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. November 2020, 02:39 von abgezockter1984«

K
  • Beiträge: 2.246
Re: Dreharbeiten "behindern"
#16: 21. November 2020, 12:59
Sorry.  >:(
Derlei Aktionen und Diejenigen die sie tätigen sind aus meiner Sicht dumm.

Just my 2 Cents.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 21. November 2020, 16:02 von Bürger«
"Deutschland, unendlich viele (ok: 16) Bundesländer. Wir schreiben das Jahr 2024. Dies sind die Abenteuer abertausender ÖRR-Nichtnutzer, die sich seit nunmehr 11 Jahren nach Beitragseinführung immer noch gezwungen sehen Gesetzestexte, Urteile usw. zu durchforsten, zu klagen, um die Verfassungswidrigkeit u. die Beitragsungerechtigkeit zu beweisen. Viele Lichtjahre von jeglichem gesunden Menschenverstand entfernt müssen sie sich Urteilen unterwerfen an die nie zuvor je ein Mensch geglaubt hätte."

G
  • Beiträge: 1.548
Re: Dreharbeiten "behindern"
#17: 21. November 2020, 13:28
Das sind nunmal die Reaktionen, die bei manchen Abgezockten hervorgerufen werden. Jeder ballt seine Faust anders. Wenn es ihm hilft, seine tiefempfundene Abscheu für den Staatsfunk ein wenig zu vergessen, ist es doch in Ordnung. Ansonsten sollen die Staatsfunker sich eine abgesperrte Privatfläche mieten, da können sie dann tun was sie wollen.
Bei der Abschaffung der Zwangsgebühr hilft es leider nicht.


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G
  • Beiträge: 13
Re: Dreharbeiten "behindern"
#18: 22. November 2020, 13:17
Wenn wir so in etwa ermitteln könnten wann wo und wie könnte man einfach versuchen sich mit einem schönen Protestplakat im allgemein zugänglichen Raum zu platzieren.
Bei mir gab es vorgestern Dreharbeiten für eine Serie zum Film "Mein Freund, der Ekel". Soll ab März 2021 im ZDF ausgestrahlt werden. [...]

Ist doch nur eine angemessene Form der öffentlichen Meinungsäußerung, wenn ein Straßenzug eine gewisse Unzufriedenheit mit solchen Dreharbeiten sieht. Vermute mal, dass gut zu sehen war dass ZDF dreht?

Ich hoffe, der Rucksack-Aufkleber "No zu GEZ-Mafia. Keine Schutzgebühren!" :)  ist gut zur Geltung gekommen und wird vom Cutter auch mal übersehen, das wär der Lacher ;)
Wenn da 20 Leute mit vielen lustigen Aufklebern rumliefen wär's noch mehr der Lacher.
Und vielleicht explodiert der Regisseur wie Kinski, dann wär das schon dokumentierenswert :) :)


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