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Autor Thema: SWR selbstkritisch in *zursacheBW* + Internet-Wegelagerei  (Gelesen 1817 mal)

L
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Habe gestern beim Surfen zum Thema ein neu bei YouTube eingestelltes Feature des SWR aus der Sendung *ZurSacheBW* gefunden: www.youtube.com/watch?v=nbMXE9W_-Eg

Es gibt sich überraschend selbstkritisch (auch wenn der Moderator bzw. die Reporterin die kritischen Stimmen aus dem Volk vorsichtshalber nicht kommentiert -- so weit trauen sie sich dann doch nicht Farbe zu bekennen).

Hier kommen neben zwei Gewerbetreibenden, die unter Mehrkosten des *Rundfunkbeitrags* zu leiden haben, (endlich) auch einmal Leute meiner Sorte (Nichtfernsehgucker) zu Wort, nämlich die Burgers aus Neckargemünd.

Herr Burger sagt genau das, was ich prinzipiell auch an der Neuregelung am stichhaltigsten finde, nämlich, dass kein Mensch die Ö.-R. gebeten hat, ihre Inhalte ins Internet zu stellen.

Nach meiner Meinung konkreter: Die Ö.-R. haben sich mit ihren Web- und Streamingseiten einer technischen Infrastruktur geradezu ermächtigt, da sie für ein frei zugängliches Informations-/Publikationsmedium Geld einfordert, ohne dass sie für selbige irgendwelche eigenen Hoheitsrechte geltend machen kann (das Ding heißt nun mal *World Wide Web* und nicht *Public Regulatory Web Of Germany*). Beim klassischen Fernsehen -- insbesondere dem terrestrischen via Antenne -- war dies grundsätzlich anders, da die technische Infrastruktur (Bereitstellung, Ausbau, Wartung) hier tatsächlich staatlichen Hoheitsrechten unterlag.

Dieser Unterschied ist so manchem greisen Richter und/oder Landtagsabgeordneten wohl irgendwie noch nicht  aufgegangen. Daher glaube ich auch, dass sich hier auch einer der längeren Hebel für eine Klage bietet.

Wie schätzt ihr das ein?


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s
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...
Nach meiner Meinung konkreter: Die Ö.-R. haben sich mit ihren Web- und Streamingseiten einer technischen Infrastruktur geradezu ermächtigt, da sie für ein frei zugängliches Informations-/Publikationsmedium Geld einfordert, ohne dass sie für selbige irgendwelche eigenen Hoheitsrechte geltend machen kann (das Ding heißt nun mal *World Wide Web* und nicht *Public Regulatory Web Of Germany*). Beim klassischen Fernsehen -- insbesondere dem terrestrischen via Antenne -- war dies grundsätzlich anders, da die technische Infrastruktur (Bereitstellung, Ausbau, Wartung) hier tatsächlich staatlichen Hoheitsrechten unterlag.
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Wie schätzt ihr das ein?

Nehmen wir an, das gesamte Fernsehen würde nur über das Internet empfangbar sein, es würde alles blockiert werden, weil die Bandbreite gar nicht ausreicht um alle Teilnehmer zu beliefern. Aber nicht nur das. Es wird durch die Bandbreitenreduzierung ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden entstehen, weil Firmen, die ihre Geschäfte über das Internet abwickeln, in ihrem wirtschaftlichen handeln eingeschränkt werden. Im Prinzip ist das Web-Angebot der ÖR kontraproduktiv. Man sollte mal den Richtern den unterschied zwischen Broadcast, Unicast und Multicast beibringen, damit sie verstehen, was der Unterschied zwischen dem klassischen Fernsehen/Radio und Internetstreaming ist und welche Risiken sich dahinter verbergen.

Eine Grundversorgung, so wie es den ÖR zugesprochen wird, ist über das Internet ohnehin nicht möglich. Ich erlebe es hier auf dem Dorf bei jeder Grossverantstaltung (Olympia, Fussball WM) und nicht nur dann. ZDF und ARD sind nicht abrufbar. Ich stelle mir gerade vor, es gäbe eine Katastrophenwarnung. Wie soll ich mich informieren, wenn das Internet zusammen bricht? Früher konnte ich hier in meinem Dorf prima mit 16MBits empfangen. Heute kann ich noch nicht mal ein YouTube Stream, ruckelfrei, in minderer Qualität zwischen 18Uhr und 21Uhr empfangen.

Georg


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T

Taj

  • Beiträge: 167
Ich wundere mich gerade darüber, dass versucht wird, so eine umstrittene "Reform" durch zu peitschen, nach der sich angeblich für "90% der Leute nichts ändert". Mal davon abgesehen dass es ja nicht stimmt, (100% verlieren die Möglichkeit zu wählen, ob sie dieses System unterstützen wollen) da wird so ein Aufriss gemacht wegen 10% der Leute hier im Land ??? Ist da irgendeine Verhältnismäßigkeit gewahrt ???
"Wunder..."

Taj


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d

doe

  • Beiträge: 875
da wird so ein Aufriss gemacht wegen 10% der Leute hier im Land ???

Es sind wohl mehr als 10%, viele Junge Leute zahlen gar nicht.
Ich glaube nicht an 10%, aber ich glaube, über die Jahre ist die Zahl der
Beitragszahler stetig nach unten gegangen.
Dann hat man 2007 das Internet in Geiselhaft genommen.
Weil man den Schergen aber nicht in seine Wohnung lassen muss,
ließen sich daraus die Einahmen nicht in dem Maße steigern,
wie die ÖR das geplant hatten.
Deswegen gibt's jetzt die "wasserdichte" Demokratieabgabe.
Einfach für alle!


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