Auch der Herr hat es nicht vollständig verstanden, der Bürger muss nicht den Willen haben sich Rundfunk im allgemeinen, also unabhängig ob privater Rundfunk oder öffentlicher Rundfunk, zu verschaffen. Damit geht die Rechtfertigung bei dieser Zielgruppe fehl. Internet ist kein Rundfunk, auch nicht dann, wenn Rundfunkinhalte darüber, als Medium,
übertragen werden. Eine Rundfunknutzung oder auch einen Rundfunknutzen mit der Nutzung des Internets gleich zustellen geht fehl. Es braucht gegenüber dieser Gruppe keines Versuchs der Rechtfertigung, sondern nur gegenüber den Gruppen, welche den Willen haben sich die Nutzungsmöglichkeit zu verschaffen. Soll die Allgemeinheit die Finanzierung tragen, dann bedarf es dringend einer Modelländerung und der Diskussion mit der Allgemeinheit. Aktuell will der Herr mit allen Bürgern sprechen, vielleicht sollten die Damen und Herren dann zuhören und eine realistische Umfrage machen wieviel Rundfunk die Allgemeinheit also alle Bürger wollen, denn dann gäbe es ein aktuelles Maß für die Akzeptanz und damit überhaupt erst eine Gesprächsgrundlage. Wenn die Umfrage nicht aus der Politik kommt, dann bleibt diese Umfrage tatsächlich zu realisieren den Bürgern selbst überlassen. Vielleicht braucht es dazu einer freien Formulierung und einer entsprechenden Einladung "Aufforderung" an die Bürger. Aufrufe im Fernsehen allein erreichen nicht alle, wahrscheinlich muss das per Post, neben Aufrufen in allen möglichen Medien, erfolgen.
Selbst gängige Plattformen für Nachrichten erreichen wahrscheinlich nicht alle, welche die Allgemeinheit bilden.
Mal abgesehen davon, dass solche Plattformen Ihre eigenen Filter haben um Inhalte zu selektieren und eine Vorauswahl aus allen Informationen zu geben.
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Es bedarf also einer von freien Bürgern betriebenen Form der Übertragung von Nachrichten. Ähnlich wie ein nicht zentrales Netzwerk, wo Inhalte eingestellt werden können. Aber wie würde entschieden, welche Inhalte relevant sind und welche nicht? In einem freien System gäbe es wohl keine solche Einschränkung. Jeder Bürger, welcher sich daran beteiligen wollte, müsste jedoch selbst für sich eine Bewertung vornehmen können. Leiten lassen könnte er sich dabei von anderen Bewertungen, wenn er diesen -irgendwie- vertrauen könnte.
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Aktuell ist kein Nachrichtenportal in dieser Art bekannt. Die Nachrichten werden gefiltert durch nur wenige Agenturen. Eine Vertrauensbasis der Bürger für diese ist nicht vorhanden bzw. vorgesehen, es fehlt die Beteiligung. Die Meldungen können in den meisten Fällen durch die Mehrheit der Bürger nicht geprüft werden. Eine Vergleichsmöglichkeit mit anderen Portalen, welche die gleichen Meldungen bringen, stellt keine gute Möglichkeit der Prüfung da. Manchmal ist ein und die gleiche Meldung bei einer Vielzahl falsch, weil Ausgangspunkt wenige Agenturen sind. So gesehen ein Systemfehler. Auch der öffentlich rechtliche Rundfunk ist von diesem Fehler nicht freier als private Anbieter.