Nach erstem Überfliegen hat der Artikel den Eindruck eines einfachen Berichts/ einer "Nachricht" über eine "Sachlage" bei mir hinterlassen, was ich aber prinzipiell für journalistisch legitim und in diesem Falle auch für ausreichend halte.
Nicht jeder Bericht muss ja gleich ein flammendes Plädoyer für oder gegen etwas sein.
Der Artikel ist also in meinen Augen einfache Nachrichten- bzw. Berichterstattung.
Wobei:
Dennoch meine ich, mich an durchaus kritische Einwürfe/ Seitenhiebe innerhalb des Artikels erinnern zu können.
Ich würde ihm also jedenfalls nicht unterstellen, Partei für das *de*formierte System zu ergreifen, sondern die Sachlage einfach einmal zu beleuchten. Auch von innen.
Daraus ergibt sich u.a. auch die schlichte Erkenntnis, dass das System deswegen (noch) funktioniert, weil jeder die Verantwortung woanders hin auslagert, sozusagen "outsourc(e)t". Jeder erbringt dann in seinem Verantwortungsbereich die ihm zugeteilte Leistung. Weisungsempfänger, Handlanger, Erfüllungsgehilfen.
(Was aber m.E. auch das Gros der restlichen arbeitenden Bevölkerung ist...)
Bei Gelegenheit werde ich noch mal genauer lesen - und evtl. dort oder hier kommentieren.
Weitermachen ;-)