Hier gehts mit
Vielen Dank!
Ich hätte da eine Frage zu 5.4.4 (S.19):
Bei der klassischen Programmverbreitung (Terrestrik, Satellit, Kabel) wird von einem Standort (Point) die Versorgung vieler Empfänger bereitgestellt (Point to Multipoint). Die Kosten für die Programmverbreitung sind grundsätzlich unabhängig von der Empfängerzahl. Im Gegensatz dazu wird bei der Verbreitung über Internet (IP) mit jedem Empfänger eine separate Verbindung aufgebaut (Point to Point). Jede dieser Verbindungen verursacht Kosten bei den Anbietern. Dies hat zur Folge, dass bei der IP-Verbreitung im Gegensatz zur klassischen Verbreitung wachsende Nutzungszahlen unmittelbare Auswirkung auf die Verbreitungskosten haben. Mit dem Erfolg nicht-linearer Programmangebote steigt die ausgespielte Datenmenge, die eine der Berechnungsfaktoren für die Verbreitungskosten darstellt. Allein beim SWR hat sich im Prüfungszeitraum das Datenvolumen verachtfacht. [...]
Ist der fettmarkierte Teil Wirklichkeit? Also wenn ich einen Server betreibe und Personen von meinem Server Content abrufen, muss ich als Bereitsteller/Anbieter für jeden Abruf bezahlen? Wie hoch sind denn da so die Kosten? Soweit ich mich erinnern kann, war in irgendeinem Zusammenhang die Rede von Cent-Beträgen für große Datenmengen. Ich bekomme den Zusammenhang leider nicht mehr zusammen und die Info ist wahrscheinlich 10 Jahre alt (als das Internet noch mehr Neuland war, als es heutzutage noch ist).
Ich hätte da eine Frage zu 4.1 (S. 8 ):
Die Abbildung zeigt die prozentuale Verteilung der Nutzungsanteile an. Wie zum Kuckuck kommen die darauf, dass 10.000 Haushalte mit mehreren Millionen(?) Online-Nutzern verglichen werden können? Wer sagt, dass die, die vorher linear geschaut haben, sich nun eher zu VoD gekehrt haben? Und wieso ist dann Streaming gleich geblieben? Hätte es da nicht auch eine Veränderung geben müssen? Die Statistik ist BWL-Mumpitz! Auch werden dabei VoD und Streaming in einen Topf geworfen um das vom "lineares Fernsehen" abzugrenzen. Da ist aber im Text über der Grafik der Widerspruch drin:
Wird das lineare Fernsehprogramm nicht über die klassischen Ausspielwege (Terrestrik, Kabel, Satellit) empfangen, sondern über das Internet, wird es Livestream genannt.
[...]
In den beiden Jahren nahm die nicht-lineare Nutzung (VoD und Livestream) um 36,4 % auf 27,7 % zu, während der Anteil der klassischen Fernsehnutzung um fast 9 % auf 64,9 % zurückging.
Ich verstehe da den Zusammenhang nicht wirklich. (liegt evtl. an der Uhrzeit)
Die Grafik sagt also eigentlich nur, dass Live-Events nicht vermehrt geschaut wurden. Es wurden bestehende Inhalte abgerufen. Und Livestream hat sich nicht erhöht. Dass man solche Statistiken über Online-Angebote sehr einfach mit einem Bot faken kann, setze ich an dieser Stelle als bekannt voraus. Eigentlich sagt diese Grafik nur aus, dass das Angebot im linearen TV überflüssig ist und dabei viel zu hohe Kosten erzeugt, die vermeidbar sind, wenn man auf Streaming umstellt. Und das war jetzt nur die Analyse vor Corona. Höchstwahrscheinlich hat sich der "Bedarf" noch weiter Richtung Online-Präsenz gewandelt. Somit sind die gesamten örR-Angebote im TV mit ihren 20+ Sendern überflüssig und können direkt eingestampft werden. Produziert wird dann hauptsächlich für Online-Formate und die Übertragung findet dann darüber statt. [Kann man evtl. die IPs sperren lassen, sodass gar keine Abrufe mehr möglich sind?
]
Sand ist ein toller Stoff. Man kann damit ganze Lager lahmlegen, oder Burgen draus basteln, oder auch Rost entfernen - mit genügend Druck.