Wie bei jeder Wahl hängt das von der Wahlbeteiligung und damit auch vom Alter der Wähler ab. Wenn das Wahlergebnis nach Altersgruppen getrennt ermittelt und dann gewichtet wird, dann könnte es auch zur Abschaffung kommen, egal wie viele Ältere nicht zu stimmen. Was soll das ausdrücken? Ganz einfach: Wenn die Altersverteilung ähnlich wie in Deutschland ist, dann braucht es ohne Gewichtung deutlich mehr Stimmen aus der Jugend, sprich, die Wahlbeteiligung der Jüngeren müsste größer sein unter der Annahme dass viele Ältere dem nicht zu stimmen. Damit wird es möglich, dass viele Ältere wenn sie entsprechend wählen gehen, das Ergebnis verschieben. Wenn es in jeder Altersgruppe gleich viele Wahlberechtigte gäbe und die Beteiligung ähnlich, dann würde das nicht passieren. Bisherige Wahlsysteme erfassen zwar das Alter der Wähler und durch Umfragen kann auch das Wahlverhalten ermittelt werden, aber das Wahlergebnis wird nicht nach Altersklassen ermittelt, damit kann es passieren, dass viele Ältere dazu führen, dass keine Änderung in Gang kommt. Das mag zwar dann eine Mehrheit haben, aber der Riss zwischen einzelnen Altersgruppen würde stärker hervor treten. Wenn eine Altersklasse sich damit nicht mehr wiederfindet, kann das natürlich zu Protesten und ähnlichem führen.
Ein ähnliches Problem wurde in Deutschland erkannt und überlegt, ob Familien für Kinder mehr Stimmrechte bekommen sollten.