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Autor Thema: Schweiz: Ende oder Zukunft für die SRG?  (Gelesen 1918 mal)

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Schweiz: Ende oder Zukunft für die SRG?
Autor: 25. November 2017, 09:56
Medienkorrespondenz.de, 24.11.2017

4. März 2018 - Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in der Schweiz:
Ende oder Zukunft für die SRG?

Von Volker Nünning

Zitat
Es steht viel auf dem Spiel. In 100 Tagen könnte eine immense Erschütterung ausgelöst werden, die die bisherigen Strukturen des Mediensystems in der Schweiz aus den Angeln heben würde. Käme es zu einer solchen Erschütterung, dann dürfte dies auch einschneidende Konsequenzen haben für das demokratische Gemeinwesen des eidgenössischen Staates. Am 4. März 2018 – man könnte es einen historischen Tag nennen – sind die Schweizer Bürger dazu aufgerufen, in einer Volksabstimmung über die Forderung der sogenannten „No-Billag“-Initiative zu entscheiden, die Radio- und Fernsehgebühren abzuschaffen. Stimmberechtigt sind rund 5 Mio Schweizer Bürger (in der Schweiz leben insgesamt rund 8,5 Mio Menschen). […]

Weiterlesen auf:
http://www.medienkorrespondenz.de/leitartikel/artikel/4-maerz-2018.html


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Re: Schweiz: Ende oder Zukunft für die SRG?
#1: 25. November 2017, 10:18
Zitat
Wobei man sich eigentlich kaum vorstellen kann, dass die Schweizer mehrheitlich dafür stimmen würden, die SRG aufzulösen und so die Medienvielfalt massiv zu beschneiden.

Ich glaube schon, dass die Schweizer so schlau sind zu erkennen, dass ein staatliches Indoktrinations-TV für die demokratische Willensbildung in ihrem Lande weder hiflreich noch erforderlich ist.



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Re: Schweiz: Ende oder Zukunft für die SRG?
#2: 25. November 2017, 10:42
Wie bei jeder Wahl hängt das von der Wahlbeteiligung und damit auch vom Alter der Wähler ab. Wenn das Wahlergebnis nach Altersgruppen getrennt ermittelt und dann gewichtet wird, dann könnte es auch zur Abschaffung kommen, egal wie viele Ältere nicht zu stimmen. Was soll das ausdrücken? Ganz einfach: Wenn die Altersverteilung ähnlich wie in Deutschland ist, dann braucht es ohne Gewichtung deutlich mehr Stimmen aus der Jugend, sprich, die Wahlbeteiligung der Jüngeren müsste größer sein unter der Annahme dass viele Ältere dem nicht zu stimmen. Damit wird es möglich, dass viele Ältere wenn sie entsprechend wählen gehen, das Ergebnis verschieben. Wenn es in jeder Altersgruppe gleich viele Wahlberechtigte gäbe und die Beteiligung ähnlich, dann würde das nicht passieren. Bisherige Wahlsysteme erfassen zwar das Alter der Wähler und durch Umfragen kann auch das Wahlverhalten ermittelt werden, aber das Wahlergebnis wird nicht nach Altersklassen ermittelt, damit kann es passieren, dass viele Ältere dazu führen, dass keine Änderung in Gang kommt. Das mag zwar dann eine Mehrheit haben, aber der Riss zwischen einzelnen Altersgruppen würde stärker hervor treten. Wenn eine Altersklasse sich damit nicht mehr wiederfindet, kann das natürlich zu Protesten und ähnlichem führen.

Ein ähnliches Problem wurde in Deutschland erkannt und überlegt, ob Familien für Kinder mehr Stimmrechte bekommen sollten.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 25. November 2017, 17:22 von Bürger«

c
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Re: Schweiz: Ende oder Zukunft für die SRG?
#3: 25. November 2017, 11:19
Die Gesamt-Wahlbeteiligung ist generell irrelevant, solange die Wählenden die Bevölkerung represantativ abbilden. Wenn Leute nicht wählen gehen, bringen sie ihre Indifferenz zum Ausdruck (= Enthaltung).

Eine Stimmengewichtung nach Altersklassen oder Familien ist undemokratisch, weil sie die realen Verhältnisse der Gesellschaft verzerrt. Dann kann man die Wahl gleich sein lassen und vorgeben, was politisch gewollt ist (z.B. Familienförderung trotz Single-Gesellschaft).

In diesem Fall dürfte das Ergebnis gerade nicht davon abhängen, welche Altersklassen wählen gehen. Denn auch und gerade die alten Schweizer müssen aufs Geld gucken und rechnen schnell mal nach, wieviel echten Käse sie statt des TV-Käses bekommen könnten. Billag ist nicht billig.

Wenn es ums eigene Portemonnaie geht, siegt oft die ökonomische Vernunft. Deswegen scheut man in Deutschland die demokratische Beiteiliung der Bevölkerung wie der Teufel das Weihwasser. Lieber neu-spricht man einfach von "Demokratieabgabe" und lässt die horrenden Zwangseinnahmen den Parteigenossen zukommen.


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faust

Re: Schweiz: Ende oder Zukunft für die SRG?
#4: 25. November 2017, 13:28
... interessant ist in diesem Zusammenhang folgendes, wenngleich a weng off topic:

Der "SPIEGEL" hatte vor einigen Wochen die Rundfunkmafia auf dem Titel, was mich zunächst sehr gefreut hat. Wurde ja mal Zeit.

Beim zweiten Lesen ist mir dann etwas aufgefallen:

+ Dass es in der Schweiz eine Bürgerinitiative gibt und eine Abstimmung geben wird, die das ganze System zum Zusammenbruch bringen kann, das wurde geschrieben.

+ Dass hierzulande die anstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes einen ähnlichen Erdrutsch hervorrufen könnte, hat das Qualitätsmedium nicht geschrieben, obwohl es um den deutschen Rundfunk ging.

Jungs - echt jetzt  8) - habt ihr nicht gewusst, oder ?!? Wenn das dem "Dürener Tageblatt" passiert - einverstanden.
Aber das deutsche Leitmedium hat sich mit dem Weglassen nur eines einzigen Satzes elegant auf die Seite der Lügenpresse geschlichen -  Chapeau !

Und wenn jetzt jemand dieses System des vorauseilenden Gehorsams mit der DDR vergleicht - ich könnts ihm nicht übelnehmen ...


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