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Autor Thema: Sexueller Missbrauch - Neue schwere Vorwürfe gegen Dieter Wedel  (Gelesen 7170 mal)

  • Beiträge: 577
Auch wenn ich ja nix mehr sagen wollte, hier nun doch noch ein Addon, für den Fall, dass ich mich möglicherweise missverständlich ausgedrückt habe:
Ich schätze, dass eine 50 KG Frau bei jemandem mit durchschnittlicher Kraft und meinem derzeitigen "Kampfgewicht", der entschlossen ist und nicht zum ersten Mal grapschig wird, nur dann gute Chancen hätte sich gegen eine Vergewaltigung zu wehren, wenn sie Kampfsport macht und bereit ist von den Regeln des Sports, nämlich den Gegner nicht zu verletzen, absieht.
Genau darum geht es mir, am hier bebeitragten Beispiel. Es gibt i.a.R. (von Ausnahmen durchaus abgesehen) im Vorfeld Anzeichen/Situationen, in denen eine klare, persönliche Abgrenzung notwendig ist (und vielleicht "lebensrettend" sein kann), vor allem zu dem, was erlaubt ist und was nicht. Es sind gerade die kleinen, scheinbar harmlosen "Grenzüberschreitungen", die, wenn von einer Person zugelassen, vom Gegenüber als "Einladung" zum Weitermachen gesehen werden (wollen). Und eigentlich spürt jede/r für sich sehr genau, was noch ok ist und was nicht. Er/Sie reagiert nur möglicherweise nicht entsprechend, sondern "lässt sich etwas gefallen" (kennt man vom Chef ja auch so - auch ganz ohne Erotik und Sex).

Zitat
Das gelingt selbst erfahrenen Sportlerinnen nicht. Ich las vor vielen Jahren, dass die Kurse zur Selbstverteidigung für Mädchen und Frauen auf der Erfahrung eines Kampfsportehepaars in Kanada zurückgehen, als sie sich, trotz guten Trainings, nicht gegen einen Angreifer zur Wehr setzen konnte. Meine Mädels hier haben das alle 'mal gemacht, inklusive Übung in einem der gruseligsten aller Parkhäuser und dahin treten und schlagen, wo es richtig weh tut. Aber was nützt das, wenn man mit 16 so einen Kurs gemacht hat und mit 22 auf einen fiesen Typ trifft? Man muss das regelmäßig trainieren, schon damit man mit seiner Panik fertig werden kann. Damit dringe ich hier aber nicht durch.
Das ist mir jetzt zu weit weg von Herrn Wedel, und dem was ich glaube, darüber zu wissen. In diesem "Filmbusiness" gibt es Hierarchien, die gerade dazu auffordern, sie missbräuchlich auszugestalten, wenn jemandem denn genau danach ist).

Zitat
Zudem ist vielen Frauen vermutlich nicht klar, wie sie überhaupt in die prekäre Situation hineingeraten sind. Erst hinterher wird ihnen klar, dass einige Anzeichen der Situation auf Übergriff deuteten. Da fehlt es vor allem jungen Frauen an der Erfahrung, diese zu erkennen.
Agreed! Deshalb hätte ich diese, wie auch junge unerfahrene Männer, in meinem Eingangsstatement zu den Kindern mit einbeziehen müssen (der Klarheit wegen). Kindern, jungen Menschen bspw. beizubringen, dass ein klares "Nein" auch ein ernstgemeintes Nein ist (das ggf. Konsquenzen hat), halte ich für eine der wichtigsten "Vermittlungstätigkeiten" im Umgang mit ihnen. Hat auch was mit Respekt (i.S. einer Achtung, und nicht zu verwechseln mit Angst) zu tun.

Zitat
[...] Es ist auch klar, siehe Kachelmann, dass man den Vorwurf des Missbrauchs  auch zum gesellschaftlichen und beruflichen Totschlag einsetzen kann. Aber der Vorwurf wird immer kommen, egal wann man den Mund aufmacht. [...]
Wenn Du Dich hier in einem eher professionellen Umfeld bewegst (so wie es mir schon einst vergönnt war), stellt das kein Problem dar.
Anders sehe ich das, wenn Dein Umfeld (hier ja u.a. sog. "Presse" und Konsorten) sensationsheischend (es gibt doch sonst nix, was noch Aufmerksamkeit und damit "Kohle" erzeugt) darüber herfällt, und es dann für sich sogar zu instrumentalisieren weiß.

Mir war es wichtig, hier eher die "Abhängigkeiten", die im ein oder anderen "System" maßgeblich sein könnten, zu betrachten. Vielleicht ist's mir ja ein klein wenig gelungen... ;-)
Hin wie her, und in jedem Fall: Danke für Deinen Input! :-)

(so, ... nu isch aber wirklisch Schluss in diesem Thread!)


Edit "Bürger":
Wie bereits erkannt, sprengt diese Diskussion die Kapazitäten des Forums, weshalb dieser Thread bis auf weiteres geschlossen wird.
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 26. Januar 2018, 22:56 von Bürger«

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Cicero, 29.01.2018

Was vom Rechtsstaat übrig bleibt

Von Gerhard Strate (Rechtsanwalt, einer der bekanntesten deutschen Strafverteidiger)

Zitat
[…]
Vom Umgang mit Gebührengeldern

Mit einer Steigerung von geplanten 3,4 auf 7,7 Millionen  D-Mark hatten sich laut internem Revisionsbericht die Produktionskosten von „Bretter, die die Welt bedeuten“ mehr als verdoppelt. Inwieweit zusätzliche Drehtage aufgrund der Umbesetzung von Esther Gemschs Rolle sowie der zeitweisen Krankschreibung von Ute Christensen dazu beigetragen haben, geht aus dem Artikel der Zeit nicht hervor. Das konkrete Ergebnis des Revisionsberichts bleibt für die Öffentlichkeit im Dunkeln. Eine Auslassung, die suggeriert, dass alleine Wedels Verfehlungen an der horrenden Kostensteigerung schuld sein müssten.

Ist das tatsächlich so? Wenn ja, dann hätte eine Schadenersatzklage des Senders gegen den Regisseur schon deshalb erfolgen müssen, weil eine öffentlich-rechtliche Anstalt zu besonderer Sorgfalt beim Umgang mit Gebührengeldern gehalten ist. Ist diese Klage, in deren Rahmen zwangsläufig auch eventuelle strafrechtliche Verfehlungen zur Sprache gekommen wären, erfolgt? Und wenn nein, warum nicht?
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.cicero.de/kultur/dieter-wedel-sexuelle-gewalt-metoo-vergewaltigung-gerhard-strate

Die weitere Diskussion würde die Kapazitäten der Moderatoren sprengen. Der Thread bleibt deshalb geschlossen.
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