Hallo liebe Mitstreiter,
ich war heute als Zuschauer bei der Ausschussitzung in der Bremer Bürgerschaft und meldete mich zu Wort beim Thema Rundfunkstaatsvertrag. Eigentlich haben nur Ausschussmitglieder Rederecht und keine Zuschauer, es wurde aber abgestimmt, dass ich reden durfte :-)
Ich fragte, ob sich das Land Bremen zum Fragenkatalog
*** vom 30.08.2017 des BVerfG, das den Rundfunkbeitragsstaatsvertrag aktuell prüft, Stellung genommen hätte. Die Antwort der Senatskanzlei war, dass auf der Ministerratskonferenz beschlossen wurde, dass die Bundesländer keine individuellen Stellungnahmen abgeben werden. Es wurde ein externer Gutachter beauftragt, der für alle Bundesländer eine Antwort formulieren soll. Mit anderen Worten: Die Regierungen haben kalte Füße bekommen und sprechen nicht mehr selbst sondern durch einen hochkarätigen Profijuristen aus dem Umfeld der ÖR Rundfunkanstalten.
Ein Mitglied des Ausschusses sagte nach der Sitzung auf eine weitere Frage von mir, dass es dem Ausschuss bisher nicht bekannt war, dass das BVerfG einen Fragenkatalog geschickt hatte.
Weitere Infos am Rande: der 20. Rundfunkänderungsstaatsvertrag ist fertig verhandelt und wird den Ministerpräsidenten jetzt im November zur Unterschrift vorgelegt werden. Die Verhandlungen zum 21. Rundfunkänderungsstaatsvertrag werden ab Januar geführt. Thema wird dabei die Ausweitung des ÖRR in die Telemedien sein.
Viele Grüße
Euer Mork vom Ork
***Edit "Bürger" - Hinweis:
Infos zum Fragenkatalog des BVerfG siehe bitte u.a. unter
Schreiben des Bundesverfassungsgerichts - Erster Senat - vom 30. August 2017
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24625.0.html