Herr Dobusch hatte schon öfters "spezielle Ideen" bzgl. Internet und örR. Für seine Expertise zum Thema Internet wurde er ja vom ZDF extra in den Fernsehrat gewählt. Über seinen Vorschlag bzgl. Internetintendanz können sich die Intendanten bestimmt heute noch amüsieren. Bemerkenswert, dass selbst bei Rundfunk-Gleichgesinnten im Fernsehrat seine Ideen wenig Anklang finden. Seit 2014 gibt es von Herr Dobusch den Versuch Creative Commons beim örR zu etablieren, bis auf wenige Ausnahmen bei Eigenproduktionen, ist in den letzten vier Jahren allerdings wenig passiert. Dabei wäre es erstrebenswert wenn Konsumenten des örR frei über Programminhalte verfügen könnten. Der momentan strukturelle Aufbau von ARD, ZDF und Co. verhindert dies aber konsequent, da es bzgl. Sub- und Tochterunternehmen erst einmal Transparenz geben müsste. Um abschließend die Frage zu klären: Wer ist nun eigentlich Rechteinhaber?
Von der Idee Programminhalte vom örR in der wikipedia online zu stellen, sollte man sich aber schnell wieder loslösen. Zumindest solange bis der Journalismus beim örR von einem unabhängigen Kontrollorgan regelmäßig überprüft wird. Und es müsste natürlich ein Opt-Out für Nichtnutzer geben
Die Überschrift "
Mit offenen Inhalten eine bessere Welt erschaffen" ist im Übrigen für
netzpolitik.org selten dämlich gewählt. Da erwarte ich mir als regelmäßiger Spender dieser Seite mehr journalistischen Sachverstand!
Noch ein Satz zu Herr Dobusch. Auf seiner privaten Homepage
dobusch.net setzt Herr Dobusch goolge-analytics als Tracker ein. Wenn man schon gerechterweise gegen die Kommerzialisierung des Internets poltert, sollte man auf Datenschnüffeln zu Gunsten des Monopolisten im Internet verzichten. Diese Anmerkung bekommt Herr Dobusch von mir auch noch übermittelt.
Ich konsumiere nicht, ergo bezahle ich auch nicht. --> seit 2008 rundfunklos glücklich und noch nie bezahlt.