Wichtig, dass das nochmal hervorgehoben wurde...
Demnach haben die Finnen wohl das Gefühl, dass trotz einer Finanzierung über Steuern der öffentliche Rundfunk staatsfern ist.
...zumal der hierzulande immer wieder bemühte Popanz: "Steuerfinanzierung? Um Gottes willen - dann übt der Staat doch Druck auf uns Qualitätsjournalisten vom "öffentlich rechtlichen" Rundfunk aus!" das billigste Vehikel vom Billigen überhaupt darstellt: Ohne jedes Problem könnten bedarfsweise dezidierte gesetzliche Grundlagen geschaffen werden, die genau so etwas verhindern würden. Schulen & Hochschulen, um nur ein Beispiel zu nennen, sind auch steuerfinanziert. Wieso gibt es da kein Geschrei? Stattdessen tun die im aktuellen Zusammenhang wesentlich am weiteren Wachstum ihres schönen 9-Mrd.-€-Füllhorns Interessierten aber nun beinahe so, als lebten "wir" sozusagen noch im Absolutismus, oder dass man dann der Schlechtigkeit der Politiker wehrlos ausgeliefert wäre :->>
In gleicher Richtung überrascht denn auch die im Artikel im fraglichen Zusammenhang weiter zutagetretende Naivität der Verfasser, wo man sich aufgrund des Wortlauts beinahe fragen könnte, was denen eigentlich wichtig und was zentral ist? Daß der Bürger
glaubt, es gäbe keine staatliche Beeinflussung der Medien, oder,
daß es keine gibt?
Daß es Dank der kompletten Durchsetzung des hiesigen "öffentlich-rechtlichen" Rundfunks bzw. zumindest der Besetzung der leitenden Stellen durch entsprechende "Buddies" als Gewährsleuten von Staat & Eliten auch überhaupt keiner Druckausübung bedarf (außer im Einzelfall mal ggü. subalternen Journalisten, die ihren Verstand und ihr Berufsethos noch nicht gegen die ÖRR-Traumgage eingetauscht haben), darüber wird selbstredend keinerlei Wort verloren. Als insofern "schönster" aller denkbaren Konstellationen, wo aufgrund der Nicht-Steuer-Finanzierung angeblich garantierter Staatsferne
® dem zumindest leichtgläubigen Normalbürger in nicht zu übertreffender "Eleganz" & entgegen aller Tatsachen der obige Bär aufgebunden werden kann - auf dass der sich entsprechend jeden Abend aufs Neue von Tagesschau, diesen Klebers (und wie sie sonst alle heißen) veranstaltetes "Betreutes Denken" verabreichen lasse.
Die Verfasser hätten sich alles zusammenfassend ergänzend auch ruhig mal die Studie aus 2013 von Herrn Krüger
*** durchlesen sollen, was die inzwischen absolut gängigen "Vernetzungen" insbesondere der Alpha-Journalisten mit den Eliten aus Staat & Gesellschaft anlangt. Dann wäre ihnen je nachdem vllt. aufgefallen, dass der Frage der Finanzierung "öffentl.-rechtl." Rundfunks eigentlich inzw. die geringste Bedeutung zukommt, wenn es um den Grad der Unabhängigkeit von Berichterstattung im Verhältnis zur Finanzierungsform geht.
***Edit "Bürger": Bitte nicht nur "Einschübe", sondern wenn, dann auch gleich Links, sonst sucht sich jeder die Finger wund, wer genau und was genau denn gemeint sein soll - siehe also u.a. unter
Uwe Krüger (wikipedia)
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Kr%C3%BCger
„Meinungsmacht“ (2013)
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Kr%C3%BCger#%E2%80%9EMeinungsmacht%E2%80%9C_(2013)