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Autor Thema: Das Scheitern der Klagen ist vorhersehbar? Meinung eines Users.  (Gelesen 3946 mal)

S
  • Beiträge: 41
Was will man überhaupt erreichen mit einer Klage? Daß man persönlich aus der Nummer raus kommt? Da gibt’s einfachere Methoden.
Oder steckt in manchem doch der Edelmut und er wünscht, das Beitragssystem zu kippen? Mit Klagen jedenfalls ist da nichts zu machen aus dem einfachem Grunde, weil nicht nur die ÖRR ein Interesse am System bekunden, sondern auch die Politik.

Das neue System stützt sich auf das Gutachten des Neoliberalen  Paul Kirchhoff. Und mit dessen Gutachten bügeln die Verteidiger die Kritik platt. Knitterfalten stören sie nicht.

Die Politik sitzt in den Länderausschüssen im Rundfunkrat. Sie hat das System abgesegnet. Und ihr Segen ist ein starkes Signal an die Richter. Wer glaubt, die Gerichte seien unabhängig, der ist naiv.

Würde ein Richter das System als verfassungsfeindlich verurteilen, spräche er damit auch ein Urteil über die ÖRR-Anstalten, Politiker, Paul Kirchhoff, im Prinzip über alle, die das System eingeführt haben, es verteidigen, davon profitieren, oder in Deckung gehen durch Schweigsamkeit: da wäre an erster Stelle das Bundesverfassungsgericht zu nennen! Und an letzter der gemeine Konsument.

Daß das Beitragssystem gekippt werden könnte von einem namenlosen Amateurkläger, das ist äußerst unwahrscheinlich. Das Geld für die Klage sollte er sich sparen und einfach die Beiträge berappen. Einzelkämpfer haben keine Chance: aussichtslos.

Und wer geklagt hat, kommt aus der Nummer nicht mehr heraus. Er wird zahlen müssen, weil er sich mit der Einreichung der Klage dem Urteilsspruch des Gerichts prophylaktisch unterworfen hat. Damit verliert er am Ende auch noch seinen Stolz.

Die Lösung ist ein richtiger Lieferstopp, der ist die rote Linie: die Einstellung der Zahlung an die GEZ! Hinter der Linie können sich die Gegner treffen und ihre Motive diskutieren - und lernen. Hier gilt, je offener, desto besser, das wird auch weitere Mitstreiter anziehen.
So läßt sich Druck aufbauen auf die ÖRR und auf die Politik! Eine Solidargemeinschaft entwickelt sich ohne äußeren Zwang mit nach dem Vorbild der Musketiere: einer für alle, alle für einen!
Wer vor Gericht angegriffen wird von der GEZ, verliert eben nicht seinen Stolz, sondern bekommt einen Märtyrerstatus oben drauf. Und der ist ein viel besseres Ruhebett als ein Gesichtsverlust.

Was Fernsehinhalte angeht, oder wie man sie verschlüsselt, das kann einen interessieren, muß es aber nicht. Man läuft ja auch nicht zu Siemens und schlägt dem Konzern Waschmaschinenkonzepte vor. Wenn’s nicht gefällt, kauft man nicht.

Die Klage jedenfalls ist eine Sackgasse. Und nützt der GEZ. Wer sie eingereicht hat, sollte sie zurückziehen. Das nimmt einem auch den inneren Druck.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Februar 2014, 14:06 von Viktor7«

S
  • Beiträge: 2.177
Wenn viele Klagen, dann zeigen wir, dass wir existieren, was die Rundfunkanstalten und die Politik leugnen und als
Voraussetzung für ihren Rundfunkbeitrag annehmen.

Wenn Du lieber einfach so nicht zahlen willst, tue das, mach Werbung dafür, aber höre bitte endlich auf, giftige Werbung
gegen die Klage zu machen. Ich will klagen, viele wollen klagen, viele finden es sinnvoll: mit welchem Recht verbreitest
Du hier hartnäckig Gift?! Bekommst Du Geld von ARD/ZDF/D-Radio dafür?


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Februar 2014, 14:07 von Viktor7«

B

Bernd

Durch die Klagen wird der Staat und werden die Richter vorgeführt. Die Verhandlungen sind öffentlich. Jeder kann es live miterleben. Die Michels wachen auf.



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Februar 2014, 14:40 von Viktor7«

  • Beiträge: 909
  • an den ÖRR : "You can´t always get what you want"
Ich frage mich schon seit langem , warum eigentlich der Zahlungsunwillige klagen muss. Wer will denn hier was von wem ? Soll doch der örR klagen , um an sein Geld zu kommen. Wieso wird die Beweislast ins Gegenteil verkehrt.
Indem jeder Widerspruch ablehnend beschieden wird , bleibt dem "dummen" Beitragszahler wohl auch nichts anderes übrig , als selbst zu klagen. Schön ausgedachtes Spielchen , nur muss man sich einen noch so widersinnig begründeten Widerspruchsbescheid gefallen lassen ? Ich werde bis zuletzt darauf bestehen , einen "vernünftig" begründeten Widerspruchsbescheid zu erhalten. Dumme 0815 Floskeln werden zurück gewiesen. Das klingt jetzt zwar etwas außer der Reihe  , nur mir widerstrebt es zutiefst diesen aufgezwungenen Rechtsweg zu gehen , bei dem zu 99.99% der Sieger bereits feststeht. Die Klage/Beweislast ist eine völlig verdreht verkehrte Welt.
Ist mir jemand etwas schuldig , wer darf dann klagen...



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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Februar 2014, 14:07 von Viktor7«
You can win if you want

Durch jede Klage wird deutlich, dass die Vergewaltigungs-Zwangsabgabe entgegen vollmundiger Beteuerungen keinen breiten Rückhalt in der Bevölkerung genießt.

Jede Klage sägt am Stuhl des öffentlichen Rundfunks, dessen Ruf in der Bevölkerung bereits jetzt schon mieserabel ist. Passt ja auch nicht: Sich auf der einen Seite als große Kämpfer für Gerechtigkeit und Freiheit aufzuspielen, und auf der anderen Seite das eigene Volk mit unlauteren Methoden in Geiselhaft nehmen! 


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Februar 2014, 14:07 von Viktor7«

S
  • Beiträge: 2.177
Ich frage mich schon seit langem , warum eigentlich der Zahlungsunwillige klagen muss. Wer will denn hier was von wem ? Soll doch der örR klagen , um an sein Geld zu kommen. Wieso wird die Beweislast ins Gegenteil verkehrt.

Weil wir per Gesetz so zahlen müssen, als hätten wir schon eine Klage verloren und die Gegenseite schon den Titel,
um vollstrecken zu können.

Wir haben verloren, weil wir diese Politiker gewählt haben, weil wir Leute ermächtigt haben, in unserem Namen
auch gegen unseren Willen zu handeln. Deswegen.


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  • IP logged  »Letzte Änderung: 01. Februar 2014, 14:07 von Viktor7«

V
  • Moderator
  • Beiträge: 5.038
Für diesen haltlosen und demotivierenden Beitrag gibt es hier keine Bühne.

Mein zuständiger Richter berichtet was ganz anderes. Es brodelt unter den Richtern sich der Politik, die Druck macht, zu beugen. Er selbst wartet auf andere Kollegen, mit dem unhaltbaren Unsinn der Aushöhlung der Grundrechte endlich Schluss zu machen. Es ist davon auszugehen, dass die Richter den Rundfunkbeitrag als Verfassungswidrig erklären und einen Termin für eine neue Regelung setzten.

Nur die Bürger, die geklagt haben, werden die Beiträge bis zur neuen Regelung nicht mehr bezahlen müssen. Wie die neue Regelung aussehen wird, weiß noch keiner, es ist auch Sache der Länder ;)

Dieser Thread wurde geschlossen.


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