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Titel: ARD und Co. brauchen Reformen – nicht die Abschaffung
Beitrag von: ChrisLPZ am 24. August 2022, 07:18
augsburger-allgemeine.de, 23.08.2022

ARD und Co. brauchen Reformen – nicht die Abschaffung

Mit dem RBB-Skandal geht es wieder einmal um die Existenzberechtigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wieder einmal dominiert Polemik eine wichtige Debatte.

Ein Kommentar Von Daniel Wirsching

Zitat von: augsburger-allgemeine.de, 23.08.2022, ARD und Co. brauchen Reformen – nicht die Abschaffung
Der RBB-Skandal um mutmaßliche Vetternwirtschaft und Geldverschwendung ist zu einer Debatte über die Existenzberechtigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems geworden. Er ist Anlass und Gegenstand einer leider wieder einmal höchst polemisch geführten Debatte, in die erwartbar alles hineingeworfen wird, das als störend empfunden werden kann an ARD, ZDF und Deutschlandradio: Programm, Rundfunkbeitrag, Intendanten-Gehälter, die – behauptete – Linkslastigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren – behauptete – Absicht, das Publikum zu „erziehen“, das Gendern in Moderationen ...
[…]

Über Probleme des Öffentlich-Rechtlichen muss ernsthaft diskutiert werden
Und ja: Der RBB-Skandal weist auf strukturelle Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hin. Konkret: Dass Gremien aus – laut eigenen Aussagen teils überforderten – Ehrenamtlichen Sender mit tausenden Beschäftigten kontrollieren sollen, muss wie aus der Zeit gefallen wirken. Und das spricht nicht gegen die Ehrenamtlichen, die ja die gesamte Breite unserer Gesellschaft repräsentieren sollen, sondern gegen ein, noch dazu, uneinheitliches Kontrollsystem. Eine Diskussion darüber hat inzwischen eingesetzt, und man kann nur hoffen, dass sie ernsthaft geführt wird.

Aber nein: Die Existenz von ARD, ZDF und Deutschlandradio an sich ist kein Skandal, ebenso wenig deren Finanzierung und deren Gremien. Das öffentlich-rechtliche System und seine Programmangebote, denen Studien regelmäßig eine hohe Glaubwürdigkeit attestieren, ist auch weder im Grundsatz „kaputt“ noch ist „Das Erste (...) zu oft das Allerletzte“ (Bild). Schon gar nicht ist es „Staatsfunk“, wie es aus einer rechten Ecke tönt, die etwa unter „unabhängigem Journalismus“ die Bestätigung des eigenen Weltbilds versteht.[…]

Deutschland braucht starke Medien als Stütze der Demokratie
[…]

Weiterlesen auf:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-ard-und-co-brauchen-reformen-aber-abschaffen-sollten-wir-sie-nicht-id63713756.html (https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-ard-und-co-brauchen-reformen-aber-abschaffen-sollten-wir-sie-nicht-id63713756.html)



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...alles "gute" Gründe und Anlässe für
SEPA-Mandat/Lastschrift kündigen/rückbuchen, Zahlg. einstellen + Protestnote
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Außerdem...
An die Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und GEZ/Beitragsservice
Tippgeber werden - zu Missständen im ö.r. Rundfunksystem!
https://gez-boykott.de/Forum/index.php?topic=19977.0
Titel: Re: ARD und Co. brauchen Reformen – nicht die Abschaffung
Beitrag von: ope23 am 24. August 2022, 10:17
Wieder eine Bewerbungsschrift für den Bayrischen Rundfunk? Den Autor kennen wir hier schon.

Der Autor schwurbelt ganz nebenbei darüber hinweg, dass die "Finanzierung kein Skandal" sei.

Die gegenwärtige Rechtskonstruktion des Rundfunkbeitrags ist ein rechtsstaatlicher Skandal ersten Rangs. Dieses Forum ist voll von Berichten, wie diese Abgabe die Verfassung unterminiert.

Dudelfunk und Flimmerkiste sind ganz sicher nicht die "starken" Medien, derer die Demokratie bedarf.

Stark sind die Presse und das World Wide Web.
Titel: Re: ARD und Co. brauchen Reformen – nicht die Abschaffung
Beitrag von: Spark am 24. August 2022, 11:42
Neues aus der "Augsburger Puppenkiste"

Herr Daniel Wirsching ist doch der Autor, der sich in der Debatte um die Beitragserhöhung quasi selbst disqualifizierte.

Zur Erklärung und Erinnerung:
Er schrieb in einem Artikel sinngemäß, dass sich jeder, der heute noch von einer "Rundfunkgebühr" sprechen würde, praktisch damit selbst disqualifiziert.

Ca. 3 oder 4 Tage später erschien ein weiterer Artikel von ihm in der "Augsburger Puppenkiste".
Und darin benutzte er wieder selber eifrig den Begriff "Rundfunkgebühr". :D

Zitat von: augsburger-allgemeine.de, 23.08.2022, ARD und Co. brauchen Reformen – nicht die Abschaffung
[...] Er ist Anlass und Gegenstand einer leider wieder einmal höchst polemisch geführten Debatte, in die erwartbar alles hineingeworfen wird, das als störend empfunden werden kann an ARD, ZDF und Deutschlandradio: [...]Programm, Rundfunkbeitrag, Intendanten-Gehälter, die – behauptete – Linkslastigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren – behauptete – Absicht, das Publikum zu „erziehen“, das Gendern in Moderationen ...
[…]
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-ard-und-co-brauchen-reformen-aber-abschaffen-sollten-wir-sie-nicht-id63713756.html

Aber natürlich! Wie könnte man auch ernsthaft über Probleme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks eine Diskussion führen, wenn diese andauernd durch Kritik gestört wird?
Allerdings frage ich mich gerade, was es überhaupt für einen Sinn macht, über etwas zu diskutieren, wenn Kritik schon im Vorfeld unerwünscht ist?
Und natürlich darf dabei die "Polemikkeule" nicht fehlen. Diese wird immer gerne ausgebuddelt, wenn man einer Kritik nicht wirklich sachlich begegnen kann.
Dass an der Kritik aber durchaus etwas dransein könnte, kommt dem Autor in seiner Blindheit erst gar nicht in den Sinn. Dabei hat der Fall des RBB aber gerade erst das Gegenteil offenbart.

Nun, wenn Ehrenamtliche sich mit den Aufgaben der Gremien überfordert fühlen, dann sollten sie das vielleicht von Anfang an auch sagen und diese Aufgabe erst gar nicht annehmen. Oder ist die Verlockung des schönen Extra-Trinkgeldes, welches diese Aufgabe mit sich bringt, vielleicht doch zu groß?
(Anmerkung: Falls es nicht gleich bemerkt wurde, die letzte Frage war selbstverständlich Polemik in Reinstform.)

Zu den erwähnten "Studien", welche auch immer gerne bemüht werden, hätte ich noch zwei Fragen:

1) Wer gibt diese regelmäßigen "Studien" eigentlich größtenteils in Auftrag?

2) Aus welchen Mitteln werden diese "Studien" finanziert?

Weiterlesen kann ich diesen Artikel nicht, da ich befürchte, dass der Rest auch nicht unbedingt mit Objektivität garniert ist.