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Autor Thema: Schweiz: Weniger Geld für die SRG = mehr Spielraum für die Privaten. Wirklich?  (Gelesen 328 mal)

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medienwoche.ch, 22.09.2022

Weniger Geld für die SRG = mehr Spielraum für die Privaten. Wirklich?

Die Spitze des Verbands Schweizer Medien VSM sympathisiert mit der «Halbierungsinitiative» der SVP. Von einer Reduktion des SRG-Budgets erhoffen sich die Verleger mehr Spielraum für die eigenen Medien. Doch die Milchbüechli-Rechnung hat mit der Realität wenig zu tun. Das zeigt ein Blick in die einschlägige Forschung.


Zitat
Nach etwas Herumgedruckse und dem Nachhaken der Moderatorin formulierte Peter Wanner schliesslich den klaren Satz: «Es geht allen Medien besser, wenn die SRG sich auf ihre Kernaufgaben beschränkt.» Das sagte der Aargauer Verleger und Vizepräsident des Verbands Schweizer Medien am Swiss Media Forum 2022 auf die Frage, ob er die Volksinitiative «200 Franken sind genug!» zur Reduktion des SRG-Budgets unterstütze. Wie Wanner signalisierten auch NZZ-CEO Felix Graf und TX-Group-Chef Pietro Supino Sympathien für das Begehren aus SVP-Kreisen. Von den «grossen Vier» lehnt einzig Ringiers CEO Marc Walder die sogenannte Halbierungsinitiative ab.

Die Schweizer Verleger stehen mit ihrer Haltung nicht allein da. «Die Behauptung, dass öffentlich-rechtliche Medien in einem unlauteren Wettbewerb zu den kommerziellen Medien stehen, ist in vielen europäischen Ländern inzwischen weit verbreitet», stellte die Journalismusforscherin Annika Sehl von der Universität der Bundeswehr München vor zwei Jahren in einer Studie zum Thema fest.

Seit Jahren sind den Schweizer Verlegern die Online-Aktivitäten der SRG ein Dorn im Auge.
[…] Genau diese Hypothese prüften 2016 Richard Fletcher und Rasmus Kleis Nielsen in ihrer Studie «Paying for Online News – A comparative analysis of six countries» (dt.: «Bezahlen für Online-News – Eine vergleichende Analyse von sechs Ländern»). Dazu analysierten die beiden Medienforscher die Situation in sechs Ländern mit sehr unterschiedlichen Medienmärkten, wie Japan, Spanien, USA, Frankreich, Deutschland und Grossbritannien. Entgegen den landläufigen Erwartungen stellten Fletcher und Kleis Nielsen fest, dass es in allen untersuchten Ländern mit Ausnahme von Deutschland «Belege für einen positiven Zusammenhang zwischen dem Zugang zu öffentlich-rechtlichen Nachrichten und der Zahlungsbereitschaft für Online-Nachrichten» gebe.
[…]

Der Befürchtung einer unlauteren Konkurrenz liegt insbesondere die Annahme zugrunde, dass sich die Inhalte öffentlich-rechtlicher und privater Online-Medien zu wenig unterschieden.
[…]

Letztlich bleibt es eine politische Frage, welches die «richtige» Grösse eines mit öffentlichen Geldern finanzierten Online-Angebots sein soll.
[…]

Weiterlesen auf:
https://medienwoche.ch/2022/09/22/weniger-geld-fuer-die-srg-mehr-spielraum-fuer-die-privaten-wirklich/


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