Meine Meinung dazu:
Die öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten brauchen die Menschheit nicht für blöd halten. Das, was im Fernsehen gezeigt wird, ist eine Vorstellung. Das, was wir im Fernsehen sehen, spielt sich dementsprechend in unserer Vorstellung ab. Deshalb ist die Glaubwürdigkeit so wichtig für das Fernsehen. Vertrauen muss man sich verdienen. Dazu passt kein Zwangsbeitrag. Ergebnis: Wenn man in seiner Vorstellung nur noch Komödianten statt Politiker sieht und Kasperletheater statt Nachrichten, dann hat sich die geistige Vorstellung der Realität angepasst, das will örR verhindern. Mit dem Zwangsbeitrag haben die aber die Entwicklung beschleunigt, immer weniger Menschen lassen sich unvoreingenommen von den örR etwas vorgaukeln. Die junge Generation verwendet örR wohl eher zufällig und hat sich schon im Internet informiert, bevor das Fernsehprogramm durchgezappt wird. Diese Internetgeneration ist sowieso genervt vom Zwangsbeitrag, das Programm der örR wird wie der Zwangsbeitrag als ZwangsProgramm wahrgenommen. Was es auf anderen Sendern gibt, wird als lockeres, freiwilliges Angebot angenommen, was vom örR kommt, wird belächelt, nicht nur wegen dem Krampf, auch weil schon vorher die Informationen aus dem Internet nun völlig anders dargestellt werden. Das Publikum des örR ist jenseits der 50 und stirbt aus, natürliche Auslese findet statt, die privaten Sender liegen zwar vorn, geredet wird aber größtenteils über die Serien der Streamingdienste. Was wir zur Zeit erleben, sind die letzten Zuckungen des örR, hochgehalten vom Fussball, künstlich am Leben gehalten durch Machtmissbrauch, aber nicht durch unsere wohlwollende, freundliche Unterstützung.