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Allgemeines => Archiv => Pressemeldungen Juli 2018 => Thema gestartet von: ChrisLPZ am 05. Juli 2018, 15:51

Titel: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 05. Juli 2018, 15:51
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Presseportal, 05.07.2018

Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018
angelaufen

Pressemitteilung ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice Kommunikation

Download des "Beitragsservice"-Jahresberichts 2017 (PDF, 44 Seiten, ~650kB) **
https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e5774/Jahresbericht_2017.pdf (https://anon.to/?https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e5774/Jahresbericht_2017.pdf)

Zitat
  • Erträge aus dem Rundfunkbeitrag 2017 mit 7,97 Mrd. Euro nahezu stabil auf dem Niveau des Vorjahres, leichte Zuwächse bei Wohnungen und Betriebsstätten
  • Online-Services weiter ausgebaut, Nutzung des Portals rundfunkbeitrag.de um ein Drittel gesteigert, telefonische Erreichbarkeit erhöht, Bearbeitungsdauer verkürzt
  • Strukturmaßnahmen greifen: Betriebskosten gesenkt, Zahl der Mitarbeiterkapazitäten auf deutlich unter 1.000 reduziert
  • Meldedatenabgleich 2018 für mehr Beitragsgerechtigkeit gestartet, Mailing an insgesamt ca. 3,5 Mio. Adressaten angelaufen,
    Ergebnisprognose Anfang kommenden Jahres 
Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio erzielte 2017 Erträge aus dem Rundfunkbeitrag in Höhe von 7,97 Mrd. Euro. Mit einem Rückgang von -0,05 % (3,7 Mio. Euro) lagen die Erträge nahezu auf Vorjahresniveau. Insgesamt rund 7,82 Mrd. Euro flossen an ARD, ZDF und Deutschlandradio. 151 Mio. Euro erhielten die Landesmedienanstalten.

Rund 90 % der Beitragserträge stammen aus dem privaten Bereich, wo pro Wohnung monatlich 17,50 Euro zu zahlen sind. Gut 39 Mio. Wohnungen waren Ende 2017 beim Beitragsservice gemeldet - ein Plus von rund 38.000 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr. 2,76 Mio. Personen waren aus sozialen Gründen vom Rundfunkbeitrag befreit. 460.000 zahlten einen ermäßigten Beitrag. Die Anzahl der vom Rundfunkbeitrag befreiten Personen sank aufgrund auslaufender Befreiungen 2017 um 5,8 %. Da die meisten Befreiungen verlängert werden können und seit vergangenem Jahr auch eine rückwirkende Befreiung möglich ist, wird die Zahl 2018 voraussichtlich wieder ansteigen.

Im gewerblichen Bereich richtet sich die Beitragshöhe nach der Unternehmensgröße - also nach der Anzahl der Betriebsstätten, der Mitarbeiter und der Kfz. Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls beteiligten sich 2017 mit knapp 10 % an der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender. Dieser Anteil ist seit vielen Jahren nahezu konstant.

Deutlich rückläufig war erneut die Zahl der Beitragskonten im Mahnverfahren - sie sank 2017 um 6,8 % auf rund 4,25 Mio. Beitragskonten. "Über 90 % aller Beitragszahler entrichteten ihre Rundfunkbeiträge fristgerecht", so Dr. Stefan Wolf, Geschäftsführer des Beitragsservice. Der Abschluss zahlreicher Klärungsverfahren zu Beitragskonten, die im Zuge der Umstellung auf den Rundfunkbeitrag neu angemeldet worden waren, habe zu einem weiteren Rückgang der Mahnverfahren geführt. Einige der Neuangemeldeten hatten auf die Schreiben des Beitragsservice nicht reagiert und waren so vorübergehend ins Mahnverfahren gerutscht.

Online-Services ausgebaut, Bearbeitungszeit verkürzt, telefonische Erreichbarkeit gesteigert

Auch 2017 baute der Beitragsservice seine Online-Services weiter aus. Nahezu alle Anliegen können Beitragszahler inzwischen einfach, schnell und bequem online erledigen. Der Internetauftritt rundfunkbeitrag.de wurde mit Fokus auf den Service umfassend überarbeitet und um weitere Funktionen ergänzt. Die Nutzung der Online-Formulare ist im Ergebnis um fast ein Drittel angestiegen.

Neben Bürgerinnen und Bürgern nutzten auch gewerbliche Beitragszahler die Online-Services im vergangenen Jahr verstärkt. Im Service-Portal für Unternehmen können sie ihre Daten selbstständig verwalten und Änderungen mitteilen. Die Zahl der aktiven Nutzer hat sich im Berichtsjahr noch einmal verdoppelt - auf über 200.000.

Durch den konsequenten Ausbau automatisierter Verarbeitungsprozesse konnte die Bearbeitungszeit von schriftlichen Vorgängen im Berichtsjahr deutlich verkürzt werden. Zwei von drei Anfragen werden inzwischen automatisch verarbeitet. Auch die telefonische Erreichbarkeit des Beitragsservice hat sich noch einmal verbessert. 2017 lag sie bei durchschnittlich 95 %.

Die zunehmende Automatisierung und die Optimierung der Arbeitsprozesse wirkten sich auch positiv auf die Entwicklung der Betriebskosten aus. Der Beitragsservice reduzierte seine Aufwendungen im Berichtsjahr um 3,16 Mio. Euro auf knapp 165,7 Mio. Gleichzeitig sank erneut auch der Personalbestand (-35 Mitarbeiterkapazitäten). Seit der Umstellung von der Gebühr auf den Beitrag ist der Personalbestand um insgesamt 309 auf nunmehr rund 975 Mitarbeiterkapazitäten reduziert worden.

Für mehr Beitragsgerechtigkeit - Der Meldedatenabgleich 2018 hat begonnen

Im sechsten Jahr nach der Umstellung auf den Rundfunkbeitrag gleicht der Beitragsservice auf gesetzlicher Grundlage erneut seine Bestandsdaten mit den Daten der Einwohnermeldeämter zu allen volljährigen Bürgerinnen und Bürgern ab. Lässt sich eine volljährige Person keiner bereits beim Beitragsservice angemeldeten Wohnung zuordnen, wird per Brief erfragt, ob eine Anmeldung notwendig ist. So soll geklärt werden, für welche Wohnungen bislang kein Rundfunkbeitrag entrichtet wird. Durch den Abgleich wird sichergestellt, dass der Datenbestand des Beitragsservice aktuell bleibt und sich auch künftig alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam an der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beteiligen.

Die ersten der prognostiziert rund 3,5 Mio. Klärungsschreiben werden seit Juli versendet. Die Schreiben enthalten die Bitte, den beigefügten Antwortbogen innerhalb von zwei Wochen auszufüllen und zurückzusenden bzw. online unter rundfunkbeitrag.de zu beantworten. "Angeschriebene sollen unbedingt auf die Schreiben des Beitragsservice reagieren und mitteilen, ob bereits jemand den Rundfunkbeitrag für die eigene Wohnung bezahlt", betont Geschäftsführer Dr. Stefan Wolf. Um die Beitragspflicht zu klären, sei der Beitragsservice auf die Mithilfe der Angeschriebenen angewiesen - auch um zu verhindern, dass es zu unnötigen Beitragsbescheiden und Mahnmaßnahmen kommt.

Der Abgleich der Meldedaten und der Versand der Klärungsschreiben wird voraussichtlich Anfang 2019 abgeschlossen sein. Eine erste Prognose zur Ertragswirkung des Meldedatenabgleichs wird der Beitragsservice dann im kommenden Frühjahr vornehmen. Nach Abschluss des Abgleichs findet eine Evaluation durch die zuständigen Bundesländer statt.

Weiterlesen auf:
https://www.presseportal.de/pm/120340/3989739 (https://www.presseportal.de/pm/120340/3989739)


Edit "Bürger"
Download des "Beitragsservice"-Jahresberichts 2017 (PDF, 44 Seiten, ~650kB)
https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e5774/Jahresbericht_2017.pdf
Danke @mb1


** Danke an User mb1 für den Link
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 05. Juli 2018, 15:53
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Welt, 05.07.2018

So wollen ARD und ZDF die neuen Schwarzseher aufspüren

Eigentlich muss jeder den Rundfunkbeitrag zahlen. ARD und ZDF beklagen in einem Bericht dennoch, dass es wieder Schwarzseher gibt. Die sollen nun aufgespürt werden – mithilfe der Einwohnermeldeämter.

Von Christian Meier

Zitat
Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio zieht Bilanz. Das Unternehmen hat im Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nur einen Zweck – rund 45 Millionen Beitragskonten in Deutschland von privaten Haushalten und Betrieben zu verwalten. Die Zahlen, mit denen der Beitragsservice mit Sitz in Köln zu tun hat, sind gewaltig.

Im vergangenen Jahr, das jetzt bilanziert wurde, kamen Erträge von 7,97 Milliarden Euro zusammen. Selbst der minimale Rückgang der Einnahmen von 0,05 Prozent gegenüber 2016 ergibt die stattliche Summe von 3,7 Millionen Euro.

39 Millionen private Haushalte
Auf etwa 40 Seiten legt der Beitragsservice Rechenschaft ab über die Eingänge der Beitragszahler. […]

Meldedatenabgleich läuft
[…] Bereits in diesen Tagen gehen 3,5 Millionen „Klärungsschreiben“ an Bürger raus. Bekommt man einen solchen Brief und zahlt bereits eine andere Person, die in der Wohnung wohnt, den Beitrag, würden die persönlichen Angaben der angeschriebenen Person „unverzüglich gelöscht“, versichert die Verwaltung. […]

Es gehe um Beitragsgerechtigkeit
Ohne den Abgleich, so das Argument, sehe der Gesetzgeber die Gefahr, dass die Zahl der Wohnungen (die Wohnung ist der Maßstab für einen Beitrag), deren Bewohner nicht für ARD, ZDF und Deutschlandradio zahlen, zu stark ansteigt. Was wiederum zulasten der Allgemeinheit ginge. „Beitragsgerechtigkeit“ ist das Stichwort, das hier gerne fällt. Der Meldedatenabgleich ist im Rundfunkstaatsvertrag vorgesehen und damit nach aktuellem Stand rechtlich zulässig. […]

Knapp zehn Prozent zahlen spät oder nicht
[…]

Kein Rückschluss auf Gründe möglich
Die Zahlen von säumigen Zahlern seien nicht ganz so erstaunlich, heißt es dann, weil die Zahl der Deutschen, die sich laut Schuldneratlas in Zahlungsschwierigkeiten befinden, in etwa der Zahl der nicht ausgeglichenen Beitragskonten entspricht, also etwa zehn Prozent. […] Aus den Zahlen abzuleiten, zehn Prozent der Deutschen lehnten den öffentlich-rechtlichen Rundfunk auch und vor allem aus inhaltlichen Gründen ab, sei nicht zulässig, sagen die Vertreter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Und die wenigen offiziell bekannten Fälle von Beitragsverweigerern ließen keine Rückschlüsse auf die Mehrheit der säumigen Zahler zu.

Beitragsservice spart selbst
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.welt.de/kultur/medien/article178808228/Wer-noch-keinen-Rundfunkbeitrag-zahlt-bekommt-bald-Post.html (https://www.welt.de/kultur/medien/article178808228/Wer-noch-keinen-Rundfunkbeitrag-zahlt-bekommt-bald-Post.html)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 05. Juli 2018, 16:11
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Tagesspiegel, 05.07.2018

Rundfunkbeiträge 2017:
Acht Milliarden für die Öffis, 4,25 Millionen Konten im Mahnverfahren

90 Prozent der Beitragszahler zahlen fristgerecht. Beim Rest wird die Zahlungsmoral per Meldedatenabgleich oder Vollstreckungsersuchen gefördert

Von Joachim Huber

Zitat
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland bleibt auf hohem Niveau finanziert. Nach dem Jahresbericht 2017 des Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio sind die Erträge im vergangenen Jahr mit 7,97 Milliarden Euro im Vergleich mit 2017 nahezu konstant geblieben. Der Rückgang beträgt nur 0,05 Prozent (3,7 Millionen), verursacht wurde. […] Der leichte Rückgang begründet sich laut Jahresbericht auf die veränderte Regelung für Einrichtungen des Gemeinwohls, die 2016 noch je Betriebsstätte den vollen Monatssatz von 17,50 Euro bezahlen mussten, der ein Jahr später auf 5,83 Euro reduziert wurde. […]

Rund 3,5 Millionen Menschen können mit Post wegen möglicherweise fälligen Rundfunkbeiträgen rechnen. […]

45 Millionen Konten im Bestand, 90 Prozent davon stammen aus dem privaten Bereich […]
Ende 2017 waren gut 39 Millionen gemeldet, was ein Plus von 38 000 Wohnungen im Vergleich mit 2016 bedeutet. 2,76 Millionen Menschen waren aus sozialen Gründen vom Rundfunkbeitrag befreit, 460 000 zahlten einen ermäßigten Beitrag. […]

Weiterlesen auf:
https://www.tagesspiegel.de/medien/rundfunkbeitraege-2017-acht-milliarden-fuer-die-oeffis-4-25-millionen-konten-im-mahnverfahren/22771536.html (https://www.tagesspiegel.de/medien/rundfunkbeitraege-2017-acht-milliarden-fuer-die-oeffis-4-25-millionen-konten-im-mahnverfahren/22771536.html)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: mb1 am 05. Juli 2018, 16:38
Download des "Beitragsservice"-Jahresberichts 2017 (PDF, 44 Seiten, ~650kB)
https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e5774/Jahresbericht_2017.pdf (https://anon.to/?https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e5774/Jahresbericht_2017.pdf)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Nichtgucker am 05. Juli 2018, 17:23
Da freut sich zumindest die Deutsche Post AG ;)

(https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3d/Focus_logo_gross_2017.jpeg/250px-Focus_logo_gross_2017.jpeg)

Schon gezahlt?: Abgleich mit Einwohnerdaten: 3,5 Millionen Deutsche bekommen Post wegen des Rundfunkbeitrags
05.07.18

Seit Mai gleichen die Einwohnermeldeämter ihre Daten mit denen des „Beitragsservice“ ab. Das Unternehmen treibt die GEZ-Gebühren ein und soll durch den Abgleich Nicht-Zahler besser ausfindig machen. Rund 3,5 Millionen Deutsche bekommen deshalb nun Post ...

Weiterlesen unter:
https://www.focus.de/finanzen/news/schon-gezahlt-abgleich-mit-einwohnerdaten-3-5-millionen-deutsche-bekommen-post-wegen-des-rundfunkbeitrags_id_9209266.html (https://www.focus.de/finanzen/news/schon-gezahlt-abgleich-mit-einwohnerdaten-3-5-millionen-deutsche-bekommen-post-wegen-des-rundfunkbeitrags_id_9209266.html)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: cook am 05. Juli 2018, 18:33
Und Arvato (Bertelsmann) freut sich auch.

4,5 Mio. in Mahnung + 3,5 Mio., die nicht zahlen, = 8 Millionen Bürger (also 10 %).

Akzeptanz des Rundfunkmolochs in der Bevölkerung = 0.

Reife Leistung. Ein enormer bürokratischer Aufwand, getrieben von überheblichem Größenwahn und purer Selbstüberschätzung. Ohne dass irgendein Gegenwert erbracht wird.

Was ist aus unserer Republik nur geworden?

Von der Print-Journalie will ich gar nicht erst anfangen. "Schwarzseher" gibt es nicht mehr, weil es nicht mehr auf's Sehen ankommt. Es gibt nur noch Nichtzahler. Ob sie gucken oder nicht, spielt vorerst keine Rolle mehr (ab 18.7. sieht's dann bestimmt wieder anders aus  >:D).

Auch gleichen die Einwohnermeldeämter nichts ab, sondern schicken einfach alle Daten aller Bürger ungefragt und ohne Befugnis an eine rechtlich nichtexistente Einrichtung in Köln. Von der DSGVO haben die Bürgermeister offenbar noch nichts gehört.

Aber das stört keinen echten Journalisten, weil es Trump nicht getwittert hat. 8)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: cook am 05. Juli 2018, 19:41
F.A.Z., 05.07.2018

Wegen des Rundfunkbeitrags
Rund 3,5 Millionen Menschen bekommen Post

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld-ausgeben/rund-3-5-millionen-menschen-bekommen-post-wegen-des-rundfunkbeitrags-15676288.html

Zitat
... Das neue System führte zwar zunächst zu deutlichen Mehrerträgen, aber auch zu gewissen Problemen für den Beitragsservice – etwa, wenn eine Wohngemeinschaft aufgelöst wird. Der Beitragsservice kann zwar nachvollziehen, wenn ein bisheriger Beitragszahler wegzieht. Er weiß aber nicht, wer in der Wohnung bleibt und ob derjenige nun beitragspflichtig ist.
> Das System funktioniert nicht. Es gibt ein strukturelles Erhebungsdefizit.

Zitat
Wenn man den Vergleich zur vorherigen Beitragsperiode 2013 bis 2016 zieht, haben sich tatsächlich alle Phantasien in Luft aufgelöst, dass wir signifikant über acht Milliarden Rundfunkbeitragserträgen liegen können“, sagte Geschäftsführer Wolf.
> Der gierige ÖRR hatte sich mehr versprochen. Aller Aufwand war jedoch umsonst. Hehe.

Zitat
Das Bundesverfassungsgericht will nun am 18. Juli ein Urteil zum Rundfunkbeitrag verkünden. (...)  Beim Beitragsservice will man die genaue Entscheidung abwarten. „Für uns ist es noch kein Grund, in Hektik oder Panik zu verfallen“, sagte Geschäftsführer Wolf.
> Ist die ungenaue Entscheidung schon bekannt?  :-\ Wird der BS am 18.7. in Panik verfallen??  (#)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: GEZ_Total_Verweigerer am 05. Juli 2018, 20:09
Das Unternehmen treibt die GEZ-Gebühren ein und soll durch den Abgleich Nicht-Zahler besser ausfindig machen. Rund 3,5 Millionen Deutsche bekommen deshalb nun Post ...
Ich bin und bleibe auch weiterhin Nicht-Zahler = Nicht-Nutzer  ;D

Post habe ich noch nicht bekommen.
Wenn Post per Infobrief kommt geht diese wieder ungeöffnet mit geschwärtzten Sichtfeld, wie alles andere auch was ich nicht bestellt habe , zurück in einen gelben Postkasten.  >:D

Was da nun am 18.07 im Einzelnen genau verkündet wird, interessiert mich eigentlich nicht wirklich.
Es ist schon traurig genug, dass dieses ganze Kasperle-Theater bis vor das Bundesverfassungsgericht muss.
Falls dann doch wieder nur eine Lob-Hymne auf den Beitrag kommen sollte,
dann ist die Staats-ÖR-Ehe von der höchsten richterlichen Stelle beglaubigt  ;D ;D ;D

Dass der ÖR von mir jemals auch nur 1 Cent bekommt, überlasse ich Ihrer kindlichen Phantasie   :P
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Leo am 05. Juli 2018, 20:19
Dr. Stefan Wolf, Behördenleiter Geschäftsführer des Beitragsservice
Geschäftsführer? Geschäftsführer einer "BEHÖRDE"?

Da zitiere ich doch noch mal drboe:
[...] etwas mehr Konsistenz in den Lügen darf wohl sein.
Quelle:
Kann ein steuerfinanzierter Sender journalistisch unabhängig sein?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,25111.msg158996.html#msg158996
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Tourniquet am 05. Juli 2018, 21:36
Und dieses Mal wurde auf S. 15 sogar die Anzahl der Widersprüche veröffentlicht:

Zitat
Widersprüche
2017 hat der Beitragsservice insgesamt 1.361 Widersprüche zu Befreiungen bearbeitet. Diese Anzahl hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert (2016: 1.396). Rund 90 % der Widersprüche wurden zurückgewiesen. In rund 6 % der Fälle waren sie berechtigt. Rund 4 % der Widersprüche wurde teilweise entsprochen.

Allerdings nur bezüglich Beitragsbefreiungen.

Wie hoch wohl die Anzahl der Widersprüche gegen die Festsetzung rückständiger Rundfunkbeiträge ist?  ::)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 06. Juli 2018, 07:00
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Bildquelle: https://gez-boykott.de/ablage/presselogo/sueddeutsche_zeitung.jpg

Süddeutsche Zeitung, 06.07.2018

Der blinde Fleck soll weg

Freundliche Zahlungserinnerung: Der Beitragsservice verschickt Briefe an Millionen Menschen.

Von Hans Hoff

Zitat
Die Vielzahl der Briefe ist die erste sichtbare Folge des Meldedatenabgleichs, bei dem zum Stichtag 6. Mai die bei den Einwohnermeldeämtern vorhandenen Datensätze von 71 Millionen volljährigen Personen mit denen des Beitragsservices verglichen worden sind. Das Verfahren ergab bislang 3,5 Millionen Fälle, bei denen geklärt werden muss, ob eine Beitragspflicht vorliegt. […]

Beim Beitragsservice spricht man von einem blinden Fleck, der in der Wahrnehmung des Unternehmens entsteht, wenn beispielsweise ein Beitragspflichtiger aus einer Wohnung auszieht und sich abmeldet. Dann ist manchmal unklar, ob jemand in der alten Wohnung verbleibt, und ob diese Personen überhaupt beitragspflichtig sind. Nach Erkenntnissen des Beitragsservices ziehen pro Jahr acht bis neun Prozent der Bevölkerung um.  […]

Weiterlesen auf:
http://www.sueddeutsche.de/medien/oeffentlich-rechtliche-der-blinde-fleck-soll-weg-1.4042004 (http://www.sueddeutsche.de/medien/oeffentlich-rechtliche-der-blinde-fleck-soll-weg-1.4042004)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: sparks am 06. Juli 2018, 08:59
Zitat
Der blinde Fleck soll weg
[...]
Ob der Meldedatenabgleich ein Erfolg wird, könnte sich erstmals im März zeigen, denn dann will man eine erste Ertragsprognose wagen. Danach soll vom Gesetzgeber geprüft werden, ob man diesen Abgleich zur Dauereinrichtung macht.
http://www.sueddeutsche.de/medien/oeffentlich-rechtliche-der-blinde-fleck-soll-weg-1.4042004 (http://www.sueddeutsche.de/medien/oeffentlich-rechtliche-der-blinde-fleck-soll-weg-1.4042004)

Den "blinden Fleck" sehe ich hier wo ganz anders:
Kein Wort davon, dass es 2013 schon mal einen "einmaligen" Meldedatenabgleich gab, womit die Öffentlichkeit von Anfang an belogen wurde, denn damals war schon absehbar, dass sich dieser Vorgang wiederholen würde. Jetzt soll aus dieser "Einmaligkeit" eine Dauereinrichtung werden und diese Zeitung, wie auch die meisten anderen, übergeht das mit völligem Schweigen.
Kein einziges Wort der Kritik an der massiven Verletzung des Datenschutzes, die nun auch noch zur Dauereinrichtung werden soll! Im Gegenteil, man ist drauf und dran, dies auch noch als "Erfolg" zu preisen.
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: maikl_nait am 06. Juli 2018, 11:13
Hallo!

"blinder Fleck", "Schwarzseher", "Beitragsverweigerer"

Die Erkenntnis, wie viele Umzüge es jährlich gibt, ist weder neu noch vom BS. Wenn die Leute "im Schnitt" alle 10 Jahre umziehen (-> EMA), ändern sich "im Schnitt" 10% der Wohnungsinhaber im Jahr.

Seltsam ist auch die Darstellung der nicht-rechtsfähigen, öffentlich-rechtlichen Verwaltungsgemeinschaft "Beitragsservice" als "Unternehmen", und die Beiträge werden zu "Erträgen" umdeklariert.

Ebenso wird wieder die abgelutschte Kamelle "GEZ-Gebühren" verkauft, damit sich "das Pack"TM wieder beruhigt -- es hätte sich angeblich ja nichts geändert.

Daß der Meldedatenabgleich schon faktische "Dauereinrichtung" ist, ist bereits ein "Erfolg" des örR -- es wird wohl eher geprüft, wann es "offiziell" wird, nicht das ob -- ist als Gesetzgeber hier der "federführende" JUSTIZIAR gemeint? -- von welchem März spricht der Herr H?


Was will man anderes erwarten von einem Blatt, das am "Recherche-Verbund" teilnimmt und dessen Journalisten und Redaktion vom örR durchsetzt sind, damit es als Sprachrohr des örR ggü dem BVerfG dient.

Unter Zeitung und Journalismus stelle ich mir was anderes vor, zurückgehende Auflage wundert mich nicht im Geringsten.

MfG
Michael
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: drboe am 06. Juli 2018, 12:55
Laut Bericht 2017 gibt es:

- mehr Wohnungen:             +0,1%
- mehr Betriebsstätten         +2,5%
- mehr Hotel-/Gästezimmer: +1,6%
- mehr Kraftfahrzeuge:         +1,4%
- weniger Befreiungen:        -5,8%
- weniger Ermäßigungen:     -2,4%

Das sind alles Effekte, die sich positiv auf die Einnahmen auswirken sollten. Mehr Wohnungen und mehr Betriebsstäätetn führen zu Mehreinnahmen. Weniger Befreiungen/Ermäßigungen bedeuten, dass für mehr Wohnungen der volle Betrag bezahlt werden muss. Dennoch lesen wir:

Zitat von: Jahresbeicht 2017
Laut Abrechnung der Rundfunkbeiträge belaufen sich die Gesamterträge für 2017 auf 7.974.345.013,60 €. Gegenüber dem Vorjahr sind die Erträge somit um 3.696.412,17 € gesunken. Der Rückgang fällt mit –0,05 % minimal aus.

Gesamterträge aus Beiträgen 2016: 7.978.041.425,77 €
Gesamterträge aus Beiträgen 2017: 7.974.345.013,60 €

Ergibt eine Differenz in Höhe von -3.696.412,17 €. Aus den Kennzahlen ergibt sich:

2016 2017Differenz Mehr-/Mindereinnamen
Wohnungen39.100.722 39.138.750 38.028 7.985.880 €
Betriebsstätten3.744.709 3.837.60192.892 6.498.724 €*
Hotel- und Gästezimmer908.976 923.86614.890 1.041.704 €
Ferienwohnungen124.690 123.503-1.187 -83.042 €
Kraftfahrzeuge4.365.286 4.428.14662.860 4.397.685 €
Befreiungen2.926.352 2.757.567-168.785 35.444.850 €
Ermäßigungen469.646 458.427-11.219 130.925 €
Summe 55.416.726 €
* Es wurde nur 1/3 Beitrag für die Mehreinnahmen angesetzt (Kleinbetrieb mit max. 8 Mitarbeitern)

Die obige Rechnung geht davon aus, dass sämtliche Änderungen am 01.01.2017 eintreten. Das ist natürlich nicht der Fall. Unter der Annahme, dass alle Änderungen gleichmäßig über das Jahr verteilt sind, muss man als realistische Näherung die Hälfte des obigen Betrags ansetzen, also 27.708.363 €.

Nun sind 27 Mio € angesichts der Gesamtsumme aller Einnahmen "klein" und entsprechen in etwa einer Tageseinnahme. Wie aber ergibt sich eine Differenz der Einnahmen in 2017 zu 2016 in Höhe von -3.696.412,17 €, wenn sich aus den Kennzahlen eigentlich ergibt, dass es zu Mehreinnahmen gekommen sein müsste?

M. Boettcher
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: art18GG am 06. Juli 2018, 15:10
Die Zahl von etwa 4,56 Millionen Beitragskonten im Rückstand im Jahre 2016 wurde auf einer der Webseite des Beitragsservice kommentiert:
Zitat
Mit rund 90 % zahlt der weitaus überwiegende Teil den Rundfunkbeitrag fristgerecht. Bezogen auf den Gesamtbestand der Beitragskonten befanden sich zum Stichtag 31.12.2016 rund 10 % der Beitragskonten im Mahnverfahren. Dies entspricht rund 4,56 Mio. Beitragskonten von Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen des Gemeinwohls – ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Es wäre übrigens falsch, die 4,56 Millionen Beitragskonten im Mahnverfahren mit Beitragsverweigerinnen und -verweigern gleichzusetzen. Denn: Hinter diesen Beitragskonten stehen in erster Linie Personen und Unternehmen, die den Rundfunkbeitrag zwar grundsätzlich zahlen, aber nicht pünktlich zum fälligen Termin.
Allgemein gilt: Sollte ein Bürger oder eine Bürgerin in Zahlungsschwierigkeiten geraten, bietet der Beitragsservice die Möglichkeit einer Ratenzahlung.
Quelle: https://www.rundfunkbeitrag.de/der_rundfunkbeitrag/beitragsservice/fragen_und_antworten_zum_jahresbericht_2016/index_ger.html (Stand 02.07.2018)

Es ist grundsätzlich fragwürdig, wie der Beitragsservice hier die Daten aus diesem Jahresbericht beschönigt, da es viele Menschen gibt, die den Rundfunkbeitrag erst nach Erhalt einer Mahnung zahlen, um so ihren Protest gegen den Beitrag auszudrücken. Auch steht die Behauptung der angeblichen Akzeptanz des Rundfunkbeitrages im Widerspruch zur hohen Anzahl der versandten Mahnungen, die der Beitragsservice selbst im letzten veröffentlichen Jahresbericht mit 21,1 Millionen Schreiben beziffert (vgl.  Beitragsservice Jahresbericht 2016: Seite 24). Demnach erhalten die Inhaber der rückständigen Beitragskonten im Schnitt mehr als 3 Mahnungen im Jahr, was belegt, dass die vielen Beitragskonten eben nicht nur kurzfristig im Rückstand sind, wie der Beitragsservice in seinem Kommentar suggerieren will.
Diesen Kommentar kann man unter dieses Gesichtspunkt dann auch als unseriös bezeichnen, da er nur das Ziel hat, den tatsächlichen Widerstand gegen den Beitrag des Unrechtes zu kaschieren. Es fehlt eigentlich nur noch, dass der Beitragsservice im neuen Jahresbericht versucht, die Daten zu frisieren, was zu überprüfen ist.

Auch der fanatischste Fan der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten muss eigentlich einsehen, dass das System der Beitragserhebung auf Wohnungen und Betriebe nicht praktizierbar ist. Es ist letztendlich ein Armutszeugnis der politischen Kräfte in Deutschland, dass sie den Unsinn dennoch weiter laufen lassen.           
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Spark am 06. Juli 2018, 15:28
Sorry, aber das sollte nicht unerwähnt bleiben:
Zitat
Seit Mai gleichen die Einwohnermeldeämter ihre Daten mit denen des „Beitragsservice“ ab.
Quelle: https://www.focus.de/finanzen/news/schon-gezahlt-abgleich-mit-einwohnerdaten-3-5-millionen-deutsche-bekommen-post-wegen-des-rundfunkbeitrags_id_9209266.html

Zitat
...bei dem zum Stichtag 6. Mai die bei den Einwohnermeldeämtern vorhandenen Datensätze von 71 Millionen volljährigen Personen mit denen des Beitragsservices verglichen worden sind.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/medien/oeffentlich-rechtliche-der-blinde-fleck-soll-weg-1.4042004

Wer so etwas von sich gibt, der würde auch ohne Probleme schreiben: 2 + 2 = 5 und das auch noch für richtig halten.

Was dieses Land ganz dringend braucht ist Bildung, aber nicht eine zwangsfinanzierte und bis ins uferlose ausgeartete öffentlich-rechtliche Unterhaltungsschleuder.


Edit "Bürger":
Danke für diese richtigen und wichtigen Hinweise. Ergänzende Hinweise zur Erklärung:
Die Meldedaten werden von den Meldeämtern an ARD-ZDF-GEZ übermittelt.
Abgeglichen werden sie bei/von/durch ARD-ZDF-GEZ.
Es ist also mehr als nur verschleiernd, wie in den Artikeln zu suggerieren, dass die Meldeämter den Abgleich tätigen und nicht Tacheles zu sprechen, dass hier Rundfunksender bzw. deren "nicht-rechtsfähige gemeinsame Stelle"
a) ein bundesweites Melderegister zusammenführen und
b) dieses dann selbst mit ihren eigenen Daten abgleichen.
"George Orwell - 2018"
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: linkER am 06. Juli 2018, 16:44
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inFranken.de      05.07.2018

Rundfunkbeitrag :
Flattern bald Nachzahlungen in deutschen Haushalten ein?

ARD, ZDF und Deutschlandradio konnten bislang Unbekannte des Beitragsservice erfassen.
Zitat
"Wir gehen davon aus, dass dieser blinde Fleck relativ klein ist", erklärte Stefan Wolf, Geschäftsführer des Beitragsservice. Mit immensen Mehrerträgen sei daher nicht zu rechnen.
Weiterlesen auf :
https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/rundfunkbeitrag-flattern-bald-nachzahlungen-in-deutschen-haushalten-ein;art180,3517895 (https://www.infranken.de/ueberregional/deutschland/rundfunkbeitrag-flattern-bald-nachzahlungen-in-deutschen-haushalten-ein;art180,3517895)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 06. Juli 2018, 19:38
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taz, 06.07.2018

Wer sind die Nichtzahler?

Um Nichtzahler ausfindig zu machen, fand ein Meldedatenabgleich statt. Bei 3,5 Millionen Menschen, weiß man nicht, ob sie den Beitrag zahlen.

Von Daniel Bouhs **
(arbeitet als Journalist u.a. für das NDR-Medienmagazin ZAPP, den ARD-Hörfunk und Deutschlandradio)

Zitat
[…]
Aus Erfahrung weiß Wolf, dass einige dann solange warten, bis die offenen Forderungen vollstreckt werden, also ein Gerichtsvollzieher klingelt. Wer erst dann nachweise, dass er doch gar nicht in der Pflicht sei, der müsse dennoch zahlen – zumindest die Kosten für das Vollstreckungsverfahren, sagt Wolf: „Auch Gerichtsvollzieher wollen Geld.“ […]

Der Meldedatenabgleich soll helfen, diese Lücke zu schließen. Die Aktion kostet den Beitragsservice schätzungsweise 12 Millionen Euro allein für Druck und Frankierung der Briefe, inklusive etwaiger Folgeschreiben. […] „Wenn überhaupt“ erwarte er eine zusätzliche Zahl an Beitragskonten in einem „extrem niedrigen sechsstelligen Bereich“. […]

Zumindest „theoretisch möglich“ sei auch, dass Aufwand und Ertrag bei dieser Aktion in keinem vernünftigen Verhältnis stünden.

Weiterlesen auf:
https://www.taz.de/!5519238/ (https://www.taz.de/!5519238/)

Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: drboe am 06. Juli 2018, 23:31
Zitat
Der Beitragsservice führe nun mal keine Liste aller Wohnungen.

Exakt da liegt das Problem! Der Beitragsservice will Beiträge für Wohnungen, hat aber keine Kenntnis von allen Wohnungen. Er fordert Geld daher immer von Menschen. Allerdings hat er von deren Beziehung zu einer beitragspflichtigen Wohnung ebenfalls keine Ahnung. Es ist schon ein bischen kühn, wenn der Geschäftsführer des BS sich die Ahnungslosigkeit seines Unternehmens bezüglich der Basis seines Geschäftsmodells von willkürlich ausgesuchten Bürgern finanzieren lassen will, denen der BS einfach unterstellt, sie wären zur Zahlung sogenannter Rundfunkbeiträge verpflichtet. Nach §2 des sogn. Rundfunkbeitragsstaatsvertrags haften die Wohnungsinhaber als Gesamtschuldner. Wird für eine Wohnung bereits ein sogn. Rundfunkbeitrag gezahlt, so ist zunächst zu unterstellen, dass im Fall, dass es mehrere volljährige Wohnungsinhaber gibt, diese den "Beitrag" im Rahmen dieser Gesamtschuldnerschaft aufbringen. Für die Heranziehung eines weiteren Mitglieds der bebeitragten Gruppe zur Begleichung eines zusätzlichen "Beitrags" für die gleiche Wohnung gibt es keine Rechtsgrundlage. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass nach §8(3) gilt:

Zitat
Die Anzeige eines Beitragsschuldners für eine Wohnung, eine Betriebsstätte oder ein Kraftfahrzeug wirkt auch für weitere anzeigepflichtige Beitragsschuldner, soferb sich für die Wohnung, die Betriebsstätte oder das Kraftfahrzeug keine Änderung der Beitragspflicht ergibt.

Ersichtlich gibt es keinen Grund, dass sich jede volljährige Person in einer Wohnung beim BS meldet, da die Anzeige einer Person für eine Wohnung gemäß des Gesetzes definitiv ausreicht. Ebenso wenig kann der Versuch des BS einen weiteren Inhaber einer Wohnung fälschlich zur Beitragszahlung herzuziehen, weil der BS keine Kenntnis von den Wohnungen und ihrer Inhaber besitzt, dieser Person angelastet werden. Gemäß §9 müssen nämlich tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass diese Person Beitragsschuldner ist und dieses nicht angezeigt hat. Genau diese tatsächlichen Anhaltspunkte liegen jedoch für den Bewohner einer Wohnung, für die bereits 'Rundfunkbeitrag' bezahlt wird, nicht vor. Die Vermutungen des BS ersetzen eben nicht tatsächliche Anhaltspunkte. Das Gesetz gibt diese Fälle m. E. auch keine Verpflichtung her dem BS Informationen zum eigenen Status zu übermitteln, wenn ein anderer Wohnungsinhaber die Anzeigepflicht bereits erfüllt hat. Dass der BS auf die Daten keinen Anspruch hat ergibt sich bereits aus der Tatsache, dass die LRA verpflichtet ist die Daten aller weiteren Personen zu löschen, wenn für eine Wohnung ein Zahler festgelegt werden konnte.

Kurz: dem BS bzw. der zuständigen LRA steht für die mit der Verfolgung nicht zahlungspflichtiger Personen m. E. keine Kostenerstattung zu.

M. Boettcher
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ChrisLPZ am 07. Juli 2018, 05:59
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FAZ, 06.07.2018

Bericht des Beitragsservices
Massenhaft persönliche Angriffe

Gesamterträge aus dem Rundfunkbeitrag etwa auf Vorjahresniveau: Der Beitragsservice stellt seinen Jahresbericht 2017 vor. Und doch hat Geschäftsführer Stefan Wolf eine alarmierende Nachricht.

Von Oliver Jungen

Zitat
[…]
Die im vergangenen Jahr bereits angekündigte Idee, Inkassounternehmen auf säumige Zahler anzusetzen, die zunächst in tausend Fällen erprobt werden soll, ist laut Wolf zwar bislang noch nicht angelaufen, allerdings nur aus Zeitgründen. Man halte dieses Vorgehen weiterhin für ein „milderes Mittel“ als die Vollstreckung.

Dass sich die diesjährige Pressekonferenz grundlegend von denen der Vorjahre unterschied, hatte weniger damit zu tun, dass sie nicht im WDR, sondern im gut abgesicherten Gebäude des Beitragsservice selbst stattfand, sondern damit, dass Hermann Eicher, Justiziar des SWR und Posterboy des Rundfunkbeitrags, nicht daran teilnahm. Hatte Eicher sonst leidenschaftlich die Höhe der Haushaltsabgabe verteidigt und die Qualität des öffentlich-rechtlichen Rundfunks herausgestellt, blieb es diesmal technisch.
[…]
Nicht einmal das am 18. Juli anstehende Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Rechtmäßigkeit des derzeitigen Gebührenmodells, das große Auswirkungen auf die tägliche Arbeit des Beitragsservice haben könnte, scheint Wolf in Aufregung zu versetzen. Für vorauseilende Panik habe man schlicht keine Zeit, hieß es. Eine letzte Nachfrage aber ließ ihn doch nicht kalt: Die Zahl der Beleidigungen sei zwar nicht mehr ganz so hoch wie vor vier Jahren, aber dennoch fürchte er mitunter um die emotionale Gesundheit seiner Mitarbeiter, die inzwischen entsprechend geschult würden. Auch er selbst erhalte immer wieder Morddrohungen.
[…]

Weiterlesen auf:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/massenhaft-persoenliche-angriffe-bericht-des-beitragsservices-2017-15676693.html (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/massenhaft-persoenliche-angriffe-bericht-des-beitragsservices-2017-15676693.html)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Markus KA am 07. Juli 2018, 10:21
Zitat
"Die im vergangenen Jahr bereits angekündigte Idee, Inkassounternehmen auf säumige Zahler anzusetzen, die zunächst in tausend Fällen erprobt werden soll, ist laut Wolf zwar bislang noch nicht angelaufen, allerdings nur aus Zeitgründen."

Dies kann für Baden-Württemberg nicht bestätigt werden. Der Südwestrundfunk hat damit begonnen  gleichzeitig Inkassounternehmen und Gerichtsvollzieher zu beauftragen, beim selben Bürger Geldforderungen einzutreiben.

Südwestrundfunk jagt selben Nichtnutzer mit Gerichtsvollzieher und Creditreform
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,27651.msg173826.html#msg173826 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,27651.msg173826.html#msg173826)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: ope23 am 07. Juli 2018, 10:29
Herr Wolf hat den Job selbst und freiwillig angenommen und fühlt sich offenbar gut dabei, den Bundesverfolger zu spielen.

Im Artikel ist was von 4000 Vollzeitäquivalenten die Rede: Schönsprech für prekäre Beschäftigungsverhältnisse und für Outsourcing (Callcenter im Ausland und so).

Über diese "entsprechende Schulung" wurde schon spekuliert - allein schon, weil es darum geht, die BS-Beschäftigten gegen die Nöte der Menschen zu immunisieren. Nur, wie macht man das so? Einen Menschen gegen Menschen immunisieren?  ???  Fotos von unbescholtenen Bürgern vollmalen?

Herr Wolf sollte seinen "Mitarbeitern" (Schönsprech für abhängig Beschäftigte - wenn's knallt, war es das mit diesem "Mit-")  also empfehlen, ihre Jobs beim BS umgehend zu quittieren, und ihnen gute Arbeitszeugnisse mitgeben. Das ist die beste emotionale Schonung. Diese Beschäftigten werden sich sonst später von ihren Enkeln fragen lassen müssen, warum sie bei dieser Geheimorganisation mitgemacht haben, die ein ganzes Volk, ja 80 Millionen Mal Bürger für Bürger, in Schuldknechtschaft gestürzt und drangsaliert hat.

Der FAZ-Artikel faselt was von schwarzen Schafen. Dem Journalisten ist nicht zu helfen.
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: KlarSchiff am 09. Juli 2018, 12:40
„Für uns ist das kein Grund, in Hektik und Panik zu verfallen“ sagte Beitragsservice-Chef Wolf dem HANDELSBLATT in einem Interview.

Handelsblatt, 05.07.2018
RUNDFUNKBEITRAG
GEZ-Nachfolger sammelt acht Milliarden Euro ein – doch noch sind Millionen Beitragszahler nicht erfasst
Die Einnahmen sind unverändert – genauso wie die Kritik. In zwei Wochen urteilt das Bundesverfassungsgericht über den Rundfunkbeitrag.

Zitat
[...] Um den Bewohnern des weißen Flecks auf die Spur zu kommen, hat der Beitragsservice in diesem Jahr einen Meldedatenabgleich gestartet. Datensätze von 70,8 Millionen volljährigen Menschen wurden geprüft, daraufhin versandte die Einrichtung 3,5 Millionen „Klärungsschreiben“. Allein für das Drucken und Frankieren der Schreiben bezahlte der Beitragsservice zwölf Millionen Euro.
[...]
Beitragsservice-Chef Wolf sieht dem Urteil gelassen entgegen. „Für uns ist das kein Grund, in Hektik und Panik zu verfallen“, meinte er.

Weiterlesen unter:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/rundfunkbeitrag-gez-nachfolger-sammelt-acht-milliarden-euro-ein-doch-noch-sind-millionen-beitragszahler-nicht-erfasst/22771304.html (https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/rundfunkbeitrag-gez-nachfolger-sammelt-acht-milliarden-euro-ein-doch-noch-sind-millionen-beitragszahler-nicht-erfasst/22771304.html)
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: observer am 09. Juli 2018, 13:15
Zitat von: Stefan Wolf
Für uns ist das kein Grund, in Hektik und Panik zu verfallen

Für Person X hier auch nicht. Die bezahlt unabhängig vom Urteil auch weiterhin keine Demokratieabgabe.

Bei 3,5 Mio. angeschriebenen Bürgern wird man bestimmt mit einem guten Ertrag rechnen können. Da hat man auch gleich Argumente um den Meldedatenabgleich fest zu installieren. Ob die Akzeptanz sich wirklich verbessert hat, wage ich zu bezweifeln. Zumal die Hürden gegen die Demokratieabgabe ja bewusst mit politischer Unterstützung ziemlich hoch angesetzt wurden. Aus meiner Erfahrung, wirklich gerecht finden es die wenigsten... aber um sich Ärger zu ersparen, wird halt gezahlt.  :-\
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Bodi am 14. Juli 2018, 14:55
Es gibt einen riesigen weißen Fleck - wenn sich beispielsweise ganze Hochhäuser oder einzelne Etagen mehr oder weniger zu einer Wohngemeinschaft unter einer Beitragsnummer deklarieren, helfen dem Beitragsservice selbst regelmäßige Meldedatenabgleiche nichts.

Einen Außendienst, der das vielleicht prüfen könnte, gibt es ja nicht mehr. Und wenn es ihn gäbe, müsste dieser schon wieder in die Privatsphäre der Bewohner eindringen.

Edit "Markus KA":
Zu diesem speziellen Thema "Abmeldung  vom Rundfunkbeitrag“ auch beachten:

"Karlsruhe meldet sich ab" > Abmeldung/Rückabwicklung bei Studenten-WGs
 https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23877.msg151882.html#msg151882  (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23877.msg151882.html#msg151882)

Ein Rundfunkbeitrag für 43 Menschen: Wie groß darf eine Wohngemeinschaft sein?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24255.msg154079.html#msg154079 (https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,24255.msg154079.html#msg154079)

Bitte auch die Möglichkeit der Suche-Funktion nutzen.

Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Bürger am 25. Juli 2018, 22:15
Es fällt auf, dass im Jahresbericht 2017 - entgegen den bisherigen Jahres-/ Geschäftsberichten aus 2013 bis 2016 keine konkreten Angaben zu den Beitragsausfällen/-schmälerungen aufgrund der Befreiten und Ermäßigten erfolgt sind... siehe u.a. unter
Wer finanziert den Rundfunkbeitrag bei einem Antrag auf Befreiung?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,19196.msg177979.html#msg177979
Übersicht 2013-2017 der
"Beitragsausfälle"/ "Schmälerungen" der Beitragseinnahmen durch
Befreite und Ermäßigte

[...]
Anm. zu 2017:
Keine Aufschlüsselung der Schmälerung/ des Ausfalls, stattdessen der lapidare, vertuschende Satz:

Zitat
Die Befreiungen und Ermäßigungen schmälern die Erträge aus Rundfunkbeiträgen, sind aber Bestandteil der Solidarfinanzierung. Menschen, die sich nicht an der Rundfunkfinanzierung beteiligen können oder einen ermäßigten Rundfunkbeitrag zahlen, sollen dennoch am Angebot des öffentlich-rechtlichen Rundfunks teilhaben.[/i]
[...]

Quellen:
Übersicht "Beitragsservice"
Geschäftsberichte/ Jahresberichte
https://www.rundfunkbeitrag.de/der_rundfunkbeitrag/beitragsservice/index_ger.html?highlight=jahresbericht#organisation
[...]
"Beitragsservice" Jahresbericht 2017, S. 14 u.a.
https://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e5774/Jahresbericht_2017.pdf

Alle Angaben ohne Gewähr.


Im
Geschäftsbericht Beitragsservice 2016
http://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,23198.msg149611.html#msg149611
steht auf Seite 31 noch deutlich:
Zitat
BEITRAGSKONTEN
BEFREIUNG VON DER RUNDFUNKBEITRAGSPFLICHT
UND ERMÄSSIGUNG DES RUNDFUNKBEITRAGS
[...]
Aus den privaten Beitragsbefreiungen und -ermäßigungen resultiert jedes Jahr ein Beitragsausfall, für den die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler einstehen.

Dieser entsprach im Jahr 2016 einem Gegenwert von 672,0 Mio. € (Bezug: private Beitragssachverhalte mit Stand 31.12.2016 ohne Berücksichtigung von Bestandsveränderungen im Laufe des Jahres).

Anders ausgedrückt:
Der Rundfunkbeitrag könnte um 1,47 € niedriger ausfallen, wenn der Gegenwert der Befreiungen über staatliche Sozialleistungen generiert würde.
[...]
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: seppl am 25. Juli 2018, 22:46
Die Beitragsausfälle sind durch die Falschberechnung der Gesamtschuldnerschaft schon am absoluten Minimum. Es wird dadurch, dass innerhalb der Gesamtschuldnerschaft nur der Zahlungskräftigste zur "Zahlung für die Wohnung" gezwungen wird, jeglicher weiterer Befreiungs- oder Ermäßigungstatbestand innerhalb der Wohngemeinschaft bereits - gegen gesetzliche Vorgaben des BGB und RBStV - ignoriert.

Die Einnahmen insgesamt spiegeln überhaupt nicht im Geringsten die Zahlungsfähigkeit der Bevölkerung wider!! Die "Wohnungen" werden bereits ausgequetscht wie Zitronen... >:(
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: NichtzahlerKa am 25. Juli 2018, 23:02
Da fällt mir ein interessanter Punkt auf. Wenn in einer WG mit 2-4 Leuten ein Blinder wohnt... wie viel "schuldet" der denn dem Hauptzahler?
2: 1/3 2/3? Dann profitiert der Blinde nicht von der WG, der andere aber schon.
>3: alle 1/n ? Dann ist der Blinde nicht ermäßigt, sondern zahlt so viel wie alle anderen.
Das sind vermutlich genau die Konstellationen, die das BGB zu beschützen versucht.

Anm. Mod  seppl: Bitte das Thema "Gesamtschuld" hier nicht weiterführen!
Ein Beitragsrechner, der die Frage beantwortet, befindet sich im letzten post unter
Beitragsrechner - Test mit Vergleichsberechnung nach BGB und Beitragsservice
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,22943.msg146560.html#msg146560
Danke für das Verständnis und die Berücksichtigung.
Titel: Re: Beitragsservice stellt Jahresbericht 2017 vor – Meldedatenabgleich 2018 ...
Beitrag von: Bürger am 06. August 2018, 19:26
Querverweis aus aktuellem Anlass auf wichtige Ergänzung unter

Ablauf 0 Information/ Datenabfrage/ Anmeldung v. "Beitragsservice"
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,10492.msg74417.html#msg74417

[...]
Achtung - erste Hinweise/ "Zwischenfazit" bzgl. Anfrage-Schreiben basierend auf dem neuem Meldedatenabgleich 2018
Zweiter Meldedatenabgleich - Fragebogen erhalten > Was tun?
https://gez-boykott.de/Forum/index.php/topic,28036.msg178626.html#msg178626
Dies betrifft auch die Schreiben aufgrund von Umzügen und dabei erfolgender "anlassbezogener Meldedatenübermittlung" an ARD-ZDF-GEZ.
[...]