Hallo
erstmal Danke an dieser Stelle für die sehr informativen Beiträge.
Macht es eigentlich Sinn, die Typisierung in einer Klage mit aufzuführen, oder eher nicht? Man kann es zwar mit einbringen, aber die verteitigen ihre Typisierung doch wie eine Löwin ihr Junges.
Oder liege ich da falsch?
Ich habe hier jetzt schon einiges gelesen und halte die Meinung von User @Roggie für sehr erfolgversprechend: soviele Gründe wie möglich für Verletzungen von Grundrechten, die einen selber betreffen, anzubringen.
Auf Grund von:
Die Beeinträchtigung anderer Grundrechte habe auch Auswirkung auf die Feststellung der Vereinbarkeit mit Art. 3 Abs. 1 GG, da der Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers umso stärker eingegrenzt werde, je mehr sich die Typisierung auf die Ausübung grundrechtlich geschützter Freiheiten einschränkend auswirke (vgl. BVerfG v. 15.7.1998 - 1 BvR 1554/89, 963, 964/94, BVerfGE 98, 365 (385)). -> auch Art. 5 GG beeinträchtigt, freier Informationszugang wegen fehlenden Mitteln beeinträchtigt.
würde dann auch die angewendete Typisierung immer bröckeliger werden.
Natürlich nur, wenn ich ich das auch alles richtig verstanden haben sollte. Ich bin kein Jurist und auch sonst nicht sehr bewandert in diesen ganzen Gesetzesdingen. Ich muß mich da einfach auf meinen, hoffentlich, gesunden Menschenverstand verlassen.
Für mich ist dieser sogenannte Rundfunkbeitragsstaatsvertrag, auf den die sich immer wieder berufen, eine einzige Schande für unsere Demokratie.
Und für die Herren, die dieses Ding beschlossen haben fällt mir eigentlich nur ein sinngemäßes Zitat von Volker Pispers ein:
Es gibt doch nur zwei Möglichkeiten:
1. Entweder die Herrschaften haben wirklich nicht gewußt, was sie da beschließen. Dann sind sie eben einfach nur Opfer des Bildungsangebots der öffentlich-rechtlichen Anstalten geworden.
oder aber
2. Die Herrschaften haben genau gewußt, was sie da beschließen. Was die Herrschaften dann sind, sagt man besser nicht öffentlich. Das muß sich jeder selber denken.
"Wenn so eine Welle des Aufruhrs durch das Land geht, wenn "es in der Luft liegt", wenn viele mitmachen, dann kann in einer letzten, gewaltigen Anstrengung dieses System abgeschüttelt werden."
(II. Flugblatt der Weißen Rose)
"Fear. It's the oldest tool of power. If you're distracted by fear of those around you, it keeps you from seeing the actions of those above."
(Mulder)
"Die Meinungsbildung muß aber absolut frei sein; sie findet keine Grenze."
(Dr. H. v. Mangoldt - am 11. Januar 1949)