Die Verweigerung einer Einzugsermächtigung als einen böswilligen Sabotageakt hinzustellen ist, gelinde gesagt, gewagt. Zumal ich doch glaube, dass die Erstellung der "Rechnung" (die bekanntlich keine ist) inzwischen vollkommen automatisiert geschieht.
Naja, vergessen wir einmal, dass in dem Artikel jede Menge Quark steht (Gebühren, GEZ, Beamte), dann könnte man das als Augen zwinkernden Hinweis verstehen, wie man den BS und damit die LRA maximal ärgern kann. Der Tipp keine Einzugsermächtigung zu geben bzw. eine bestehende zu widerrufen, ist schon seit GEZ-Zeiten ein Klassiker. Auch erst nach der ersten Erinnerung zu zahlen, gelegentlich etwas zu wenig zu überweisen, dann wieder zu viel, gehören in die Reihe der Maßnahmen, mit der man versucht denen das Leben schwer zu machen. Bei fortschreitender Automatisierung klappt das in der Tat nicht mehr so gut. Die Zahlungseingänge erhält der BS sicher elektronisch, die Kontostände werden mit den Daten ebenfalls in kurzer Zeit automatisch aktualisiert. Auch Mahnungen können automatisch erzeugt werden. Und die Überwachung, ob jemand auf Erinnerungen reagiert oder nicht, ist ebenfalls einfach. Heute würde ich eher versuchen bar zu zahlen, schon weil der an vielen Stellen zu beobachtenden Angriff auf das Bargeld, das einzig valide Zahlungsmittel, abgewehrt werden muss. Andernfalls werden wir nicht nur überall mit Minuszinsen beglückt werden, sondern auch bei der nächsten Bankenkrise bluten müssen; siehe Zypern.
Die Tipps, bei denen Auskünfte erbeten werden, sind derzeit noch etwas wirkungsvoller, zumal man die teils so abfassen kann, dass individuell geantwortet werden muss. Die Meldung fiktiver Wohnungen würde den BS für eine Zeit beschäftigen, bis er irgendwann einfach darauf verzichtet eigene Anmeldungen zu bearbeiten und nur noch auf Grund der Meldungen der Einwohnermeldeämter hin tätig wird. Ein bisschen ist das wie bei "Hase und Igel", es wirkt aber oft nur eine Zeitlang.
M. Boettcher
Ken Je(b)sen, Betreiber von KenFM, soll "politische Entfremdung" betreiben und "unwahre Verschwörungstheorien" verbreiten. Daher beobachtet ihn der sogn. Verfassungsschutz. Würden die "Verschwörungspraktiker" dieses Dienstes ihren Maßstab an den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Publikationen von der BILD-Zeitung bis zum Magazin SPIEGEL anlegen, in Deutschland bliebe kein Medium unbeobachtet. So schnell wird in Deutschland zum Staatsfeind, der nicht mit dem Strom schwimmt.