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Autor Thema: DIW: Vermögen in Deutschland viel ungleicher verteilt als angenommen  (Gelesen 911 mal)

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Presseportal.de, 15.07.2020

DIW: Vermögen in Deutschland viel ungleicher verteilt als angenommen

Pressemitteilung Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Zitat

 Die Vermögen in Deutschland sind nach einer Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sehr viel ungleicher verteilt als bisher bekannt.

Der Untersuchung zufolge besitzt die untere Hälfte der Bevölkerung nur fünf Prozent des Gesamtvermögens. Die obersten zehn Prozent verfügen über 67 Prozent des Nettovermögens - statt wie bisher angenommen 59 Prozent. Das oberste ein Prozent der Bevölkerung vereint 35 Prozent (statt bisher 22 Prozent) auf sich.

Dazu sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher am Mittwoch in der neuesten Folge des Podcasts "Corona und die Wirtschaft" vom Inforadio des rbb: "Das ist für mich das wirkliche Problem, dass wir in Deutschland so viele Menschen haben, die kein Erspartes haben, die vom Staat abhängig sind. Und bei aller Mühe kann der Staat in so einer Krise nicht jetzt auf einmal dastehen und sagen, jetzt kriegt ihr alle 1.200 Euro bedingungsloses Grundeinkommen. Auch das haben manche schon vorgeschlagen in dieser Krise."

Zu der Frage, welche Lösungsansätze er für die ungleiche Verteilung des Vermögens sehe, sagte Fratzscher: Zum einen durch eine Umverteilung, in der man die Reichen höher besteuert und das Geld den Ärmeren gibt. Und zum anderen, indem man niedrige Einkommen anhebt und die Menschen in die Lage versetzt, selbst Vermögen aufzubauen.

Das Gespräch mit dem DIW-Präsidenten ist auf inforadio.de zu hören oder in der ARD-Audiothek.

Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/51580/4653307

siehe u.a. auch:
Vollstreckung - Wenn der Kuckuck droht... vom 02.07.2020
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,33894

8 Milliarden Euro, Einnahmen aus Rundfunkbeiträgen waren 2019 konstant vom 23.06.2020
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,33848

So verteidigt der WDR-Intendant sein Gehalt von 399.000 Euro vom 20.09.2017
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24518

Jahresbericht 2019 des "Beitragsservice" vom 23.06.2020:
https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e6373/Jahresbericht_2019.pdf(Link führt zu einem Angebot des örR. Zum Aufrufen der Webseite URL kopieren (Klick auf "Auswählen", dann ctrl+c), in einem neuen Browserfenster/-tab in die Adresszeile einfügen (ctrl+v) und bestätigen)

Zitat von: Jahresbericht 2019 des "Beitragsservice, S. 23
2019 wurden rund
18,91 Mio. Maßnahmen im Forderungsmanage- ment eingeleitet. Rund 1,25 Mio. davon waren Vollstreckungsersuchen.


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Also die ungleiche Verteilung der Vermögen in Deutschland ist doch ein ziemlich alter Hut und gehört praktisch schon zum Allgemeinwissen. Wen das heute wirklich noch verwundert, der muß bisher in einer anderen Welt gelebt haben.

Ist Herrn Fratzscher eigentlich bekannt, dass Umverteilung immer dem Prinzip einer Einbahnstraße folgt, in welcher der Verkehr nur in eine Richtung fließt? (Welche Richtung mag das wohl sein?)
Er merkt auch selber an, dass es in Deutschland sehr viele Menschen gibt, die kein Erspartes haben und vom Staat abhängig sind.
Ist ihm aber auch bekannt, dass viele dieser Menschen trotzdem vom Staat unabhängig sein wollen und versuchen, so durchzukommen und gerade deshalb keine staatlichen Mittel in Anspruch nehmen? Und ist ihm ferner bekannt, dass diese Menschen dafür sogar noch "bestraft" werden indem ihnen Gerichtsvollzieher und Vollstreckungsbehörden auf den Hals gehetzt werden, und das alles für einen eh schon total überfütterten öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Und beim sogenannten Rundfunkbeitrag in Anbetracht dieses Verteilungsschemas ernsthaft noch von "Beitragsgerechtigkeit", oder gar von "Belastungsgleichheit" zu sprechen, ist schier blanker Hohn und Heuchelei.
Oh, es existieren schon Beitragsgerechtigkeit und sogar Belastungsgleichheit i.V. mit der Rundfunkabgabe. Allerdings muß hier die Frage gestellt werden, für wen?
Wem die Antwort darauf nicht sofort geläufig ist, da helfe ich gerne nach.
Sie bestehen für die Wohnungen und Häuser in diesem Land. Aber es wird dabei vergessen, dass diese selber nicht zur Kasse gebeten werden. Mir sind bisher noch keine Wohnungen bekannt, welche jemals eine Zahlungserinnerung oder einen Festsetzungsbescheid erhalten hätten.


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