u.a. interessant:
Besonders problematisch scheint nämlich das sich abzeichnende Vollzugsdefizit bei der Umstellung vom alten GEZ-System zum Rundfunkbeitrag zu sein. Hierfür hat sich der Beitragsservice ein Zeitfenster von April 2013 bis Dezember 2014 vorgenommen.
Allein die vielen bisher von der GEZ befreiten Bürger, seien es Seh- und Hörbehinderte, Menschen „ohne Rundfunkempfänger“ oder gar die vielen „Schwarzseher“ müssten einen großen Geldsegen bringen.
Diese Zuwachszahlen werden jedoch wie ein Staatsgeheimnis unter Verschluss gehalten und damit einer politisch notwendigen Bewertung entzogen.
Die Industrie- und Handelskammern in Deutschland vermelden unter vorgehaltener Hand, dass sehr viele eigentlich rundfunkbeitragspflichtige Betriebe noch gar keinen Bescheid erhalten hätten.
Hält sich hier der Beitragsservice eine „stille Geldreserve“ bzw. wird der Beitragserhebungsdruck erst später erhöht, wenn der Shitstorm um den Rundfunkbeitrag abgeklungen ist?
Ich behaupte: JA.
...und zwar auf Kosten der schwächsten unter uns, welche weder die Hintergrundinformation, noch die Unterstützung noch die Kraft, Nerven oder Zeit haben, sich adäquat gegen diese Willkür zur Wehr zu setzen.
Diese werden massiv und auf dem Weg des geringsten Widerstands als erste geschröpft - ganz nach dem Motto:
Eintreiben, was einzutreiben geht.
Wo auf Widerstand getroffen wird - erst mal ruhen lassen,
"dem können wir uns später noch widmen - erst mal all jene dingfest machen, die kleinbeigeben - das hat absolute oberste Priorität..."...so jedenfalls stelle ich mir den O-Ton der Vorgesetzten beim morgendlichen Einheizen, ja "Abrichten" der GEZ-Mitarbeiter vor.
Kein schöner Job.
Wirklich nicht...