Nachdem wir nun knapp 2 Jahre in unserem Eigenheim wohnen, kam ein Schreiben der GEZ. Schnell geöffnet wurde das Schreiben, um dann festzustellen, daß es sich um eine Mahnung handelte, obwohl wir doch der GEZ eine Einzugsermächtigung erteilt hatten?
Ein Blick auf das Empfängerfeld im Brief brachte Aufklärung: Die Mahnung war für die ehemalige Eigentümerin unseres Hauses gedacht, welche vor ca. 4 Jahren verstorben war.
Gut, ich bin ein netter Mensch, der unnötige Kosten vermeiden möchte. Deshalb rief ich auf der (für mich gebührenpflichtigen) Hotline der GEZ an und was ich da erlebte, spottet jeder Beschreibung.
Die fleischgewordene Ausgeburt menschlicher Dummheit, die sich von mir dreimal erklären ließ, worum es geht, reagierte mit patzigem Tonfall in original-sächsischem Slang:
"Joo, nuuu, do konn isch oooch nüscht dazüüü."
Ist es nicht schön, daß es noch Menschen gibt, die sich zu 100 % mit ihrem Brötchengeber identifizieren können? Loyalität in seiner reinsten Form. Sie kann nichts dazu. JA! WUUUHUUUUUU! GIB 'S MIR, BABE!
Auf meinen Vorschlag, meinen Hinweis vielleicht doch an die zuständige Stelle weiterzureichen, meinte das kleine Garstnickelchen mit trotziger Stimme, sie könne da gar nichts tun und würde auch nichts tun, weil sie das nichts angehen würde.
Auf meine Frage, was sie denn vorschlagen würde, wie wir verfahren, meinte sie, daß sie gar nicht verfahren würde.
Ich erlaubte mir noch den Hinweis, daß ich das Schreiben dann vernichten würde, da meinte sie, ich hätte dazu kein Recht.
YEAH!
Ich habe nun beschlossen, mich bei der GEZ zu bewerben. Dumm stellen kann ich mich ganz hervorragend, loyal bin ich, das mit dem grantig sein bekomme ich auch noch hin. Und die Leute dreimal am Telefon erklären lassen, worum es geht, damit sich die 0180er Nummer rechnet ... ja, das wird schon ...