Die Bevölkerung ab 50 stellt die Majorität der Zuschauer/Hörer wie der Wähler. Wären die älteren Mitbürger überwiegend politisch links zu verorten, so wäre die seit Jahren und insbesondere jüngst festzustellenden Wahlergebnisse wohl kaum zustanden gekommen.
Zu den Extrapolationen solcher Studien. Es werden selten mehr als 1-2.000 Leute befragt, die meisten davon per Telefoninterview. Die hier am häufigsten präsentierten Zahlen der sogn. Sonntagsfrage basieren meist auf nur knapp über 1.000 Befragten. Erfahrungsgemäß antworten davon ca. 50% gar nicht. Bei den übrigen Leuten verändern dann Grüppchen von 5-10 Leuten die Ergebnisse um 1%, was für die erwähnte Sonntagsfrage angeblich über den Erfolg oder Misserfolg vor allem kleiner Parteien bei der nächsten Wahl entscheiden soll (5% Hürde). Nur selten werden die Fehlerbereiche angegeben. Rohdaten gibt es schon 'mal gar nicht. Man sollte daher Aussagen mit Ergebnissen bei "allen X" bei solchen Umfragen skeptisch betrachten. Zumal es mit der behaupteten "Repräsentativität" der Gruppe der Befragten meist nicht weit her ist. Die Zusammensetzung einer zufällig ausgewählten Gruppe bei doch ziemlich geringen Umfang, gemessen an der Gesamtbevölkerung, ist nicht annähernd repräsentativ, weshalb die Rohdaten verschiedenen Korrekturen (Manipulationen) unterzogen werden. Man verdeutliche sich auch, was diese Gruppe leisten müsste. Sie müsste die Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Wohnort, Familienstand, Bildungsabschluss, Beruf, Einkommen und zig anderen Parametern (hier z. B. Medienkonsum, Internetaffinität, Besitz von Geräten, Zeitungsabos, Bücher etc.) abbilden. Und dann muss man sich oft noch fragen: wer ist der Auftraggeber der Untersuchung - damit verdienen schließlich Firmen ihr Geld - und welche Interessen leiten den Auftraggeber?
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.